24532 Kilometer mit dem Auto von Abu Dhabi nach Rheinbreitbach und zurueck

(Rueckfahrt: Von Rheinbreitbach nach Abu Dhabi)

23.10.2012
Nach einem bewegenden Abschied von unseren Freunden setzten wir unsere Tour nach Sinop fort. Kurz hinter Bartin machten wir einen Abstecher nach Amasra einer malerisch auf zwei Inseln liegenden alten römisch/byzantinischen Festungsstadt aus dem 9. Jhd. Von einer Festungsanlage die auf einer Inselanhöhe lag hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt.

Dann fuhren wir weiter auf einer kurvenreichen und teilweise sehr engen Straße durch dichtbewaldete Buchten und über 260m hoch liegende Klippen, von denen wir herrliche Ausblicke auf das Meer genossen, nach Sinop.

24.10.2012
Heute sind wir den ganzen Tag in Sinop geblieben. Von unserem Hotel, das auf der Festlandseite der Sinop Halbinsel lag wanderten wir über eine Landenge zur Stadt. An der gewaltigen Stadtmauer herrschte ein reges Treiben. Dort fand ein Tiermarkt statt. Schließlich besuchten wir den malerischen Fischereihafen mit vielen bunten Fischerbooten und urigen Restaurants. Gegen Abend bestiegen wir einen Hügel mit Resten einer byzantinischen Zitadelle. Von dort konnten wir die ganze Halbinsel auf der Sinop liegt überblicken.

25.10.2012
Wir setzten die Reise auf der Küstenstraße und über eine sehr fruchtbare Hochebene fort und erreichten Samsun in einer ausgedehnten Ebene. Nach Samsun verlief die Straße landeinwärts durch fruchtbare Felder, überquert eine Landzunge mit dem Örtchen Carsamba und erreicht bei Terme wieder das Meer. Nach weiteren wenigen Kilometern waren wir in Uenye einem kleinen Städtchen, das malerisch in einer Bucht liegt, wo wir übernachteten. Gerade als wir unser Gepäck holten kam ein Kleinlieferwagen auf den Hotelparkplatz gefahren. Wir staunten nicht schlecht. Auf der Ladefläche stand ein Rind! Dann wurde das Rind entladen und durch die Hotelhalle an den Pool auf eine kleine Wiese geführt. Dort warteten bereits mehrere Männer und ein auf dem Boden sitzender betender Metzger. Erst jetzt erinnerten wir uns, dass die Moslems heute das Opferfest (am Ende der Hadj) begehen. Um das rituelle Schlachten nicht miterleben zu müssen machten wir einen Abendspaziergang in den nahegelegenen Ort.

26.10.2012
Nach dem Frühstück sahen wir in einem Nebenraum Reste des zerlegten Rindes. Auf der Weiterfahrt nach Trabzon zog sich die Straße am Meer entlang. Strände und Buchten luden zum Baden ein.

Schließlich erreichten wir nach der Vorbeifahrt an riesigen Haselnussplantagen, dem Überqueren von zahlreichen Brücken über den von den Bergen herabkommenden Flüssen Urdo. Zu unserem Erstaunen entdeckten wir in Urdo eine Seilbahn. Wir benutzten die Gelegenheit und fuhren hinauf auf den naheliegenden Berg. Während der Seilbahnfahrt und von der Endstation genossen wir einen atemberaubenden Blick auf die in einer fruchtbaren Bucht liegende Stadt mit einer südlich liegenden dicht bewaldeten Bergwelt.

Weiter ging es auf einer reizvollen Küstenstraße über Giresun nach Trabzon. Von Giresun aus wurden 76 v. Chr. die Kirschen in Italien eingeführt. Am späten Nachmittag kamen wir in Trabzon an und suchten uns eine Übernachtungsmöglichkeit, die wir auch schnell mitten in der Stadt fanden. Abends besuchten wir eine Kirche in der Nähe unseres Hotels.

27.10.2012
Morgens bestiegen wir die Mauerreste der Zitadelle auf einem Berg hoch über der Altstadt gelegen und betrachteten Trabzon von oben. Am frühen Nachmittag spazierten wir nach der außerhalb der Stadt liegenden aus dem 13. Jhd. stammenden Hagia Sophia. Wir sahen uns die Fresken und Reliefs im Inneren dieses am besten erhaltenen byzantinischen Gebäudes der Stadt an und kehrten anschließend mit einem Sammeltaxi zum Hotel zurück.