Sardinien, noch einmal in den Norden

Reisezeit: Oktober 2018  |  von Esther und Hardy

Bosa und Nuraghe Santu Antine

Obwohl es von unserer Unterkunft bis Bosa "nur" 125 km sind, so fährt man doch recht lange, bis man sein Ziel erreicht hat.
Unterwegs am malerisch gelegenen Ort Pozzomaggiore vorbei, dann hatten wir bald darauf Bosa erreicht. Das Städtchen liegt im Flusstal des Temos, ca. 4 km von der Mündung entfernt. Der Temo ist der einzig schiffbare Fluss Sardiniens.

Geparkt direkt vor der Ponte Vecchio mit Sicht auf die Altstadt unterhalb der Burgruine des „Castello Malaspina“ aus dem 12. Jahrhundert.
Nach einem Café Latte haben wir die Altstadt zu Fuss erkundet. Enge Gassen, hübsche Häuser, in meinem 2 Jahre alten Reiseführer ist noch die palmengesäumte Promenade am Ufer des Flusses Temo beschrieben - aber wie überall im Mittelmeerraum, alle Palmen sind wohl auch hier dem Palmrüssler zum Opfer gefallen, man sieht nur abgesägte Stümpfe. Mit einem kleinen Touribähnchen (p.P. 5 €) haben wir eine Rundfahrt bis fast hinauf zum Castello und wieder herunter gemacht, vorbei auch an der Kirche "San Pietro Extramuros". Diese Kirche gehört zu den ältesten romanischen Sakralbauten Sardiniens.
Der Urbau der ehemaligen Kathedrale stammt aus dem 11. Jh., wurde aber mehrmals umgebaut und erweitert. Bei der letzten Renovierung 1938 wurde ein Großteil der Außenfassade durch neues Steinmaterial ersetzt.

In einer Bäckerei was auf die Hand gekauft, sehr lecker mit Schinken, Käse, Wurst oder Auberginen gefüllte verschieden Teigteilchen. Danach haben wir unser Sightseeing beendet.

Blick auf Pozzomaggiore

Blick auf Pozzomaggiore

Bosa mit Ponte Vecchio und dem Castello Malaspino

Bosa mit Ponte Vecchio und dem Castello Malaspino

Blick auf die ehemalige palmengesäumte Uferpromenade, links am Bildrand ein letztes Exemplar

Blick auf die ehemalige palmengesäumte Uferpromenade, links am Bildrand ein letztes Exemplar

Kirche Inmaculada

Kirche Inmaculada

Die nicht süsse Abteilung....

Die nicht süsse Abteilung....

....süsses gabs auch reichlich, aber da waren wir standhaft!!

....süsses gabs auch reichlich, aber da waren wir standhaft!!

San Pietro Extramuros

San Pietro Extramuros

Gestärkt konnten wir uns auf der Rückfahrt in aller Ruhe noch die Nuraghe "Santu Antine" bei Torralba aus dem 15. Jahrhundert v.Chr. anschauen (p.P. 6 €). Dieser Komplex kann als Höhepunkt der nuraghischen Kultur angesehen werden. Es ist beeindruckend, wie die schweren Felsbrocken so aufeinander gesetzt werden konnten. Ich könnte nun ein ganzes Kapitel über die Kultur der Nuraghen verfassen, aber dank Wikipedia ist das bei entsprechendem Interesse nachzulesen.

Morgen ist Markt in Valledoria und wir werden das Wochenende geruhsam angehen lassen.

Nuraghe Santu Antine, die Turmruine ist ca. 14m hoch

Nuraghe Santu Antine, die Turmruine ist ca. 14m hoch

© Esther und Hardy, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für nur einen Urlaub ist diese Insel einfach zu groß, das hatten wir bei unserem ersten Besuch letztes Frühjahr bereits festgestellt. Daher besuchen wir Sardinien in diesem Herbst erneut, um auch den Nordwesten kennenzulernen.
Details:
Aufbruch: 04.10.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.10.2018
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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