Mit dem Wohnmobil ins Baltikum
Nach der Reise
Kaum ein Hauch von Sowjetunion war mehr zu spüren in den drei baltischen Ländern. Im Innern der großen Städte sowieso nicht, an deren Rand noch ein wenig und auf dem Land, in der Provinz ist die Anmutung doch eher skandinavisch. Kyrillische Schriften auf Schildern oder an Häusern sind radikal ausgemerzt. Die historischen Altstädte sind gut saniert, der Straßenzustand ist wesentlich besser geworden, als wir das aus früheren Beschreibungen herausgelesen haben.
Hauptsächlich die kleinen Straßen über Land sind sehr gut. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass es zu sowjetischen Zeiten in vielen Regionen außer den Hauptverkehrsadern gar keine befestigten Straßen gab und somit viele Straßen sehr neu sind.
Eine Infrastruktur für Wohnmobiltouristen scheint sich rasant zu entwickeln und ist auch jetzt schon ausreichend und in allen Qualitätsabstufungen vorhanden.
Vom kleinen privaten Wiesengelände am Peipussee bis zum großen neuen Spitzencampingplatz zum Beispiel in Ventspils. Die Menschen sind sehr freundlich-zurückhaltend, wobei wir deutliche Mentalitätsunterschiede zwischen dem jeweils einheimischen und russischen Bevölkerungsteilen gespürt haben.
Die Landschaften haben uns fasziniert: Breite menschenleere Sandstrände, Dünen, endlose Kiefernwälder, weite Sumpfgebiete und Seen.
Nach Helsinki sind wir dann doch nicht übergesetzt, haben das auf dieser Tour auch nicht vermisst. Das heben wir uns für ein weiteres Mal auf. Für eine komplette Ostseeumrundung vielleicht. Dann aber müssen wir aber mindestens sechs Wochen unterwegs sein.
Frank
im November 2016
Aufbruch: | 14.06.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.07.2015 |
Polen
Litauen
Lettland
Deutschland