GR 221 Tramuntana Mallorca - Ruta de Pedra en sec

Reisezeit: November 2017  |  von Jessica & Sven Winkler

TAG 3 - Tossal Verds - Port Soller 25km - 9h

7 Uhr. Draussen regnet und poltert es.. die spanische Wandergruppe und die belgischen Camper sind schon früh auf und nehmen ein Duschbad.. Da wir unter der Notausgangslampe und mit netten Hintergrundgeräuschen "bestens" geschlafen haben schleiche ich bevor es voll wird ins Bad und packe meine 7 Sachen..
Nach dem Frühstück, in den städtischen Refugis immer identisch sind wir gegen 8.30h bereit für die vor uns liegenden 900 Höhenmeter.. gleich nach den ersten 100 schäle ich die ersten Lagen vom Zwiebellook ab. Die lange Unterhose ist auch überflüssig. Wäre aber jetz zu umständlich auszuziehn...

Die ersten Kilometer....

Die ersten Kilometer....

über Stein ohne Stock...

über Stein ohne Stock...

durch wilde schroffe Berglandschaften

durch wilde schroffe Berglandschaften

What the Hell are you doing here ???

What the Hell are you doing here ???

Schau mal Mutter Ziege was ich kann....

Schau mal Mutter Ziege was ich kann....

Immer Richtung weiter

Immer Richtung weiter

mitten durch

mitten durch

es regnet

es regnet

Den angekündigten Klettersteig erreichen wir nach ca. 1,5 Stunden. Er ist auch für Nord nach Süd Läufer durchaus machbar und dass sogar bei nassem Untergrund. Karabiener oder sonstige Kletterausrüstung ist hier auf keinen Fall nötig.. und nur zur info, ich bin nicht vom Fach, weder schwindelfrei noch klettertauglich.

ob sven den vor uns liegenden Klettersteig mit seinem Kühlschrank aufm Buckel schafft ????

ob sven den vor uns liegenden Klettersteig mit seinem Kühlschrank aufm Buckel schafft ????

gesicherter Steig siehe oben im Bild

gesicherter Steig siehe oben im Bild

hier nochmal.. also wie man sieht durchaus machbar

hier nochmal.. also wie man sieht durchaus machbar

Wir bekommen einen Begleiter. Joshua der letzte im Refugi eintreffende Wanderer von letzter Nacht holt uns ein.. Wir kommen ins Gespräch und wandern den kompletten Nachmittag zusammen, denn wir haben das gleiche Ziel. Port de Soller.

Wir erreichen die Passhöhe Coll de Sa Basola 707m. Weiter gehts auf einem gut erhaltenen Steinpflasterweg, der den Pfad als ehemalige pilgerroute kennzeichnet.
Anschliessend abwärts ins Tal des Torrent des Prat und wieder hinauf zum Coll de sa Coma des Ases 903m.. das ist die Abkürzung. Dadurch spart man sich 4 km der langen Tagesetappe.. ansonsten läuft man um den Berg rum zum Cuber Stausee.
Es geht gemächlich dahin, ein kleiner Anstieg auf die Passhöhe Coll de lÓfre 875m und dann geht es stunden bergab, immer Richtung Bniaraix, an einem alten Waschhaus vorbei bis nach Soller 40m..

