Wir zeigen Euch die Welt - die erste große Reise zu fünft

Reisezeit: Mai / Juni 2016  |  von Philipp Süßkind

Tag 9

Trinkt aus Piraten, joho!

Nach dem morgendlichen Waldlauf, also den zwei Metern über die Terrasse zur Kaffeemaschine, beschließen wir uns auf die Suche nach Kolumbus’ Landungsstelle zu machen. Philipp und ich fragen uns, wie Kolumbus es damals wohl geschafft hat auf Basse-Terre zu landen ohne Grande-Terre und die Heiligen-Inseln wahrzunehmen. Über Philipps Lieblingsstraße, die Route de la Traversée, durch den Dschungel, und dann immer nach Süden. Bevor wir nach Links an den Strand abbiegen, wollen wir Philipps Wunsch, eine Rum-Destillerie zu sehen, nachkommen. Beim Anschauen ist es nicht geblieben und was für mich alles gleich riecht, aussieht und schmeckt (vor allem viel zu stark ist) lässt Philipp mit dem Besitzer fachsimpeln (auf engzösisch). Der Höhepunkt für Philipp bei seiner Tour durch die Schnapsfabrik war der Genuß frisch gepressten Zuckerrohrsaftes, direkt aus dem, ääh Rohr?! Danach haben wir uns dann endgültig auf die Suche nach Christopher Kolumbus Landungsstelle gemacht. Wir folgen der Beschreibung in unserem Reiseführer und fahren eine winzige, schmale, holprige Straße entlang. Plötzlich bleibt Philipp abrupt stehen. Wir werden Kolumbus heute wohl nicht sehen - über der Straße liegt ein riesengroßer Baumstamm Gut, dann also ohne Kolumbus. Alternative? Wir fahren noch ein Stück und suchen den südlichsten Punkt der Insel - immerhin waren wir ja auch am nördlichsten. Auf dem Weg dorthin glotzt uns dann doch noch eine Kolumbus-Büste ins Auto - Haken dran. Im Reiseführer (der im übrigen sehr gut ist) steht dann noch was von einem bunten Hindu-Tempel auf unserer Route. Auch den sehen wir am Vorbeifahren - nächster Haken. Über die, wie immer hügeligen Straßen fahren wir am Vulkan La Souffrière vorbei - wir überlegen kurz, die Wanderung zu den angepriesenen Wasserfällen zu machen, aber nach unseren Dschungelerfahrungen bin ich strikt dagegen - kein Haken, Mut zur Lücke. Also tuckeln wir weiter nach Süden an den Grande Anse des Südens. Eine - oder auch zwei? Schulklassen sind zum Volleyball am Strand. Der Sand ist Schwarz, aber er glitzert, das Meer schimmert und die Palmen stehen malerisch am Strand verteilt. Wir machen Pause und Marlene paniert sich mit Sand und sieht aus wie Jim Knopf mit weißem Kleidchen. Leider ist die Brandung hier zu stark für die Kinder und wir gehen nur mit den Füßen hinein, die atlantische Seite hat was gegen unser Badevergnügen. Als wir uns ein bisschen erholt haben, gehen wir zu Auto zurück und die Kinder bekommen Baguette. Über die westlichen Küstenorte fahren wir zurück und beschließen einstimmig, dass es hier „bei uns“ in Malendure am Schönsten ist. Wir haben unsere Lieblingsplätze hier auf den Insel gefunden und werden uns da wohl jetzt vermehrt aufhalten. Die Kinder lieben unseren Pool, ich den Blick von unserer Terrasse und diese Strände hier, gefallen uns allen. Ein paar Sachen bleiben noch, ein paar Strände werden wir noch anschauen, und „unsere“ Wasserfälle an der Route de la Traversée stehen auch noch aus - aber es wird nun wohl ruhiger. Antonia meinte heute im Auto, sie möchte nun kein Entdecker mehr sein, sondern eine Prinzessin. Gut, dass es morgen wieder Richtung Goldstrand geht, diesem majestätischen Fleckchen Erde am südlichen Zipfel der französischen Antillen. Mit einem Carib Lager stoßen wir an auf votre santé.

Das Anwesen der Zuckerrohrbarone

Das Anwesen der Zuckerrohrbarone

Antonia hat einen Gecko entdeckt

Antonia hat einen Gecko entdeckt

Lustigerweise ist genau das Bild in unserem Reiseführer

Lustigerweise ist genau das Bild in unserem Reiseführer

Palmen

Palmen

Noch mehr Palmen

Noch mehr Palmen

Selbst genähter Rock und selbst genähter RingSling

Selbst genähter Rock und selbst genähter RingSling

Menschenleerer Traumstrand

Menschenleerer Traumstrand

Abstecher in den Pool zur Belohnung - es lebe die Nebensaison

Abstecher in den Pool zur Belohnung - es lebe die Nebensaison

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Gemeinsam mit unseren drei Kindern wollen wir weiße Flecken auf unserer persönlichen Weltkarte mit Farbe füllen. Fremde Kulturen entdecken und die volle Pracht der Natur erforschen. Unser erstes Ziel: Guadeloupe - die Schmetterlingsinsel in der Karibik. Kommt doch einfach mit...
Details:
Aufbruch: 31.05.2016
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 16.06.2016
Reiseziele: Guadeloupe
Der Autor
 
Philipp Süßkind berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.