Quarantäne und mehr in Thailand 2020/2021
Quarantäne - Tag 3
Nachdem ich wieder erst kurz vor 1 Uhr eingeschlafen bin, war ich heute Morgen bereits um 7:30 Uhr das erste Mal wach. Bin dann aber nochmal eingeschlafen und kurz nach 8:30 Uhr aufgestanden. Nach dem Duschen schaute ich vor die Tür und das Fruhstück war natürlich schon da.
Pünktlich um 9 Uhr poppte die Nachricht der COSTE App auf und erinnerte mich an das erste Messen der Körpertemperatur des Tages.
Kleine Schreibfehler wie in der Message der App fallen in Thailand abundzu an und werden toleriert. Apropos Schreibfehler, die Dame am Gate 9 vor dem Flughafen hatte eine Liste mit den Ankömmlingen zur Verteilung auf die einzelnen ASQ-Hotels. Auf dieser Liste war mein Familienname auch nicht richtig (2 Buchstaben vertauscht) geschrieben. Als ich darauf aufmerksam machte, lächelte sie nur, geändert wurde es nicht.
Nach der Messung trug ich es in der App ein, 35,6 Grad Celsius, also immer noch voll im Rahmen.
Das Frühstück war auch Heute wieder sehr umfangreich und unmöglich für mich alles zu Essen. Also nicht das ich es nicht schaffen würde, aber ich will nicht zu viel zunehmen, weshalb ich mich mit der oberen Schale (Eier und Würstchen) zum Frühstück begnüge und den Rest für die Mittagsmahlzeit aufhebe.
Die Sojamilch trinke ich nicht, sondern packe sie mal bei Seite. Zum Frühstück mache ich mir einen Instant Kaffee (leider die 3in1 Mischung mit Milch und Zucker, ohne Zucker wäre mir lieber), von denen sie 13 Stück für den Aufenthalt kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
Der Vorrat (siehe Bild oben) der vom Hotel wie gesagt kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, umfasst neben dem Kaffee auch Teebeutel, Chips, Kuchenstückchen, Sojamilch, Gemüsesaft und 10 Becher Mama-Nudeln. Da es einen Wasserkocher gibt kein Problem einfach heißes Wasser machen zu können. Im Moment habe ich keinen Bedarf, als ob es nicht genug zu Essen gebe.
Heute will ich noch etwas zu meinen Balkons sagen. Während der Balkon im Schlafzimmer sehr klein ist, ist der im Wohnzimmer umso größer.
Hier auf dem nächsten Bild kann man dies genau sehen.
Er geht in einem L um das komplette Wohnzimmer und es gibt durch 2 Schiebetüren in den Glasfronten Zugänge zu beiden Teilen. Der etwas längere Teil ist ca. 6 - 7 Meter lang.
Hierher kommt die Sonne am Morgen und am Mittag. Ab dem späten Nachmittag ist keine pralle Sonne mehr da. Man blickt von hier auf den Parkplatz, den Schwimming Pool und weiter entfernt im Hintergrund den Expressway.
Der etwas kürzere Teil des Balkons ist ca. 5 - 6 Meter lang, so dass man im Gesamten etwa auf 11 - 12 Meter kommt, dazu aber später mehr.
Dieser Balkon liegt fast auf der Schattenseite, den ab dem Vormittag kommt hierher keine Sonne mehr und es geht immer ein leichter angenehmer Wind. Direkt gegenüber des Balkons gibt es viel Grün und mehrere kleine Seen.
Von diesem Balkon sieht man die 2-spurige Straße, die vom Expressway kommt und gegenüber sieht man das NOP Place, ein Apartment Haus mit Zimmerpreisen ab 5.000.- Baht (pro Monat) plus Nebenkosten.
Unten kann man auch die Einfahrt zum Hotel und den Platz vor dem Eingang sehen.
Nachdem um 12 Uhr das Mittagessen kommt, entsorge ich es komplett, denn ich halte an meinem Entschluß fest, das Übrige meines Frühstücks zu essen.
