Au Revoir - In 220 Tagen um die Welt

Reisezeit: Februar - September 2015  |  von Simon K.

Singapur 26.04.2015 - 30.04.2015

Singapur - Mit einem Ei durch Singapur

Schon vom Flugzeug aus konnte ich den Stadtstaat Singapur mit seinen tausenden Lichtern und Gebäuden sehen. Schon beim Anflug beschlugen die Fenster und beim Aussteigen erschlug einen die schwüle Hitze Singapurs. Die Abfertigung ging sehr zügig und ich konnte den Shuttel zum Hostel nehmen. Vom Bus aus zieht die Stadt an mir vorbei. Ein krasser Unterschied zu dem was ich normalerweise von Asien kenne. Alles so geordnet, kein Dreck, die Straßen sind beleuchtet und in Ordnung und man sieht kein Pfusch. Voller Vorfreude gehe ich ins Bett und wache am späten Vormittag des nächsten Tages auf. Während ich meinen Sightseeing-Trip plane, fängt es an zu regnen. Der Regen ist hier anderes. Viel stärker und sehr lang. Ich lerne eine Engländerin kennen die sich meinem Trip anschließen möchte. Zusammen gehen wir zuerst nach Little India, einem Stadtteil Singapurs, um dort günstig Indisch zu essen. Günstig ist hier 7 Dollar für ein einfaches Menü. Die Preise in Singapur sind deutlich höher als im Rest von Asien. Danach ging es zu der Marina Bay wo das berühmte Hotel Marina Bay Sands steht in dem eine Nacht ab 300 Dollar zu bekommen ist. Danach besuchten wir den Garden by the Bay, der sich hinter dem Marina Bay Sands befindet. Hier gibt es einen Botanischen Garten und viele Besucherhallen die nach Themen eingeteilt sind. Nach dem Sonnenuntergang wird der Park durch viele Scheinwerfer in schönes Licht geworfen. Die Wassershow vor dem Marina Sands soll das Highlight von Singapur sein. Ich fand es nicht so besonders, mir hat die Fontänenshow in Dubai besser gefallen.

Marina Bay Sands

Marina Bay Sands

Garden by the Bay

Garden by the Bay

Skyline Singapur

Skyline Singapur

Garden by the Bay

Garden by the Bay

Am nächsten Tag kaufte ich das Ticket für den Singapur Zoo. Ich habe schon viel von diesem Zoo gehört, er erhielt schon mehrere Preise und soll der beste der Welt sein. Die Fahrt zum Zoo war relativ teuer, da ich drei Mal umstieg und man immer ein neues Ticket lösen musste.
Der Zoo war wahrlich der beste in dem ich je war. Die Tiere haben viel Platz in ihrem Gehege und es wurde fast immer auf natürliche Barrieren wie tiefe Gräben oder Steine zurückgegriffen und wenig Gitter verbaut. Es gibt auch Tiere die ganz ohne Barrieren im ganzen Park herumlaufen. Manche Affen können sich auf dem ganzen Gelände von Baum zu Baum schwingen oder posieren für Fotos. Das Arial war riesig, sodass ich einen ganzen Tag dort verbrachte.
Der Zoo in Singapur ist besonders. Er schließt um 18.00 Uhr und öffnet um 19.30 Uhr wieder seine Tore für die Nightsafari. Dort kann man die nachtaktiven Tiere beobachten. Da es zum Abend hin heftig regnete, entschied ich, diesen Ausflug auf den nächsten Abend zu verschieben.

Singapur Zoo

Singapur Zoo

Den Tag darauf fuhr ich nach dem Frühstück nach Malaysia. Die Überfahrt ist sehr gut organisiert, da viele Beschäftigten in Singapur arbeiten aber in Malaysia leben. Ein Shuttel fährt direkt zum Singapur Border. In diesem wie eine Festung aussehenden Gebäude bekommt man seinen Ausreisestempel und kann danach wieder in den Bus steigen. Danach fährt der Bus über eine Brücke zum Malaysia Border. Auch dieser sieht sehr modern aus und alles verläuft sehr zügig sodass man nach weniger als einer halben Stunde die Einreise- und Ausreiseformalitäten abgeschlossen hat. Von dem Border aus kann man direkt in viele Shoppingmalls laufen. Dort kaufte ich noch ein wenig für Australien ein, da Singapur und natürlich Australien um einiges teurer ist als Malaysia (um Faktor 4). Nach dem Essen besuchte ich einen Hindutempel. Echt verrückt. Im Hintergrund wird Bollywood Musik abgespielt und die Hindus beten dazu. Die Rückfahrt verlief ein wenig abenteuerlicher als die Einreise nach Malaysia. Nach dem Auschecken aus Malaysia fuhr der Bus wieder zur Borderfestung in Singapur. Kurz vor dem Einchecken sehe ich ein Schild mit den Verboten was man alles nicht Einführen darf. Dazu zählten Kaugummis, Pflanzen, Fleisch und Eier. Moment, da war doch was. Ich hatte mir vom Frühstück ein Ei mitgenommen, das sich jetzt in der Flaschenhalterung des Rucksacks befindet. Keine 5 Meter weiter werde ich herausgewunken. Natürlich soll mein Rucksack durch das Röntgengerät. Der Beamte meinte es sei alles in Ordnung. Puhh. Dann die Rolltreppe hoch und den Depaturezettel ausfüllen. Dann sehe ich aber, dass nach dem Einchecken nochmal kontrolliert wird. Da ich es nicht nochmal riskieren wollte mit einem Ei aus Singapur nach Singapur einzureisen, entschied ich es verschwinden zu lassen. Leider stehen hier aber sehr viele Polizisten herum und der nächste Mülleimer ist an der Rolltreppe in Sichtweite der Polizisten. Egal. Schnell reingeworfen und zum Einchecken angestellt. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, dass mehrere Beamte zu dem Mülleimer mit einer neuen Mülltüte eilen. Wars das jetzt? Ich kenne die hohen Strafen in Singapur, selbst bei kleinen Vergehen (Wasser trinken in U-Bahn = 500 Dollar). Aber es geht alles gut. Nach dem Einchecken machen ich mich auf zum Singapur Zoo um diesmal bei der Nightsafari dabei zu sein. Diese war total klasse. Man kann die ganzen nachtaktiven Tiere beobachten und kann zum Beispiel den Fledermäusen sehr nah kommen. Man kann einzelne Treks ablaufen und sich mit dem Safariauto durch den Zoo fahren lassen. Sehr coole Attraktion. Am nächsten Tag besuchte ich Chinatown mit seinem gigantischen Tempel, esse dort günstig und fahre weiter bis zum Marina Bay Sands. Ich wollte noch ein paar Fotos machen. Danach fuhr ich zurück zum Hostel, packte meine Sachen um und machte mich auf zum Singapur Airport. Wie mir schon bei der Ankunft aufgefallen ist, ist der Singapur Airport sehr cool. Überall kann man sein Handy laden, es gibt freie Fußmassagen, schöne Gärten und man wird beim Sicherheitscheck auf Deutsch begrüßt und verabschiedet. Aber nun ist es endlich soweit. Nach drei Monaten warten geht es jetzt mit einem Monat Verspätung nach Australien, um genauer zu sein, nach Melbourne. Ich bin gespannt was ich dort erleben werde und werde natürlich berichten.

Hindutempel

Hindutempel

© Simon K., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 220 Tagen die Welt besser kennenlernen, die Kulturen anschauen und verstehen und seinen eigenen Horizont erweitern.
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.09.2015
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
China
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Laos
Singapur
Australien
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Fidschi
Island
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.