Finikounda

Reisezeit: Mai / Juni 2005  |  von Peter S.

Kalamata, Fischerdorf Korini, Finikounda

Vom südlichsten Punkt des Balkans gehts wieder Richtung Norden, nach Kalamata. Die Gegend wird wieder reicher, je weiter man nach Norden kommt, desto grüner wird die Landschaft. Die etwa 80 km lange Strecke führt zurück ins bekannte Erscheinungsbild griechischer Landschaften und Orte.

Kardanili 2005 - ein Insider-Tipp in der Messenischen Mani

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Griechenland 2005 - Küstenabschnitt

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Kalamata

Ich entscheide mich bei der Einfahrt in Kalamata für die Uferstrasse. Die 42'000 Einwohner zählende Industrie- und Hafenstadt ist die moderne Metropole Messeniens. Am 13. September 1986 zerstörte ein schweres Erdbeben ein Viertel aller Gebäude der Stadt. Viele andere wurden so schwer beschädigt, dass sich nur noch der Abriss lohnte. Heute ist Kalamata eine Stadt aus Beton, die leider nur noch wenige historische Bauten aufweist.
Vor der Weiterfahrt mache ich eine Rast am herrlichen Kieselstrand.
Die Fahrt verläuft wieder in südlicher Richtung, das Ziel ist Koroni auf der Messenischen Halbinsel. Die Landschaft wird überwiegend von sanften Hügeln gebildet, die Platz lassen für Ebenen voller Olivenbäume und Zypressen. Eine Reihe von Sandstränden und historischen Städtchen machen die Fahrt entlang der Küste attraktiv.

Koroni

Das Fischerstädtchen ist in eine grüne Landschaft mit sanften Weinbergen und Zypressen eingebettet. Fischernetze werden am Hafen ausgebreitet und hängen zum Trocknen auch in den schmalen Gassen. Innerhalb der Mauern steht ein Nonnenkloster sowie die Ruinen einer frühchristlichen Basilika, in welche die Türken eine kleine Moschee bauten. Einmal mehr bin ich echt froh darüber, dass mein Leomobil in den engen Gassen klein und wendig ist.
Warum weiss ich auch nicht so genau, aber das Städtchen vermag mich nicht so recht in seinen Bann zu ziehen. Ich fahre weiter, quer über die Halbinsel ins nur 18 km entfernt gelegene

Finikounda

Das Bauerndorf mit 650 Einwohner ist inmitten von Gewächshäusern in denen vor allem Tomaten und Zucchinis gezogen werden, aber auch bei näherem Hinsehen - Gewächshausruinen! Der Ort lockt mit seinem tavernenbesetzten Strand sowie kleinen Kies- und Sandbuchten sowie in unmittelbarer Nähe mit einem 2 km langen Sandstrand. Es ist ja immer noch touristische Vorsaison, doch abends drängen sich viele Einheimische und Touristen in den Gassen, Musik wird gespielt, es herrscht eine fröhliche Stimmung.

15. Tag / 12.6.05

Für einmal gibt es heute einen Haushalt- und Ruhetag mit waschen, putzen und nichtstun! Die Grösse des Leomobils hält sich ja in Grenzen und somit auch die entsprechende Arbeit.
So bleibt mir Zeit, nachmittags eine ausgiebige Nordic-walking Tour zu unternehmen. Das nächste Dorf zu erreichen gelingt mir freilich nicht, denn nach einer Stunde beginnt es wie aus Kübeln zu giessen. Klitschnass bis auf die Haut kehre ich zurück zum ruhig gelegenen Campingplatz, eine warme Douche - etwas schlafen und beim Abendessen scheint schon wieder die Sonne.

Arbeiter bei der Melonenernte

Arbeiter bei der Melonenernte

© Peter S., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zu Besuch in der griechischen Götterwelt.... Mit meinem Leomobil auf dem griechischen Festland; zuerst quer durch den Norden und anschliessend bis an den südlichsten Punkt des Balkans ...
Details:
Aufbruch: 29.05.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.2005
Reiseziele: Italien
Igoumenitsa
Finikounda
Pilos
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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