Es gab neben Thai Jasminreis, Pad Prik Gaeng Goong (Garnelen und Bohnen mit Chilipaste), was scharf und lecker war. Dazu noch ein Schälchen Tom Kha Gai (Hühnchen), was mild war, aber trotzdem schmeckte.
Zum Essen benutze ich weder das Plastikbesteck (habe schon eine große Sammlung im Schrank) noch die Behälter. Ich habe mir mein eigenes Geschirr und auch richtiges Besteck mitgebracht.
Zum Abendessen, welches ich schon um 17 Uhr vor der Tür fand, gibt es heute Plamük (Tintenfisch) mit Eieromlett und Thai Jasminreis. Im anderen Schälchen noch einen gemischten Salat mit Mayonnaise, Bananenkuchen und Mandarinen.
Irgendwie schütten die mich komplett zu mit Mandarinen. Es war heute Abend wieder eine komplette Schale Mandarinen dabei, obwohl ich noch eine auf Reserve habe und meine Frau schon telefonisch interveniert hat, mir keine Extras mehr zukommen zu lassen.
Essen kann ich die Mandarinen nicht alle, kommen sie halt in den Müll, sehr schade.
Der Tintenfisch war wie ein Salat scharf angemacht und hat mir gut geschmeckt, aber wiederum nicht Jedermanns Sache.
Auf Grund der vielen Möglichkeiten Fernsehen (EuroTV-Player oder Ähnliches, Mediatheken) und Filme/Sport (Netflix, SkyGo, DAZN, NBA-TV) zu schauen, kann man dies immer dann tun wenn man Lust dazu hat und ist nicht von Live-TV und der Zeitverschiebung von +6 Stunden im Vergleich zu Deutschland abhängig.
Ich nutze dies alles (zum Teil mit einem VPN) mit meinem Macbook und zeitweise über HDMI mit dem Fernseher verbunden.
Da ich noch einen Streaming Lautsprecher dabei habe, ist es kein Problem über eine der Radio Apps wie z.B. Radioplayer vom iPhone Radio Sender live zu streamen.
In Zeiten von eBooks (für den Reader oder ein Tablet) kann man nahezu jedes Buch lesen, ohne schwere Bücher mitschleppen zu müssen.
Ich denke, dass man etwas vorbereitet (egal wie und womit) sein sollte, wenn man sich in die lange Quarantäne begibt.
Für mich ist es wichtig, dass ich etwas Abwechslung habe und nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher sitze und einen Film oder eine Sendung nach der Anderen schaue.
Außerdem habe ich mir vorgenommen, bis zu dem Tag, an dem ich stundenweise das Zimmer verlassen darf, mich hier ein bisschen zu bewegen.
Und jetzt kommt der große Balkon wieder ins Spiel. Wie auch gestern Abend (tagsüber ist es zu heiß) schon, habe ich einen 1-stündiges Gehen auf dem Balkon (immer hin und her) durchgeführt.
Sieht zwar lustig aus und ich habe auch Beobachter von unten, aber es ist sehr effektiv und hilft mir, nicht einzurosten und die Tage bis zum 1. Freigang zu überbrücken.
Heute ist in England Boxing Day und am Abend schaue ich noch ein bisschen Premier League live, es steht um 19:30 Uhr das Spiel Leicester City - Manchester United auf dem Programm.
Aufbruch: | 23.12.2020 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 31.01.2021 |
Esther
Viele Grüße zurück
muss doch nochmals kurz schreiben......freue mich für Sie, dass es fast geschafft ist.....wünsche Ihnen noch entspannte 3 Wochen im Kreise Ihrer Familie. Hoffe, Sie berichten noch über evtl. weitere Einschränkungen während des weiteren Aufenthalts und die Ausreise zurück nach Deutschland, würde uns interessieren. Für uns ist SOA in sehr weite Ferne gerückt, und das leckere Essen leider auch! Gut, dass wir schon soviel dort sehen und erleben durften, ähnlich Ihrer Reiseberichte.
Viele Grüsse
Esther und Hardy
Viele Grüße