MS Arielle - eine Kreuzfahrt die es in sich hatte

Reisezeit: September 2006  |  von Melanie Kasüske

Alicante

Heute war Alicante-Tag. Ich hatte mich beim groben Überblick über das Tagesprogramm schon auf eine schöne Salsa-Aerobic am Morgen gefreut, aber was war? Zeitgleich war die Probe für die Je-Ka-Mi Show *möp* Aber okay, was sein muss, muss sein ?
Nachmittags in Alicante sind Jan und ich mal wieder alleine losgezogen.... Weh uns, dass Aurelia und Juan uns nicht gefunden haben, denn die haben einen wunderbaren Tag an einem wunderbaren Strand erlebt... und was haben Jan und ich gemacht? 2 Stunden ziellos umherlaufen ohne wirklich was zu sehen... toll, applaus.

Wir also in die Stadt rein und auf den Weg gemacht zum Castillo de Santa Barbara. Tja, weit sind wir nicht gekommen, denn auch das kostete Eintritt und wir traten den Rückweg an um uns die Iglesia de Santa Maria anzuschauen. (rein ging nicht, da dort eine Ausstellung war).
Somit sind wir letztendlich etwas am Hafen entlang gelaufen, haben Segelschiffe und Yachten beguckt, bis wir an einer Art Einkaufzentrum ankamen, wo wir noch rumgelaufen sind. Natürlich hatte dieses zu, war ja Sonntag. Zurück ging es dann direkt am Hafen entlang, da wir auf dem Hinweg auf der gegenüberliegenden Seite der Hafenstraße gegangen waren.
Nachmittags leisteten wir Katja bei ihrem Animation Desk ein wenig Gesellschaft und spielten nachher noch mit ihr und einem weiteren Herrn Boccia. Oder auch "Fun Boccia" genannt. Normales Boccia kennt ihr sicherlich alle, aber das kleine Wörtchen "Fun" macht auch viel aus. Man wirft die Bälle (in diesem Fall Pyramiden) nicht normal, sondern rückwärts, durchs Bein durch, Kopfball - mäßig etc blabla.
Direkt im Anschluss habe ich dann eine runde "Walk a mile" mit Katja mitgemacht, wobei wir auch nur zu 2. waren und es somit eher eine "Quassel a mile" war, da wir die ganze Zeit nur geredet haben.

Abends gabs dann die Show Horray for Hollywood, die eigentlich gar nicht so schlecht war.
Im Anschluss waren wir dann noch kurz in der Moonlightbar einen Cocktail schlürfen und etwas tanzen, bevor wir mal wieder totmüde ins Bett gefallen sind.

seetag

Traurig, traurig, aber irgendwann brach der letzte Tag an. *seuftz* Der letzte Tag auf dem Schiff.
Er fing, wie ein klassischer letzter Tag an, nämlich mit der Banderolenvergabe für die Ausschiffung. Schnell geschehen und ab zum Frühstück bevor es für Jan und mich nur "Je-Ka-Mi"-Probe ging.
Später wollte ich Aurelia eigentlich beim Handtuch Origami zuschauen, aber irgendwie quatschte ich mich mit Juan und Hanna (später noch Barbara) fest, dass ich das irgendwie verpasste.
Nachmittags haben wir dann mit Katja und Hanna bzw. mit anderen Gästen, geleitet von Katja und Hanna, Tischtennis gespielt... Frauen gegen Männer und alle gegen den Wind.
Leider konnten wir nur 2 Runden mitspielen, da wir direkt im Anschluss die Generalprobe für die Je-Ka-Mi Show hatten. Da sich, aufgrund einer Programmüberschneidung, alles nach hinten verschob konnte ich kein letztes Mal "Walk a mile" mitmachen *grummel* Aber okay, Opfer muss man bringen, wenn man Abends die anderen Passagiere mit seiner Stimme quälen will.
Da es der letzte Abend war gingen wir ins Avalon-Restaurant zu unseren absolut besten Kellnern der Welt Jon-Jon und Raul, sowie der besten Kellnerin Christine.
Die ganzen Kellner/innen vom Restaurant hatten auch noch eine Überraschung parat: Sie fingen mit einem mal an Gitarre zu spielen und sangen dazu: "We are sailing"... da musste selbst ich weinen und viele andere auch. Es war einfach traumhaft schön!!! (hier klicken um einen Eindruck davon zu bekommen)
Aber auch hier konnten wir uns kein 2. Lied komplett anhören, da wir um 21Uhr bei der Je-Ka-Mi Show sein mussten.
Hinter der Bühne waren für uns alle einige Sektflaschen, von denen Anja, die als Comoderatorin für Sebastian diente, wohl das meiste getrunken hat vor Aufregung *g*
Ich spürte erst wenig Aufregung, bis ich dann auf der Bühne stand, zwar die Töne rausbekam, aber weißgott kaum geradeaus gehen konnte.
Aber anscheinend gefiel es den Leuten, wieso auch immer, denn ich fand uns grauenvoll.
Auf der Kabine habe ich mich deswegen umgezogen, eine andere Frisur gemacht und mich abgeschminkt und trotzdem sagte uns jeder, der an uns vorbei ging, wie toll wir doch waren und Juan sprachen sogar Leute an, ob wir von der Crew seien und als er das verneinte sprach das Pärchen uns an und fragte ob wir denn irgendwie angeheuert wurden.
... dafür, dass ich uns so kacke fand, war ich doch sehr... wie soll ich sagen... sehr erstaunt wie toll es die Leute fanden... *g*
Wir waren dann noch lange in der Moonlight-Bar. Zuerst haben Jan und ich sowie Sebastian und Anja an der Theke gesessen, was getrunken und gequatscht.

© Melanie Kasüske, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Kreuzfahrt einmal rund um Europa rum mit ein paar Hindernissen.
Details:
Aufbruch: 05.09.2006
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 19.09.2006
Reiseziele: Deutschland
Frankreich
Portugal
Spanien
Marokko
Der Autor
 
Melanie Kasüske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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