Trotz bescheidenem Wetter gehn die Mundwinkel doch noch weit nach oben

Trotz bescheidenem Wetter gehn die Mundwinkel doch noch weit nach oben

Abstieg zum Stausee

Abstieg zum Stausee

Immer dabei die Trockensteinmauern in allen Varianten

Immer dabei die Trockensteinmauern in allen Varianten

Biniaraix

Biniaraix

ein fruchtbares Tal

ein fruchtbares Tal

Ziege voraus

Ziege voraus

Smalltalk

Smalltalk

Nicht nur Ziegen und Schafe sind unterwegs

Nicht nur Ziegen und Schafe sind unterwegs

Wohltat für die Fuesse .. es geht geradeaus

Wohltat für die Fuesse .. es geht geradeaus

Da oben warn wir noch vor ein paar Minuten... ääähm oder Stunden

Da oben warn wir noch vor ein paar Minuten... ääähm oder Stunden

Stallung

Stallung

hier gibt es keine Strassen

hier gibt es keine Strassen

es geht abwärts

es geht abwärts

Uralte Olivenbäume

Uralte Olivenbäume

alter Wasserlauf

alter Wasserlauf

Gute Reaktion Herb

Gute Reaktion Herb

Soller: die Stadt der Orangen: Umgeben von Mallorcas höchsten Gipfeln, liegt die Stadt in einem Talkessel und man glaubt die orangen unten leuchten zu Sehen. Ein frischgepresster O-Saft an der Placa de la Constitucio ist hier ein Muss. Auch die Fahrt mit der alten Strassenbahn aus dem Jahr 1913 auch genannt der Orangenexpress" - die Bahn hat übrigens keine Türen, ist eine lustige, luftige, günstige Angelegenheit. Eine wunderbar nostalgische Reise bis zum Hafen von Soller. Die Stadt war bis vor dem Bau der Bahnverbindung mit Palma vom Rest der Insel isoliert. Die Bewohner suchten sich für ihre Früchte einen anderen Markt. Sie brachten ihre Apfelsinen und getrockneten Feigen übers Meer nach Südfrankreich. Vom Erlös bauten die Bürger aufwendige Häuser und legten sich eine schmucke Strassenbahn zu. Das war anfang des 20.Jh. Die Häuser mit ihren schönen Balkonen und die alte Tranvia bestimmen noch heute das Strassenbild. Stark verändert hat sich jedoch die Anfahrt von Palma. Seit 1997 können Autofahrer den Soller-Tunnel benutzen. Dadurch ist die Strecke schneller geworden, hat aber auch einiges von ihrem Reiz eingebüsst. Über 7 Jahre hat es gedauert den Stollen durch den Berg zu treiben. Nicht alle sind über den Tunnelbau erfreut. denn der bringt zu viele Touristen ins Städtchen. Auch müssen nicht nur die Besucher sondern auch die Bürger Maut für diesen Tunnel zahlen.

Dort angekommen ist es bereits 5h. nach Port de Soller sind es nochmal 5 km.. Wir nehmen zusammen mit Josh den Bus.. Nach einem langen, anstrengenden, regnerischen aber auch ereignisreichen Tag trennen sich unsere Wege hier in Port de Soller.. Josh s Reise endet hier.. er hatte nur 2 Tage zum Wandern und steigt in einem Hotel in der Stadt ab.. Für uns heisst es nochmal anziehen, denn unsere nächste Herberge Muleta nahe des Leuchtturms Cap Gros liegt nochmal 3 km ausserhalb.. Um 19Uhr kommen wir erledigt und trotzdem zufrieden an. Wir können sogar noch Abendessen kurzfristig ordern, da wir für die nächsten Unterkünfte kein Essen mehr reserviert haben. Stellte aber nirgends ein Problem dar. Wir haben überall kurzfristig noch etwas incl. Frühstück bekommen.

Stärkung in Soller.. ein traumhaftes noch warmes Croissant

Stärkung in Soller.. ein traumhaftes noch warmes Croissant

party im Bus

party im Bus

Port de Soller

Port de Soller

Leuchtturm von Port de Soller

Leuchtturm von Port de Soller

Refugi Muleta

Refugi Muleta

die alte Strassenbahn von Soller

die alte Strassenbahn von Soller

nach einer schlaflosen Nacht..

nach einer schlaflosen Nacht..

Ein Schlafsaal für alle

Ein Schlafsaal für alle

Ich nehm alles an Cafe was ihr habt..

Ich nehm alles an Cafe was ihr habt..

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Inselüberquerung ca 130km 6500hm von Pollenca - St. Elm
Details:
Aufbruch: 06.11.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 13.11.2017
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Jessica & Sven Winkler berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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