Andalusien - Spanien - Teil 3

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Streckenverlauf: Samstag, 11. Juni 2016 - 43. Tag

Samstag 11. Juni 2016 43. Tag

Samstag 11. Juni 2016 43. Tag
Campingplatz Rio Los Molinos, Siles, Sierra de Segura
Siles / Benatae / Orcera / Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas
Segura de la Sierra: Puerta de Catena – Skulptur Dichter Jorge Manrique - Iglesia de Nuestra Senora Santa Maria del Collado - Brunnen Fuente Imperial - Geburtshaus von Jorge Manrique /
Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas / Mirador Cerro de Hornos / Hornos de Segura
Fahrzeit 6 Stunden 60 Meilen (97 km)

Es ist einfach super, dass es sich nachts etwas abkühlt und wir gut schlafen können. Schließlich haben wir im Bus keine Klima-Anlage. Nach dem Frühstück Abfahrt um 10 Uhr.

A 310, A 6303, Benatae, Orcera. Eine herrliche Landschaft, die wir durchfahren, mal wieder allein auf der Straße.

So kommen wir nach Segura de la Sierra. Hier Halt. Wir wollen den historischen kleinen Ort anschauen.

Es geht mal wieder steil hinauf. Durch die Puerta de Catena gelangen wir in den historischen Ort. Dort findet sich eine Skulptur des bekannten Dichters Jorge Manrique. Und von dort haben wir einen herrlichen Blick über die Landschaft.

Die Häuser entlang der Straße sind alle sehr gepflegt, geschmückt mit vielen Blumen, man kann sich gar nicht satt sehen. Viele sehr alte Menschen sind unterwegs, treffen sich auf einer Bank zu einem Plausch.

Bald schon sind wir am Hauptplatz des kleinen Ortes. Direkt unterhalb liegt die Iglesia de Nuestra Senora Santa Maria del Collado (16. Jh.), die geöffnet hat und die wir uns natürlich ansehen. Sie beherbergt u. a. eine bemerkenswerte gotische Madonnenfigur – Virgen de la Pena – und eine Christusfigur von Gregorio Hernandez.

Gegenüber der Kirche, direkt unterhalb des Hauptplatzes befindet sich der Brunnen Fuente Imperial. Angeblich hat ihn Karl V. anlässlich seiner Durchreise gestiftet. Auf jeden Fall ist im Zentralteil des Brunnens sein Wappen zu sehen. Der Brunnen ist ein schönes Beispiel der Bauweise im Übergang von Gotik zur Renaissance.

Am östlichen Ende des Hauptplatzes führen einige Steintreppen hinauf zum Geburtshaus von Jorge Manrique. Ursprünglich ein mehrfach renovierter Bürgerpalast aus dem 16. Jh. erinnert jetzt noch ein markantes Steinportal an frühere Größe, gekrönt vom Familienwappen.

Steile kleine Gässchen, meist mit Stufen, führen hinab ins maurische Viertel des Ortes. In Comestibles Galiano – einem kleinen Dorfladen – erstehe ich noch einige Köstlichkeiten. In dem Tante Emma Laden gibt es alles, von Lebensmitteln über Postkarten bis hin zu Tabakwaren und Haushaltswaren aller Art. Während ich mich dann auf einer Bank ausruhe, wo mich eine ältere Dame anspricht, läuft Rolf zurück und holt das Motorrad. Wir können den Ort durch ein anderes Tor verlassen.

Wir fahren weiter: JF 7106, JF 7012, Richtung Los Arroyos. Der Ort besteht aus nur einem Haus – Casa Forestal del Campillo. Die Tour geht durch einen kühlen Wald. Hier ist kein Mensch unterwegs, nur wir.

Am Mirador „Cerro de Hornos“ halten wir, um einige Bilder zu machen. Man hat von hier eine phantastische Aussicht über die Landschaft. In der Ferne ist der Embalse de Tranco de Beas zu sehen. Wunderschön die Farben des Wasser inmitten der grünen Landschaft.

Bald erreichen wir Hornos de Segura, ein Bergdorf, welches von einer Burg überragt wird. Es ist 13.30 Uhr und wir wollen Pause machen.

Hornos de Segura ist ein kleiner Ort, 690 Einwohner, in der Provinz Jaen, Andalusien. Hornos liegt im Naturpark der Sierra de Cazorla, Segura und Las Villlas. Das Castillo (12./14. Jh.) beherrscht den Ort vom Felsen aus. Sehenswert ist auch die Iglesia Nuestra Senora de la Asuncion aus dem 16. Jh., erbaut vom Steinmetz Juan de Mugica.

In der Bar El Cruze, von Sergio y Vanesa, lassen wir uns unter schattigen Bäumen nieder. Zunächst 1 alkoholfreies Bier, 1 Wein, 1 Wasser. Von der Wirtin werden uns dazu Käsebrot, Oliven und Kartoffelnecken serviert. Auf der Speisekarte entdecke ich Ziege und Rolf hat Appetit auf Kartoffeln mit Eiern. Wir bestellen und sind überwältigt von den riesigen Portionen. Wir teilen alles, es schmeckt hervorragend. Internet funktioniert hier auch, also FB Bilder hochladen, Emails und Bank checken. Es ist angenehm kühl unter den Bäumen am Brunnen. Um 14 Uhr ist jeder Platz besetzt. Mittagszeit – hierher kommen viele Spanier zum Essen, alt und jung, Paare und Großfamilien. Auch eine Gruppe spanischer Motorradfahrer trifft ein. Das ist für uns alles wie Kino.

Gegen 15.30 Uhr fahren wir weiter. Wir werden an einem anderen Tag wiederkommen und den Ort besichtigen. A 317, A 310 – wunderschöne Runde heute.

Gegen 16 Uhr sind wir Zuhause, nach 60 Meilen (97 km). Es war eine tolle Tour, wir haben viel gesehen und die Natur hier begeistert uns sehr.

Am Abend fällt das Dinner aus. Für Rolf gibt es nur einen Tomatensalat und Brot. Wir genießen am Abend den spanischen Wein aus der Gegend, mal rot, mal weiß. Alle sehr gut und nicht so schwer.

Heute waren ACSI Inspektoren auf dem Campingplatz, den wir nur empfehlen können. Lange sitzen wir draußen und genießen den schönen Abend.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Portugal.Spanien

© Uschi Agboka, 2018
Du bist hier : Startseite Europa Spanien Samstag, 11. Juni 2016 - 43. Tag
Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Fortsetzung des Reiseberichtes von Andalusien - Spanien Teil 1 und Teil 2. Teil 3 - 9. bis 26. Juni 2016 Standort Campingplatz Rio Los Molinos, Siles
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors