Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Teil 5 - Streckenverlauf - Heimreise: Montag, 19. Juni 2017 80. Tag

Montag, 19. Juni 2017 80. Tag

Montag, 19. Juni 2017 80. Tag
Fahrt vom Campingplatz Le Clos des Pempliers, Barjac, Languedoc-Roussillon (Lozere)
Mende / Vallee du Lot / Col de la Pierre Plantee / Langogne / Pradelles / Le Puy en Velay / Col de Pertuis / Saint-Etienne / Pont d'Ain / Cerdon / Port / Nantua / Lake Sylvan / Bellegard sur Valserine
zum Campingplatz Les Genets de Gex, Gex, Rhone-Alpes
Fahrzeit 7 3/4 Stunden 427 km

Rolf macht Service, Wasser, Abwasser, Toilette, ehe wir um 9.15 Uhr starten. Die Camper wundern sich auf den Campingplätzen immer, dass ich nie zum Spülen laufe. Es ist doch viel bequemer im Bus.

Fernverkehrsstraße Route Nationale 88 = N 88. Passieren Mende, ein schöner Ort, den wir kennen.

Mende - Eine Gemeinde mit 11.600 Einwohnern im Departement Lozere in der Region Okzitanien (früher Languedoc-Roussillon). Mende liegt im südlichen Zentralmassiv, nördlich der Cevennen in der Nähe des Mont Lozere auf einer Höhe von 700 m. Der Ort liegt am linken Ufer des Flusses Lot und wird überragt vom Mont Mimat. Die Region war bereits in der Bronzezeit besiedelt. Mende fungierte lange als wichtiger Handelsplatz zwischen dem Languedoc und der Auvergne.

Eine Fahrt durch das Tal des Lot - Vallee du Lot - ist immer wieder schön. Es ist ein landwirtschaftliches Zentrum, besonders der Obstanbau ist erwähnenswert.

Wir kommen über den Col de la Pierre Plantee, 1.264 m, 10 Uhr.

10.30 Uhr sind wir in Langogne. Dies ist eine Gemeinde mit ca. 3.000 Einwohnern im Departement Lozere in der Region Okzitanien. Der Ort liegt am Oberlauf des Flusses Allier nördlich der Cevennen.

Es ist eine herrliche Landschaft, durch die wir fahren. Alles herrlich grün. Viele Rinder auf den Wiesen.

Passieren den nächsten Col, kommen nach Pradelles, gehört zu den Schönsten Dörfern Frankreichs, mit nur ca. 600 Einwohnern im Departement Haute-Loire in der Region Auvergne-Rhone-Alpes.
Pradelles liegt im Zentralmassiv auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern der Loire und des Allier. Bis nach Le Puy en Velay sind es noch ca. 35 km.

11 Uhr - Schon bald ist in Le Puy en Velay die riesige Marienstatue Notre Dame de la France, die 1860 dank einer Staatsanleihe gegossen werden konnte, gut zu sehen. Auf diese Weise konnten 213 von Napoleon III. gestiftete eiserne Kanonen aus der Einnahme von Sebastopol friedlicheren Zwecken zugeführt werden. Innen führt eine Treppe bis in den Hals der Madonna, die heute rosa angemalt ist. Nachts wird sie angestrahlt und gibt dabei ein besonders „liebliches“ Bild. Die Statue ist 16 m, mit Sockel 22 m hoch und 110 t, mit Sockel 835t schwer. Sie steht auf dem Vulkankegel, dem Rocher Corneille. Sie wurde 1860 vor über 120.000 Pilgern eingeweiht.

Weiter N 88 Richtung Saint-Etienne, D 988. Über den Col de Pertuis, 1.026 m, 11.35 Uhr.

Hier entdecken wir einige Gedenkschilder, wo 8 Menschen tödlich verunglückt sind.

12.15 Uhr - Saint-Etienne. Viel Verkehr. Wollen am Rastplatz Aire de la Chaburre halten, 12.25 Uhr, aber unmöglich, alles sehr voll.

A 47 Richtung Lyon. 12.30 Uhr am Rastplatz Aire Pays du Gier. Es ist schon wieder sehr heiß.

13 Uhr - wir passieren die Rhone, Bild. A 46 Richtung Straßburg. N 346 / E 15 Richtung Paris. Hier fahren die Autofahrer wie die Verrückten, Spur wechseln, alles lebensgefährliche Manöver. Weiter sehr heiß.

A 42 Richtung Genf. Bezahlautobahn, Ausfahrt 9 - Pont d'Ain, 6,20 Euro.

D 1075, D 1084 Richtung Genf.

Passieren Cerdon, eine kleine Gemeinde mit 779 Einwohnern im Departement Ain in der Region Auvergne-Rhone-Alpes. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war Cerdon mehrfach Ziel von Aktionen gegen die Maquis. So wurde im Februar und Juli 1944 der Ort durchsucht und einzelnen Personen verhaftet und Häuser angezündet. Zum Gedenken wurden in den 1950er Jahren ein Mahnmal und ein Gräberfeld angelegt.

Wir kommen an dem beeindruckenden Mahnmal für die Toten der Resistance (Maquis) vorbei, Foto gelingt

Maquis bezeichnet ursprünglich den undurchdringlichen Buschwald in den Mittelmeerländern. Da sich im Maquis traditionell Banditen und Gesetzlose versteckt haben, wird der Begriff als Synonym für Untergrundbewegung verwendet.

Als Maquis oder Maquisards werden insbesondere die französischen Partisanen der Resistance bezeichnet, die sich im Zweiten Weltkrieg in Wäldern und Bergen versteckten. Von dort aus bekämpften sie als erste die deutschen Besatzungstruppen in Frankreich. Der Marquis spielte eine wichtige Rolle bei der Befreiung Frankreichs.

In Port kurzer Einkauf im Intermarche. Weiter durch Nantua, vorbei am See mit den schönen Holzskulpturen und dem schön bemalten Haus, welches ich immer wieder bewundere.

15.20 Uhr sind wir am Lac Sylvan. Kann während der Fahrt zwei Bilder machen. In Bellegard sur Valserine D 101 Umleitung. A 40 Richtung Genf. Umleitung ist mal wieder schlecht beschildert. AB Kosten 6,30 Euro. Ausfahrt 7 Gex. Unser Navi hat inzwischen den Geist aufgegeben.

Gegen 17 Uhr sind wir auf dem Campingplatz, es hat 35 Grad. Mir zu warm. Der Campingplatz ist sehr schön.

Abendessen Pate, Lachs, Erdbeeren, Pfirsiche, Aprikosen, Baguette, Wein. Morgen geht es nun endgültig nach Hause.

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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