Madeira - „Unser erster Wanderurlaub“

Reisezeit: August / September 2008  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

CURRAL DAS FREIRAS –– CABO GIRAO

Es tut alles weh! Auch Meinhard... Abfahrt ist heute erst um 10:00.
Wir müssen erst mal tanken (€ 45,-, 32 l), dann geht es auf der 107 in nördlicher Richtung nach Curral das Freiras. Vor dem Tunnel biegen wir links auf die alte Straße zum Aussichtspunkt Eira do Serrado.

Curral das Freiras(Pfeil-Pico Grande)

Curral das Freiras(Pfeil-Pico Grande)

Curral das Freiras bedeutet "Stall der Nonnen".
Hier zogen sich Mitte des 16. Jh. die Ordensschwestern des Convento Santo Clara vor den häufigen Piratenüberfällen zurück, begannen Wein anzubauen und damit zu handeln und wurden dadurch sehr wohlhabend. Heute ist der Ort auch wegen der aus Esskastanien hergestellten Köstlichkeiten (Sirup, Kuchen, Likör,...) bekannt.
Anschließend wollen wir nach Camara de Lobos und verfahren uns schon wieder fürchterlich!

Der Hafen Camara de Lobos

Der Hafen Camara de Lobos

Fischer

Fischer

In Camara de Lobos

In Camara de Lobos

Blick von oben auf den Hafen

Blick von oben auf den Hafen

Camara de Lobos ist ein nettes Hafenstädtchen das auch Winston Churchill sehr gerne besuchte. Es liegt in einer geschützten Bucht am Felskap Cabo Girao.
Tagsüber sieht man fast nur kartenspielende Fischer - sie fahren nur in der Nacht aufs Meer, denn nur dann steigt der Espada preta, der berühmte Degenfisch, aus 800 m Tiefe nach oben um nach Nahrung zu suchen.
In der Nähe der kleinen Kapelle Nossa Senhora da Conceicao (~ 1420 gegründet) bekommen wir in einem kleinen Cafe ein erstaunlich gutes und günstiges Mittagessen (Espada mit Gemüse € 4,60,-, Bier € 1,75,-).
Um 13:30 geht unsere heutige Rundreise weiter zum Cabo Girao. Das ist mit 580 m die höchste Klippe Europas. Toller Ausblick! Witzig finden wir den winzigen Strand am Fuß der Klippe zu dem ein Lift hinunterführt. Sogar hier haben die Bauern überall winzige Terrassenfelder angelegt, die sie mit Seilen erreichen und auf denen sie Bananen und Gemüse anbauen.
14:30 "Miradouro" Blick auf Ribeira Brava (12500 EW) - nette Uferpromenade, aber nur gebührenpflichtige Parkplätze.
Unsere Spazierfahrt geht auf der alten Küstenstraße weiter in westlicher Richtung bis zum Badeort Calheta.
In Lombada suchen wir vergeblich die Levadawanderung "Ponta do Sol" und fahren gegen 17:00 wieder zurück nach Funchal.
Gutes Abendessen im Garten, aber scheußlicher Roséwein...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Madeira – Eiland des ewigen Frühlings – Blumeninsel im Atlantik… Diese Insel bietet für jeden etwas: schroffe, auf den ersten Blick abweisende Berge, Levadas (ausgeklügeltes Kanalsystem), nebelverhangene Lorbeerwälder, steile Klippen bis hin zur wüstenhaften Dürre im Osten Madeiras.
Details:
Aufbruch: 18.08.2008
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 01.09.2008
Reiseziele: Portugal
Der Autor