Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa

Reisezeit: Dezember 2008 - Januar 2009  |  von Herbert S.

Camaguey - Bayamo

30.12.08 - Dienstag - 11. Reisetag
Zum Frühstück können wir à la carte aussuchen: tortilla de jambon + tostadas + Kaffee
In der lebhaften Hauptstrasse hebe ich mit Visa noch einmal 300 CUC ab. Das müßte eigentlich reichen. Bevor wir Camaguey verlassen machen wir noch einen kleinen Rundgang, dessen Attraktionen jedoch schon im Bericht von gestern auftauchen.

Ausfallstrasse nach Norden - Blick aus dem Hotel Puerte del Principe

Ausfallstrasse nach Norden - Blick aus dem Hotel Puerte del Principe

architektonische Leckerbissen - aus dem Hotel aufgenommen - Jugendstil (Colegio Champagnat) - und eine Seltenheit: zweistöckiges Gebäude mit Kariatiden

architektonische Leckerbissen - aus dem Hotel aufgenommen - Jugendstil (Colegio Champagnat) - und eine Seltenheit: zweistöckiges Gebäude mit Kariatiden

Wir starten so gegen 10 Uhr Richtung Norden auf die Umgehungsstrasse, deren Abzweig wir dann auch mit einmaligen Fragen finden. Bis Las Tunas herrscht viel Verkehr mit LKW. Die Umgehung dort läßt uns eine Ausfahrt verpassen. Am großen Kreisel stehen noch Schilder aber als es dann nordöstlich weitergeht, entdeckt Ulrike einen nicht passenden Ortsnamen und wir ca. 6 km zu weit. Nach der Provinzgrenze Granma wird die Straße sauschlecht, kleine Abschnitte sind allerdings ganz neu.

typische Autopista-Raststätte - offen mit Strohdach (und Telefon-Kabinen davor)

typische Autopista-Raststätte - offen mit Strohdach (und Telefon-Kabinen davor)

'unser Mann aus Havanna' am Nebentisch

'unser Mann aus Havanna' am Nebentisch

Da wir eigentlich genug Zeit haben beschließen wir, in einer Raststätte Mittagspause zu machen, an der es seitlich mächtig qualmt - es wird gegrillt. Das Essen geht in nationales - pollo asado und 'Rindfleisch zwischen eigenartig bis unbekannt' mit Tomatensalat (40 pn) + 2,30 Cuc für Bier und Wasser.

Ortschild von Vado del Yeso

Ortschild von Vado del Yeso

Eindrücke aus Vado del Yeso

Eindrücke aus Vado del Yeso

Der Ort Vedo del Yeso ist überhaupt fotografisch sehr ergiebig: Schienenfahrzeug, Bunter Bus, Stände, alter 4x4 .

Zuckerrohrfelder

Zuckerrohrfelder

Endlich kommen auch einmal längere Zeit Zuckerrohrfelder.

Ortschild Bayamo

Ortschild Bayamo

sauberes aber karges Zimmer - man beachte die fehlenden Nachttischlampen - Lesen ist erschwert - man sollte ggf. eine eigene Leseklemmlampe mitnehmen

sauberes aber karges Zimmer - man beachte die fehlenden Nachttischlampen - Lesen ist erschwert - man sollte ggf. eine eigene Leseklemmlampe mitnehmen

Gegen 15.00 Uhr checken wir in der 5 km südlich von Bayamo liegenden Villa Bayamo ein; richtiger DDR-Charme, aber sauber. Erstmals ist auch der Mann nicht sonderlich freundlich.

Ortseingangsskulptur Bayamo - Die Stadt gilt als Stadt der Pferdedroschken

Ortseingangsskulptur Bayamo - Die Stadt gilt als Stadt der Pferdedroschken

Wir starten aber sofort in die Stadt: Bayamo ist die Hauptstadt der Provinz Granma. Was uns sofort für die Stadt einnimmt, ist die Tatsache, dass offensichtlich nur wir sie als Etappenziel ausgesucht haben. Wir sehen praktisch keine Touristen.

Der zentrale Platz - wie meist Plaza de la Revolucion genannt - ist baumbestanden und von restaurierten Gebäuden umgeben. Zwei Standbilder von Cespedes und Figueredos stehen sich gegenüber.

Iglesia San Salvador und Capilla de los Dolors

Iglesia San Salvador und Capilla de los Dolors

mit schönem Barockaltar

mit schönem Barockaltar

Der benachbarte, gepflasterte Platz begeistert uns aber noch mehr. Die alte Iglesia San Salvador steht direkt neben der wiederaufgebauten Capilla de los Dolors.

vom Know-how-Führer empfohlene Bodega mit Blick auf den Fluss

vom Know-how-Führer empfohlene Bodega mit Blick auf den Fluss

Die kleine Bodega direkt gegenüber der Kirche macht einen netten Eindruck - aber es ist für ein Abendessen noch zu früh. Außerdem fürchte ich am frühen Abend wegen des Flusses Mücken.

Jugendstilanklänge immer wieder

Jugendstilanklänge immer wieder

Wir setzen stattdessen unseren Rundgang fort und finden zunächst mal wieder ein Jugendstilgebäude.

Die neue Einkaufsstrasse wartet mit guten Ideen der Gestaltung auf. Die Masten sind 'umhüllt' mit verschiedenenen Plastiken. (mal sind es Tuben, mal stellen sie Bäume dar) Ulrike findet wieder ihren Rotwein für 50 pn, ich probiere mal zwei Säfte; Ulrike klagt darüber, dass sie kaum noch bares hat. 40pn von 250pn = 10 €.
An der Poolbar möchte sie dann einen Mojito trinken! Doch weit gefehlt, es gibt nur Bier.

Dafür wird das AE eine positive Überraschung: mit Tomatenmark und Käse überbackenes Schweinekotelett mit Bananenchips. - je 4,40. Dazu zwei Salate (Gurke und Kohl je 0,8 - da es ja heute Tomate gab) mit einer 1-Liter-Flasche eisgekühlten (!) Rotwein 5,00 CUC. Der Bedienung muß ich allerdings die Funktionsweise eines Korkenziehers erklären uhd demonstrieren. Auf dem Zimmer ist dann der Ipaq kaputt. Der Neustart hat alle Daten vom Hauptspeicher gelöscht - nur was auf der Speicherkarte war, ist noch da. Jetzt kann ich 11 Tage Bordbuch rekapitulieren, na Mahlzeit.
Tagesetappe 240 km

© Herbert S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dass wir genau zum Jahreswechsel die Rede Raoul Castros in Santiago de Cuba zum Jubiläum der siegreichen Revolution mitbekommen würden, war eigentlich Zufall. Die Rundreise im Mietwagen bot jedoch viel mehr: tolle Architektur aller Stilrichtungen, fantastische Landschaften, freundliche Menschen und Oldtimer so viel man will.
Details:
Aufbruch: 19.12.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.01.2009
Reiseziele: Kuba
Trinidad/Kuba
Collantes
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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