Vom Atlantik durch die Pyrenäen ans Mittelmeer

Von Biarritz ist es nicht weit bis San Sebastian im spanischen Baskenland. Das ehemalige Fischerdorf ist heute ein bekannter Kurort und zählt zu den schönsten Städten an der baskischen Küste.
Im Jahr 1200 geriet die Stadt unter die Herrschaft der spanischen Krone, aber der Aufschwung erfolgte erst, als im 18. Jahrhundert die Königin-Regentin Maria Christina den "Miramar-Palast" in San Sebastian als ihre Sommerresidenz gewählt hatte.
Da die Stadt während des spanischen Unabhängigkeitskriegs im Jahr 1808 stark zerstört wurde, gibt es kaum historische Gebäude.

San Sebastian hat eine wunderschöne Lage entlang des "La Concha" (Muschel) Strands zwischen den Bergen Urgull und Igeldo Ausser dem alten Fischerviertel gibt es noch eine herrschaftliche Neustadt und auch moderne Viertel mit breiten Alleen und guten Einkaufsmöglichkeiten..
Entlang des Playa de la Concha gibt es eine schöne Strandpromenade mit Geländer und Laternen. Hier befindet sich auch das ehemalige Kasino, worin jetzt das Rathaus untergebracht ist. Das ehemalige alte Rathaus beherbergt jetzt die Stadtbibliothek.
Mitten in der Bucht liegt die kleine Insel Santa Clara, die man mit einem Boot erreichen kann. Hier befindet sich ein Erholungsgebiet mit Cafés und Restaurants, und man kann sogar eine Wanderung machen.

Hinter dem Fischereihafen fängt schon die Altstadt mit der zentralen Plaza Constituciión mit ihren Arkaden an, hier wurden früher Stierkämpfe veranstaltet. In den engen Gassen gibt es zahlreiche Bars und Restaurants, wo ausgezeichnete "Tapas" angeboten werden.
Da hat man wirklich die "Qual der Wahl"... aber eigentlich sind sie überall gut.
Der Fischmarkt mit einer grosen Auswahl an Fischen und Meeresfrüchten- vor mehr als 100 Jahren gegründet - befindet sich in einem schönen historischen Gebäude.

Unter den vielen Veranstaltungen, die in San Sebastian stattfinden, sind das angesehene Filmfestival und das bekannte Jazzfestival besonders erwähnenswert.
Die im 18. Jahrhundert erbaute Basilika "Santa Maria del Coro" ist ein schöner Bau im Barockstil. Der Bau der Basilika dauerte mehr als 20 Jahre. Die gut erhaltene Fassade ist mi Stuckarbeiten und geschnitzten Elementen geschmückt.
Der Berg "Ugul" hat eine üppige Vegetation und einen schönen Park als Erholungsgebiet für die Städter, und auf der Spitze sieht man u.a. die alte Burg Castillo La Monta.

Wir hatten eine Unterkunft gefunden in der kleinen Pension "Régil", zentral gelegen, so dass wir alles zu Fuss erkunden konnten.
Am Morgen unserer Abreise mussten wir allerdings um 8 Uhr die Besitzerin erst wecken, damit wir bezahlen konnten....
Aber wir wollten so früh wie möglich die nächste Etappe starten - die Fahrt durch die Pyrenäen,