Entdeckung Osteuropas

Reisezeit: April - Juni 2007  |  von Alexander Wolff

Tuerkei: Istanbul Tag 3

Hi,

den letzten Tag verbrachten wir nur noch zu dritt, da David weiterfuhr nach Sofia. Geplant war urspruenglich der Besuch des Grossen Basars, aber der hat Sonntags geschlossen, so dass wir uns fuer den Besuch des Topkapi-Palastes entschieden. Dort verbrachten wir dann drei Stunden. Die Schatzkammern waren schon beeindruckend. Ziemlich beeindruckender Schmuck, den der Sultan da getragen hat. Diesmal half uns als Fuehrer der Lonely Planet von Erik weiter, der gute Infos gegeben hat. Vielleicht empfiehlt sich dann aber der Fuehrer nur von Istanbul und nicht der von der Tuerkei. Wenn man einen laengeren Aufenthalt plant, sollte man den Palast schon besuchen.

Der Tempel von innen.

Der Tempel von innen.

Das machte natuerlich wieder hungrig. Was in Istanbul etwas nervig ist, ist, dass die Angestellter jedes Restaurants oder jedes Imbisses versuchen, dich an den Tisch zu lotsen. Manchmal reagieren sie auch ganz gelassen oder fangen einen unfaengliches Gespraech an. Wenn man sturr bleibt, lassen sie auch schnell wieder locker. Sie gehen die ganze Sachen sehr freundlich an, ohne vielleicht aufdringlich zu wirken, aber wenn man das den ganzen Tag hat nervt das dann auch. Man sollte sich auch etwas das Ambiente des Lokals anschauen, weil die Preise sind nicht sehr unterschiedlich. Das Essen denke ich schmeckt in den meisten Restaurants, deshalb sollte man sich eins aussuchen, wo man sich am wohlsten fuehlt. Beim Bedienen sind sie auch super nett. Wollen immer wissen wo man herkommt. Aus Deutschland und Amerika bekommt man wohl die meisten Begeisterungen entgegen. Viele hier kennen sich teilweise auch mit dem deutschen Fussball aus. Fast jeder hier ist ja selbst Fussball Fan von einer der drei Istanbuler Mannschaften. Amerika ist halt Amerika. Als Kanadier erntet man hier nur ein muedes laecheln. Will man also seine Ruhe haben, sagen dass man aus Kanada kommt, die machen halt nichts besonderes

Wand aus Pozellansplitter

Wand aus Pozellansplitter

Nachdem wir mal wieder einen Doener genossen, abwechslungsweise mal wieder zum selbermachen, gingen wir dann in den Park spazieren und entspannten etwas auf dem Gruen. Das war ein anstrengendes WE und unbedingt noetig. Ausserdem bin ich ja auch auf Urlaub und da freut man sich ueber solche Momente

Als es dann ploetzlich anfing zu regnen, machten wir uns dann auch auf den Rueckweg. Aber keiner von uns wollte Istanbul verlassen, ohne nicht noch einmal die leckere Suessigkeit Lokum zu koestigen (hier wird das Baklowar oder so genannt, hoffe jetzt mal das ist das gleiche). Das Zeug ist ziemlich suess und saettig auch, aber unbedingt essen und geniessen Einfach nur delikat.

Lokum  (Baklowar?) LECKER!!

Lokum (Baklowar?) LECKER!!

Dann ging's auch zurueck ins Hostel. Nachdem ich dann mit Jeremy nun fast ne Woche zusammengereist waren, fiel der Abschied schon etwas schwer. War ne super Woche und ohne ihn, haette ich mich vielleicht nicht fuer Istanbul entschieden. Eine super Stadt und die Gebetsgesaenge, die ueber die ganze Stadt erklingen, sind beeindruckend. Wenn jemand die Amis sind stolz auf ihr Land und jeder hat eine Fahne am Haus zu haengen, dann wart Ihr noch nicht hier in Istanbul. Diese Fahnenmeer ist...
Die Stadt als solches ist sehr interessant und sollte man sich mal in der Naehe aufhalten, einen Besuch mehr als wert unabhaengig davon ob man den Glauben toleriert oder nicht. Es ist einfach eine beeindruckende Stadt fuer die man 4 Tage schon einplanen sollte, um sich ein gutes Bild machen zu koennen. Ein Bild von Istanbul nicht von der Tuerkei.

© Alexander Wolff, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise startet in München und führt mich zunächst nach Prag und Bratislava. Danach beginnt die Erkundungstour in Rumänien. Nachdem ich dann mit Graf Drakula eine Bloody Mary genossen habe, geht es weiter nach Bulgarien. Von dort aus dann irgendwie zurück - lebend! Eventuell Flug von Athen nach München.
Details:
Aufbruch: 27.04.2007
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 10.06.2007
Reiseziele: Tschechische Republik
Slowakei
Ungarn
Rumänien
Cluj
Brasov
Türkei
Bulgarien
Griechenland
Der Autor
 
Alexander Wolff berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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