Quarantäne und mehr in Thailand 2020/2021
Quarantäne - Tag 9 - Das Neue Jahr hat begonnen
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes, glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr 2021. In Thai wünscht man ein Neues Jahr mit den Worten สวัสดีปีใหม่ (sawasdee bi mai).
Übrigens hat in Thailand, auf Grund einer anderen Zeitrechnung das Jahr 2564 begonnen. Thailand hat die buddhistische Zeitrechnung und ist unserer Zeitrechnung voraus. Ich kann mir das ganz einfach merken, 2021 + 543 = 2564.
Gestern Abend haben sie zur Feier des Tages den Pool schön beleuchtet. Ich wollte eigentlich bis Mitternacht (Thaizeit) durchhalten, habe es leider nicht geschafft.
Um 6:20 Uhr bin ich aufgewacht und das Neue Jahr hatte zwischenzeitlich auch schon in Deutschland begonnen. Nach Lesen und Schreiben der Nachrichten auf WhatsApp, Line und Facebook und der Morgentoilette habe ich gegen 7 Uhr nach draußen geschaut. Heute ist einer der wenigen Morgen, an denen es unter 20 Grad Celsius hat. Und durch den starken Wind ist es draußen etwas kühl. Einige werden jetzt lachen, aber ich habe mir tatsächlich eine dünne Jacke angezogen.
Da ich meine Runde draußen erst heute Abend ab 19:00 Uhr reserviert habe, mache ich heute Morgen einen Spaziergang auf meinem Balkon.
Auf dem Parkplatz ist heute noch Niemand, schlafen bestimmt wegen Sylvester aus.
Während ich laufe, fahren unten mehere Taxis und Privat-Pkw vor, um Leute abzuholen. Kann das Neue Jahr schöner beginnen, als mit dem Ende der Quarantäne.
Glückwunsch, Ende der Epidemie wäre zwar besser, aber das dauert ja wohl noch eine Weile.
Nach 45 Minuten gehe ich wieder rein und zwischenzeitlich ist das Frühstück auch schon da. Die Schale Mandarinen, die zusätzlich mitkam, habe ich gleich draußen gelassen.
Zu meinem โจ๊ก - Jok geniesse ich den Kaffee Latte, den ich gestern bestellt und in der Mikrowelle aufgewärmt habe. Nicht perfekt, aber besser als Instantkaffee allemal.
Heute wird scheinbar nicht so viel gestestet, da sie erst um 9:30 Uhr beginnen und alles wieder an einem Tisch (Schriftkram und Test) abgewickelt wird.
Um 11:30 Uhr ruf ich mal bei der Krankenschwester 1101 an, um einen Termin für den morgigen Ausgang zu vereinbaren. Ich denke je früher man anruft, umso besser sind die Chancen den Wunschtermin zu bekommen. Als sie sich meldet, wünsche ich erst mal ein gutes Neues Jahr und bekomme nach ein paar Rückfragen (welche Zimmernummer, hatte ich schon 1. oder 2. Test) einen Termin um 7 Uhr morgens.
Wer heute wegen des Feiertages ein besonderes Festmahl erwartet, der wird schwer entäuscht sein. Denn hier ist beim Essen "business as usual".
Dieses Nudelgericht mit der gleichen Soße hat es schon einmal letzten Sonntag (ah jetzt hab ich es, Sonntags und Feiertags gibt es Nudeln, oder doch nicht) gegeben.
Ich esse nur die Suppe und den Nachtisch und warte mal ab, was es heute Abend gibt. Je nachdem esse ich dann lieber die Nudeln.
Heute Abend kommt etwas (oben rechts), was ich den Nudeln vorziehe. Es gibt Kao Man Gai, das ist gekochtes Hühnchen mit Thai Jasmin Reis und dazu eine sehr scharfe Soße.
Da ich aber außer der halben Portion Reis und dem kleinen Stück Kuchen nichts esse, probiere ich doch noch die Nudeln. Die schmecken mir so gut, dass ich zur Feier des Tages alles aufesse.
Um 18:55 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl. Und Überaschung, er ist wieder abgeschaltet und ich muss zurück zum Zimmer und der Rezeption Bescheid geben, dass ich runter will. Erst werde ich an die Krankenschwester verwiesen. Dann kann ich ihr aber sehr schnell klar machen, dass ich eine Reservierung habe und das der Fahrstuhl aus ist.
Ich komme unten Punkt 19 Uhr und es ist noch ziemlich warm und nicht windig. Ich habe um die Mittagszeit nochmals einen Spaziergang von 45 Minuten auf meinem Balkon gemacht, weshalb ich nun einen Mix aus Laufen und schnellem Gehen mache. Am Ende der Stunde habe ich 6,7 Kilometer auf der Uhr und bin wieder zahlreiche Runden auf dem Parkplatz gelaufen.
Während des Laufens war mir aufgefallen, dass vor dem Eingang zu unserem Gebäudeteil ein Kleinbus aufgestellt wurde. Es liefen plötzlich nur noch vermummte Personen herum. Ein Paar mit Koffern stieg in den Bus ein, bevor der wieder weg fuhr.
Als ich um 20 Uhr wieder hoch wollte, wurde ich vom Sicherheitsmitarbeiter aufgehalten. Außer mir war noch ein Thailänder und eine Thailänderin auf dem Parkplatz. Auch Sie mussten unten bleiben. Die Thailänderin übersetzte mir auf Englisch, dass dieses Paar Positiv auf Covid getestet und jetzt weggebracht wurde. Wir müssen noch solange unten bleiben, bis alles (ins Besondere der Fahrstuhl) desinfiziert ist.
Somit wurde mein heutiger Ausgang glücklicherweise (für Jemand Anderen unglücklicherweise) auf dem Parkplatz etwas verlängert.
Meine Körpertemperaturmesungen des heutigen Tages zeigten auch keine Auffälligkeiten.
Aufbruch: | 23.12.2020 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 31.01.2021 |
Esther
Viele Grüße zurück
muss doch nochmals kurz schreiben......freue mich für Sie, dass es fast geschafft ist.....wünsche Ihnen noch entspannte 3 Wochen im Kreise Ihrer Familie. Hoffe, Sie berichten noch über evtl. weitere Einschränkungen während des weiteren Aufenthalts und die Ausreise zurück nach Deutschland, würde uns interessieren. Für uns ist SOA in sehr weite Ferne gerückt, und das leckere Essen leider auch! Gut, dass wir schon soviel dort sehen und erleben durften, ähnlich Ihrer Reiseberichte.
Viele Grüsse
Esther und Hardy
Viele Grüße