Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Informationen Regiao Norte: Mittwoch, 31. Mai 2017 61. Tag

Mittwoch, 31. Mai 2017 61. Tag

Mittwoch, 31. Mai 2017 61. Tag
Campingplatz Parque de Campismo de Mondim de Basto
Atei / Cerva / Portela Ste. Eulalia / Ribeira de Pena / Caves / Chacim
Cabeceiras de Basto: Praca da Republica – Cruzeiro - Bürgerhäuser –
Mosteiro de Sao Miguel de Refojos de Basto – Kreuzgang - Klostergarten
Fahrzeit 5 ½ Stunden 55 Meilen 89 km

Heute Morgen machen wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg. M 312, Atei, Cerva – hier kurzer Halt. Es ist eine herrliche Bergstraße, die Rolf heute ausgesucht hat. Überall bunte blühende Blumen am Wegesrand. Weiter bis Portela Ste. Eulalia. Leider ist niemand in der Touristen-Information. Eigentlich hätte sie geöffnet sein sollen. Egal, wir haben von hier aus eine herrliche Aussicht. Es werden einige Bilder gemacht, dann geht es weiter. Ribeira de Pena, N 206 Caves, M 519 Chacim, Cabeceiras de Basto.

Rolf findet schnell einen guten Parkplatz am Praca da Republica. Sofort ins Auge fällt das Cruzeiro – Kreuz aus dem 18. Jh. Schön, dass es hier mal wieder ein Info-Tafel auch in englischer Sprache gibt.

Welche Pracht, die herrlichen bunten Bürgerhäuser mit schönen schmiedeeisernen Balkonen und den sogenannten Claraboias. Das sind eine Art Glashauben auf den Dächern. Sie lassen Licht ins Haus fallen, so dass kein elektrisches Licht nötig ist.

Wunderschön auch die Grünanlagen mit vielen Blumen und Springbrunnen.

Wir wollen das Mosteiro de Sao Miguel Refojos de Basto, ursprünglich aus dem 12. Jh., besichtigen. Spätere Umbauten erfolgten im 16.,/17./19. und 20. Jh. – eine Info-Tafel informiert uns.

Das erste Dokument über das Kloster stammt aus dem Jahr 1122.

Es handelt sich um einen barocken Prachtbau mit riesigen Ausmaßen. Auf der rechten und linken Seite sind die lebensgroßen Statuen des Gründers des Ordens von St. Benedikt – St. Benedikt und St. Scholastika – platziert. Es ist das einzige der 29 Benediktinerklöster in Portugal mit einer Kuppel. Die Kirche des Klosters wurde 1690 mit zwei herrlichen und sehr eleganten Türmen wieder aufgebaut.

Die Kirche im Barockstil enthält viele Kunstwerke: Vergoldete Altäre, ein wunderbarer Hochaltar und eine Orgel, die ein Meisterwerk der barocken Bildkunst darstellt (dämonische Figuren, Masken).

Wir werden fast erschlagen von der prachtvollen Ausstattung der Kirche. Ein Tresor fällt mir auf, die Spenden sind hier gut gesichert gegen Diebstahl. Im Iran haben wir solche Tresore in den Moscheen öfter gesehen. Sie sind schwer, man kann sie nicht weg tragen oder knacken. Eigentlich traurig, dass so etwas sein muss.

Nach der Besichtigung auch des Kreuzganges setzen wir uns in den ehemaligen Klostergarten unter einen schattigen Baum. Herrlich hier, denn es ist heute wieder sehr heiß. Ein kleiner Bach spendet etwas kühle Luft.

Später setzen wir uns in den Schatten der Bar Francisco Gustavo Teixeira Magalhaes: Eine Suppe 1 Euro, ein Glas Weißwein 0,80 Euro, ein Tonic 1 Euro, drei süße Teilchen für Zuhause = 1,95 Euro.

Gegen 14 Uhr verlassen wir den schönen Ort, nachdem wir noch eingekauft haben, 2 Forellen 2,10 Euro, 2 kleine Doraden 4,07 Euro. Außerdem noch Nektarinen, Erdbeeren, Kirschen, Tomaten, Salat, Eier, geräucherter Lachs, Schinken, Pate, Tempo. Unser Motorrad ist bis zum Anschlag voll.

Wir fahren zurück zum Campingplatz. N 205 Arco de Baulhe. N 210 Vila Nune. Die Straße wird hier repariert. Die Arbeiter winken uns zu. Sie kennen uns schon.

In den kleinen Dörfern kommen vor allem ältere Menschen aus den Häusern, wenn sie unser Motorrad hören. Auch sie winken uns immer freundlich zu. Ich winke natürlich immer zurück, schließlich freuen wir uns über solch nette Gesten.

Gegen 15.30 Uhr sind wir Zuhause. Erst schnell die Einkäufe verstauen, dann Duschen, Schreiben, Relaxen. Es ist immer noch sehr heiß.

Zum Abendessen gibt es Forellen, Erdbeeren, Kirschen, Brot, Bananen, Tomatensalat und Wein.

Einige neue Camper sind gekommen. Aber unser Brief aus Deutschland mit der Fernsehzeitung ist leider noch nicht da.

Rolf kauft im Internet 3 T-Shirts für mich bei unserem Harley-Dealer in Greeley. Unsere Freundin Sissi wird sie mir aus den USA mitbringen.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meinen Facebook Seiten:

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© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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