Insel des ewigen Frühlings

Reisezeit: Februar / März 2018  |  von Herbert S.

Santa Cruz de Tenerife

Heute gibt es Orangensaft von Navelfrüchten, die Mr. Henley uns hingestellt hatte, das Fallobst wird leider schon überwiegend schimmelig aufgrund der Fallschäden. Die Idee mit dem 15-cerealien-Toastbrot stellt sich als gut heraus, da man dann keine vertrockneten Utzen essen vom Vortag muß, denn spanisches Brot ist im Prinzip nur am Back-Tag genießbar. Nach dem Frühstück wird mir richtig warm und ich schwitze – es ist also doch noch nicht vorbei mit der Erkältung im Anzug. Aber ich ignoriere es und wir fahren nach Santa Cruz de Tenerife, wo ich schnurstracks ins Parkhaus des Busbahnhofs fahre, da es preiswerter sein soll als in den anderen (später stellt sich heraus, dass 7€ für gut 4 Stunden nicht gerade billig ist).

Das Parkhaus des Busbahnhofs liegt in der Nähe des futuristischen Auditorio de Tenerife

Das Parkhaus des Busbahnhofs liegt in der Nähe des futuristischen Auditorio de Tenerife

Das bekannteste Wahrzeichen der Insel Teneriffa befindet sich in Santa Cruz. Es ist das "Auditorio de Tenerife". Es handelt sich um eine Konzert- und Kongresshalle. Die Idee zur Errichtung einer Konzerthalle auf Teneriffa geht zurück bis ins Jahr 1970. Das Problem war damals allerdings die Finanzierung und die Standortfrage, die nicht geklärt war.
Schließlich wurde der Bau 2003 eröffnet.

Der Mercado de N. Señora de Africa liegt im ältesten Stadtviertel von Santa Cruz und ist der Hauptmarkt. (nur vormittags geöffnet). Auf dem von Arkaden umgebenen Innenhof erwarten den Besucher unzählige Stände, an denen Obst, Gemüse, Blumen, Fleisch und Fisch, aber auch lebende Tiere gehandelt werden. Selbst wer nichts kaufen will, wird sich von dem orientalischen Flair gefangen nehmen lassen.

Wegen der Restaurant-Pleite von gestern bin ich heute vorsichtig und habe das Restaurant ‚San Sebastian 57‘ sorgfältig ausgewählt und will es auch direkt am Anfang überprüfen. Es soll gehobene Küche sein, an der Avd. de San Sebastian angekommen, stellen wir fest, dass es eine Vinothek mit angeschlossenem Bistro ist und auch heute um 13.00 Uhr öffnet. Ich erschrecke eine Angestellte der Vinothek und sie läßt uns einen Blick in die Karte des Bistros werfen. Es wird sicher interessant.
Einschub Stadtrundgang

Im San Sebastian 57 sind wir natürlich mal wieder die ersten.

Der Gruß aus der Küche besteht aus einem kleinen Schälchen Guacamole und einer nicht näher definierten Gemüsesuppe – beides recht lecker.

Der Gruß aus der Küche besteht aus einem kleinen Schälchen Guacamole und einer nicht näher definierten Gemüsesuppe – beides recht lecker.

Wir leisten uns eine ganze Flasche ‚Tajinaste‘, ein Weißwein aus dem Orotavatal mit ganz eigenem Geschmack.

Wir leisten uns eine ganze Flasche ‚Tajinaste‘, ein Weißwein aus dem Orotavatal mit ganz eigenem Geschmack.

Ulrike wählt Gänseleber micuit mit karamellisierten Mandelstücken und einer Traube aus Amaretto und 48 Stunden bei 65 Grad gegartes Milchkalb und ist begeistert.

Ulrike wählt Gänseleber micuit mit karamellisierten Mandelstücken und einer Traube aus Amaretto und 48 Stunden bei 65 Grad gegartes Milchkalb und ist begeistert.

Ich ordere Avocadotartar mit mariniertem Lachs und – Ulrike fand es sofort in der Karte – das seit Jahren gesuchte ‚Bacalao al pil pil‘. Auch ich bin begeistert. Heute Abend gibt es bestimmt nichts mehr.

Ich ordere Avocadotartar mit mariniertem Lachs und – Ulrike fand es sofort in der Karte – das seit Jahren gesuchte ‚Bacalao al pil pil‘. Auch ich bin begeistert. Heute Abend gibt es bestimmt nichts mehr.

Der Versuch in El Sauza das Wein- und Honig-Museum zu besuchen scheitert: geschlossen. An der Finca kramen wir dann die Liegen raus und wollen noch etwas Sonne genießen, schließlich sind es mehr als 20 Grad, während unsere Heimatleute allmählich auftauen (wie Ricci schrieb) . Aber leider verzieht sich die Sonne recht bald und wir uns ins Haus. Ulrike packt schon und ich kehre das Fallobst weg und dann schreibe ich Bordbuch während Ulrike einen Fernsehkrimi schaut. Sollte ich wieder nicht einschlafen, kann ich ihn mir über die Mediathek hineinziehen.

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vor ziemlich genau 45 Jahren waren wir das erste Mal auf Teneriffa; wie in jedem Frühjahr versuchen wir dem Schmuddelwetter in Deutschland zu entfliehen und wenigstens für eine Woche dem Nieselregen oder Frost zu entkommen.
Details:
Aufbruch: 26.02.2018
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 06.03.2018
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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