2018 - Bologna, Emilia-Romagna-Italien

Informationen zum Santuario Beata Virgine di San Luca

Die Ikone der Muttergottes in der Kirche San Luca kam am Ende des 13. Jh. in die Stadt. In jenen Jahren entstand auch das Heiligtum der Madonna von San Luca in Bologna. Die Ikone wurde von einem gläubigen Pilger hierher gebracht. Die Ikone wurde schon bald zum beliebten Pilgerziel.

Das eindrucksvolle Bild der Jungfrau mit dem Kind, das wahrscheinlich auf das 12. Jh. oder die erste Hälfte des 13. Jh. zurückgeht, befindet sich über einem Bild, das vor dem Jahr 1000 entstand und der Legende nach von dem Hl. Lukas gemalt wurde.

Das Bild ist mit einem kostbaren Frontteil aus Silber bedeckt, in dem wertvolle Gaben von Marienanbetern eingefasst sind.

Verschiedene Quellen belegen, dass die Entstehung des Heiligtums auf Angelica Bonfantini, eine Dame aus guter Familie zurückzuführen ist, die den Pontifex um die Errichtung eines Kultortes auf dem Monte della Guardia bat. 1193 sandte Papst Clemens III. dem Bischof von Bologna den ersten Grundstein, um die Bauarbeiten für das Oratorium einzuleiten.

Der Besuch des Wallfahrtsortes war schon immer mit der Besichtigung der Kunstwerke verbunden, die die ganze Basilica schmücken. Der Bau der Basilica wurde 1678 vom Architekt Carlo Franesco Dotti und seinem Gehilfen Sacchi begonnen. 1765 wurde die Basilica von Kardinal Vincenzo Malvezzi eingeweiht.

Großartig und imposant ist die barocke Architektur. Am Haupttor erinnert ein Grabstein an die Spende von Benedikt XIV., der 1756 auf seine Kosten die Fassade errichten ließ.

Die Fassade wird von den beiden Statuen der Heiligen Lukas und Markus des Römers Bernardino Cametti beherrscht, die einst im Presbyterium standen.

Der Glockenturm im südlichen Teil, der 1609 begonnen und 1616 beendet wurde, wurde 1893 mit einer neuen großen Glocke versehen.

Die Kuppel wurde (Fertigstellung 1742) zwischen 1919 und 1932 vom Florentiner Giuseppe Cassioli mit Fresken bemalt.