Unterwegs in der Bergwelt Norgriechenlands und Südalbaniens

Reisezeit: Juli / August 2011  |  von Angelika Gutsche

Zurück in Griechenland

Wir setzen mit einer auch antik anmutenden Autofähre über den Kanal von Butrint und folgen anschließend einem kleinen Sträßchen, das kurz vor der griechischen Grenze auf die neu ausgebaute Landstraße stößt. Der Grenzübergang gestaltet sich problemlos und nur fünf Kilometer nach der Grenze finden wir uns in unserer altbekannten Badebucht bei Sagiada wieder.

Kanal von Butrint: Autofähre

Kanal von Butrint: Autofähre

Am letzten Tag unserer Reise wird in Igoumenitsa noch eingekauft: Feta, Halva, Wein und sonstige Süßigkeiten (besonders lecker: Hirseriegel mit Honig). Dann begeben wir uns zum großen Parkplatz am Hafen, um auf die Ankunft unserer Fähre zu warten. Plötzlich ertönen Sirenen und ein Polizeiauto schießt heran. Es macht Jagd auf schwarze Jugendliche, die hinter einem Lkw hervorlugen, bevor sie auf und davon stoben. Das Polizeiauto dreht ab. Kaum ist es außer Sichtweite, schleichen sich die Jugendlichen wieder an, der Polizeiwagen erscheint erneut mit Tatütata und das Katz- und Mausspiel, dessen Sinn sich uns nicht wirklich erschließt, beginnt von neuem. Auf welchen Wegen mögen diese jungen Schwarzen bis hierher gekommen sein? Was mögen sie schon alles erlebt haben? Wie schwierig muss eine Flucht sein, wenn jeder schon von weitem den Illegalenstatus an der Hautfarbe erkennt?

Da kommt unser Schiff in Sicht. Bald sind wir an Bord und wieder auf dem Weg nach Brindisi. Am frühen Morgen werden wir in Italien ankommen.

© Angelika Gutsche, 2012
Du bist hier : Startseite Europa Griechenland Zurück in Griechenland
Die Reise
 
Worum geht's?:
Diese Reise führt in das in Nordgriechenland und Südalbanien gelegene Pindos-Gebirge. Daneben besuchen wir die Stadt Ioannina, die Meteora-Klöster und antike Ausgrabungsstätten wie Dodona in Griechenland und Amantia in Albanien.
Details:
Aufbruch: 20.07.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 09.08.2011
Reiseziele: Griechenland
Albanien
Der Autor
 
Angelika Gutsche berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors