Interrail-Tour durch Italien und Griechenland

Reisezeit: Juni 2006  |  von Matthes Jansen

Hoch nach Verona

Wir standen für einen Weiterfahrtstag relativ spät auf, nämlich um 7 Uhr. Im Gegensatz zu unserer Campingplatzsuche 2 Tage davor ging es nun den gesamten Weg über zum HBF bergab. Im Zug stellten wir uns sofort den Wecker und machten es uns möglichst gemütlich, so verließen wir die Toskana im Tiefschlaf.
Da wir nun noch volle 4 Tage Zeit hatten für die 260.000 Tausend-Seelengemeinde Verona und die karge Betonwüste Mailand überlegten wir uns, dass es besser wäre noch etwas anderes zu besichtigen, anstatt die 4 Tage in diesen beiden Städten irgendwie rumzukriegen.
Beim ersten Blick auf die Karte sprang uns dann sofort der Gardasee ins Auge, der 22 km Luftlinie von Verona entfernt ist. Wir suchten uns einige Orte aus, die uns interessant erschienen, glichen diese mit den Städten ab, die von Verona aus direkt angefahren wurden und entschieden uns für Peschiera del Garda.
Da dies der letzte Tag war, an dem unser Interrail-Ticket gültig war kaufte ich sofort bei der Ankunft in Verona die Tickets für die Fahrt nach Peschiera am nächsten Tag sowie für die Fahrt nach Mailand am Sonntag für insgesamt 22€.
Wir hatten uns nämlich entschieden die restlichen Nächte alle in Verona zu verbringen, da Mailand keine Campingplätze in der Stadt hat und wir nach Rom von Jugendherbergen genug hatten.
Die Suche nach dem Campingplatz in Verona gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet, denn erstens lag dieser auf der anderen Stadtseite als der HBF. Zweitens war dieser Campingplatz eine umfunktionierte mittelalterliche Festung und deshalb nur über einen steilen Aufstieg erreichbar. Als wir jedoch durchgeschwitzt und ausgetrocknet dort oben ankamen wurden wir mit einem herrlichen Ausblick über die ganze Stadt belohnt. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut hatten war es genau 18:48 Uhr. Wir kauften in einem kleinen Obstladen noch ein wenig ein, gingen wieder zu unserem Zeltplatz zurück und kochten anschließend auf einer netten Terrasse dort unsere obligatorischen Nudeln.

Wir merkten an diesem Abend, dass es uns beim ersten Hinaufsteigen zu der Festung nicht nur deshalb so warm gewesen war, weil wir bepackt gewesen waren, wie zwei Maulesel. In Verona war es wärmer als in allen anderen Städten, in denen wir während unseres Urlaubs gewesen waren, abgesehen von Athen.
Glücklicherweise war die Luftfeuchtigkeit aber nicht so anormal, wie in Florenz. Trotzdem hätten wir in Verona unsere Schlafsäcke gar nicht auszupacken brauchen.

© Matthes Jansen, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vom 7-25 Juni 2006 machte ich mit meiner Freundin eine 19-tägige Interrail-Tour durch Tour durch Ligurien,Pisa,Rom,Athen,Siena,Florenz,Verona,an den Gardasee und nach Mailand.
Details:
Aufbruch: 07.06.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.06.2006
Reiseziele: Interrail in Italien
Griechenland
Der Autor
 
Matthes Jansen berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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