Der Peleponnes

Reisezeit: Mai / Juni 1993  |  von Inge Waehlisch Soltau

Athen

Bevor wir zu unserem Hotel fuhren, schauten wir uns vom Auto aus noch Piräus an, den wichtigsten Hafen von Griechenland. Es war leider nicht möglich, dort in der Nähe einen Parkplatz zu finden.
Wir übernachteten im Hotel "Astor" im Zentrum der Stadt - nicht weit vom Syntagma-Platz. Viele Sehenswürdigkeiten sind von hier aus zu Fuss erreichbar.
Eine meiner Schulfreundinnen lebte damals in Athen, und natürlich lud sie uns zu sich ein. Aber da es recht kompliziert war, dort hinzukommen, empfahl sie uns mit dem Taxi statt mit dem eigenen Auto zu kommen. Nach dem Nachtessen würde sie uns dann zurückfahren. Es war ein schöner Abend, den wir auf der Terrasse mit gutem Essen, Wein, Gesprächen und einem schönen Blick auf die erleuchtete Stadt verbrachten.

Ahten ist einerseits eine moderne Metropole und andererseits ein geschichsträchtiger Ort mit dem Erbe der Antike.
Nach jahrhundertlangen Besetzungen durch die Perser, Römer, Byzanthinern. Kreuzrittern und Türken wurde Griechenland im Jahr 1830 unabhängig. Die erste Hauptstadt war Nauplia, und die grösste Stadt des Landes Athen ist erst seit dem Jahr 1834 auch die Hauptstadt.
Ein paar Tage in Athen reichen nur, um ein paar der Sehenswürdigkeiten anzuschauen
Neben der Akropolis sind dies das Olympienon - der grösste Tempel im antiken Griechenland, von dem es nur noch einige imposante Säulen gibt.
Unterhalb der Akropolis befindet sich das 1612 n.Chr. erbaute antike Theather "Odeon des Herodes Atticus". Dieses wurde 1950 restauriert, und es finden hier Theateraufführungen und Konzerte statt.
Die Hadriansbibliothek war im 2. Jh.n.Chr. die grösste Bibliothek des antiken Athens, leider gibt es nur noch Ruinen.
Das Panathinaiko-Stadion war der Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896.
Wenn man dann noch Zeit hat und mehr von der Geschichte des antiken Griechenlands erfahren möchte, sollte man das Archäologische Nationalmusum aufsuchen
Die Agoria war in der griechischen Antike der Markt- und Versammlungsplatz für die Bürger. Hier fand das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben statt. Um all dies anzusehen, braucht es sicherlich mehr als nur einen Besuch.

Blick auf Akropolis

Blick auf Akropolis

Wo man mehr oder weniger automatisch landet, ist sicherlich in der malerischen Altstadt Plaka mit ihren engen verwinkelten Gassen. Dies ist das touristische Zentrum mit Tavernen, Cafès und Souvenirgeschäften. Trotzdem sollte man wenigstens einmal hier bummeln gehen. Und wenn man Glück hat, findet man sogar eine Taverne, wo man noch recht gut essen kann.

Ein wichtiger Platz in Athen ist der Syntagma-Platz (Platz der Verfassung) mit Springbrunnen, Statuen und Grünflächen. Auf dem Platz gibt es immer wieder Demonstrationen.
Das grosse Gebäude an diesem Platz ist der 1836 erbaute ehemalige Königspalast, welches seit 1935 als Parlamentsgebäude genutzt wird. Bewacht wird es von Soldaten eines Eliteregiments der griechischen Armee mit der taditionellen Uniform - weisser Rock und Bommeln an den Schuhen. Vor dem Grab des Unbekannten Soldaten findet die Wachablösung statt.

Parlament

Parlament

Wir fuhren mit derZahnradbahn auf den277 m hohen Lykabettus-Hügel. Man kann auch über Treppen und Serpentinen zu Fuss hochsteigen.
Auf jeden Fall lohnt es sich, denn von hier aus hat man eine einmalige Sicht auf die Stadt mit der Akropolis bis hin zum Meer.

Blick auf Athen vom Lykabettos

Blick auf Athen vom Lykabettos

Das grössten Wahrzeichen von Athen - die Akropolis - thront über der Stadt auf einem 156 m hohen Felsen. In der Antike war dies der Ort, wo die Philosophen Aristoteles, Planton und Sokrates ihre Reden hielten.
Man muss ein wenig hinaufsteigen, um zum Eingang der Akropolis zu kommen. Bereits dort kann man das eindrucksvolle Eingangsportal - Propyläen - bewundern mit dorischen und ionischen Säulen bis zu 10 m hoch.
Wir waren am frühen Morgen hier, um der Mittagssonne auszuweichen. Genügend Trinkwasser sollte man trotzdem mitnehmen.
Die Akropolis ist eine dauerhafte Baustelle, vieles war eingerüstet. Die Umwelteinflüsse und Abgase der grossen Stadt hinterlassen immer wieder deutliche Spuren, so muss viel restauriert und repariert werden. Denn man möchte dieses Bauwerk natürlich noch lange erhalten.
Der grosse zentrale Bau seit fast 2500 Jahren ist das Panthenon, fertiggestellt 433 v.Chr. nach dem Sieg der Athener über die Perser und der Stadtgöttin Athene gewidmet. Das Panthenon wurde auf einem massiven Kalksteinfundament gebaut, die Säulen sind aus Marmor.
Im Akropolis-Museum wurden zahlreiche Fundstücke von der Akropolis untergebracht.
Nicht zu vergessen - die grandiose Aussicht von hier oben auf die Stadt Athen bis hin zum Meer und den Hafen von Piräus.
Das Erechteion im ionischen Stil entstand 420-406 v.Chr. und war eine Kultstätte für Götter und Helden.

Panthenon

Panthenon

Panthenon

Panthenon

Phantenon

Phantenon

Am südlichen Hang des Akropolisfelsens befindet sich das Dionysostheater - das wichtigste Theater in der griechischen Antike. Das Theater wurde im 6. Jh.v.Chr. angelegt und bot Platz für ca. 17.000 Zuschauer.
Hier wurden Stücke aufgeführt von Aischylos, Sophokles und Euripides.

Dionysius Theater

Dionysius Theater

Sehenswert ist die Mitropolis Kathedrale erbaut von 1842- 1865 im nördlichen Teil der Plata gelegen. Dies ist die Hauptkirche der Stadt Athen.
Beim Bau dieser Kathedrale wurden Materialien von ca. 70 Kirchen, die heute nicht mehr existieren, in den Bau integriert.

Metropol Kathedrale

Metropol Kathedrale

Agia Paraskevi Kirche

Agia Paraskevi Kirche

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit der Fähre von Ancona nach Patras - Korinth - Athen - Nauplia und Mykene - Monemvasia - Githion, Sparta und Mistra - Kalamata - Olympia - Arkoudi und Patras
Details:
Aufbruch: 28.05.1993
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.1993
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.