Asien von Indien bis Indonesien

Reisezeit: Januar - Mai 2009  |  von Alfred Helmlinger

Malaysia: Taman Negara Nationalpark

19.04.2009

Zunaechst stand heute der Transport von Kuala Lumpur in den Taman Negara Nationalpark auf dem Programm. Dazu wurden wir gegen 09.00 Uhr vom Hotel abgeholt und es ging flugs mit dem Bus in guten viereinhalb Stunden nach Kuala Tembelling Jetty. Dort gab es ein relativ einfaches Mittagsmahl, dass im Reiseprospekt jedoch als Lunch in einem Restaurant ausgegeben war. Alles Ansichtssache, liegt ja bekanntlicherweise im Auge des Betrachters.

Nach dem opulenten Mittagsmahle stiegen wir dann in ein zwanzig Passagiere fassendes schmales Holzboetchen um und es ging weitere zwei Stunden in Richtung Nationalpark. Gegen 16.30 Uhr legte dieses dann auch in Kuala Tahan wohlbehalten an.

Auf der Hinfahrt nach Kuala Tahan ganz "safety"

Auf der Hinfahrt nach Kuala Tahan ganz "safety"

Kuala Tahan ist sozusagen der wichtigste Anlaufpunkt des Parkes. Es liegt am Suedrand des Parkes an der Muendung des Sungai Tahan in den Sungai Tembelling (das sind zwei Fluesse).

Ein paar Worte zum NP. Das ist Urwald pur, teilweise etwas gezaehmt, ca. 4400 qkm gross und der Park besteht seit etwa 70 Jahren. Der Park selbst ist unbewohnt bis auf die sogenannten "Orang Asli"; das sind die Ureinwohner dieser Region (aehnlich den austr. Aborigines).

Am Abend ging es nach einem guten Abendessen dann zum "Jungle-Night-Trip" in den Park. Zunaechst bekamen wir ein Video ueber den Park und seine Vegetation zu sehen. Danach wanderten wir mit Taschenlampen bewaffnet eine gute Stunde durch den Park, um uns unbekanntes Viehzeug anzuschauen. Das eine oder andere Viecherl haben wir dann doch gefunden, dass in unseren Breitengraden nicht vorkommt.

Im Dschungel findet man Riesenspinnen ...

Im Dschungel findet man Riesenspinnen ...

... als auch die stacheligen Skorpione

... als auch die stacheligen Skorpione

20.04.2009

Heute morgen ging es wieder in den Dschungel. Zunaechst fuehrte unser Weg zum sogenannten "Canopy Walkway". Das sind Seilhaengebruecken, die in bis zu 60 Meter Hoehe in den Baumkronen der Baeume angebracht sind und auf denen man sich in schwindelerregender Hoehe von Baum zu Baum bewegen kann. Leider haben wir dort oben nicht die erhofften Tiere gesehen; man konnte sich aber mal ein Bild von der dortigen Vegetation machen. Am Ende war ich dann doch wieder froh, auf der sicheren Erde zu stehen.

Da gehts rauf ...

Da gehts rauf ...

Blick von den Bruecken

Blick von den Bruecken

Baerbel auf den schwankenden Bruecken

Baerbel auf den schwankenden Bruecken

Dschungelimpressionen

Dschungelimpressionen

da gehts maechtig weit hoch

da gehts maechtig weit hoch

Dschungelimpressionen, die zweite

Dschungelimpressionen, die zweite

das war kein Spass da oben

das war kein Spass da oben

Natur pur und riesengross

Natur pur und riesengross

Im Anschluss ging es ueber Stock und Stein zu einer Aussichtsplattform im Dschungel, von der aus man einen wunderschoenen Ausblick auf das dortige Dschungelgebiet hatte. Das Ganze hat mich in der Hitze geschaetzte zwei bis drei Liter Schweiss gekostet.

Auf dem Weg zur Aussichtsplattform

Auf dem Weg zur Aussichtsplattform

Aussicht von oben ueber den Dschungel

Aussicht von oben ueber den Dschungel

Eine Riesenameise ... man beachte zum Vergleich meinen nicht ganz kleinen Daumen

Eine Riesenameise ... man beachte zum Vergleich meinen nicht ganz kleinen Daumen

Was da nicht alles so waechst

Was da nicht alles so waechst

Verdientermassen gab es bei der Rueckkehr dann ein gscheites Mittagessen.

Gut zwei Stunden spaeter brachen wir dann mit dem Boot zu einem Orang-Asli-Dorf auf. Gute zwanzig Bootsminuten von Kuala Tuhan liegt das Dorf der Batek, dunkelhaeutigen, kraushaarigen Orang Asli. Diese weigerten sich bislang standhaft, in die malaysische "Zivilisation" eingegliedert zu werden. Sie leben dort draussen als Jaeger und Fischer fernab von jeglichem Konsum.

In einem interessanten Vortrag erklaerte unser Guide uns dann ueber die Orang Asli, ihre Lebensweisen und Rituale und Gebraeuche auf. So konnten wir auch sehen, wie die Jungs auf ganz einfache Weise Feuer machen. Spaeter liess ich es mir als altem Jaeger nicht nehmen, mich in der Blasrohrjagd ein wenig zu ueben.

Auf der Hin- und Rueckfahrt durchqueerten wir mit dem Boot noch einige Stromschnellen, die uns alle (wir waren vorgewarnt und dementsprechend gekleidet) von oben bis unten durchnaessten. Kurz vor der Rueckfahrt von dem Dorf konnten wir aufgrund der mitgefuehrten Badeklamotten noch die Gelegenheit nutzen, im Sungai Tahan mit den dortigen Flussbewohnern ein ausgiebiges Bad im Fluss zu nehmen.

So kann Mann auch Feuer machen

So kann Mann auch Feuer machen

und schon lodert es

und schon lodert es

Genau zielen ...

Genau zielen ...

... dicke Backen machen und blasen, dann trifft Mann auch was ...

... dicke Backen machen und blasen, dann trifft Mann auch was ...

Nach dem Schwimmen im Dschungelfluss

Nach dem Schwimmen im Dschungelfluss

Gegen Abend zog ein ordentliches Gewitter ueber den Urwald, dass uns noch zu einem kuehlen Nass verhalf.

21.04.2009

Heute ging es mit dem Minibus weiter von Kuala Tahan ueber Kuala Tembelling Jetty nach Tanah Rata in den Cameron Highlands. Dazu sassen wir fuer die rund 150 km Luftlinie (300 km Strassenlinie) gut siebeneinhalb Stunden im Auto. Die Strecke ging quer durch die Berge und deshalb waren dort auch keine grossen Geschwindigkeiten moeglich.

Die Camerons im Fruehnebel

Die Camerons im Fruehnebel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate raus aus dem Job und "back to the roots" ... von Indien bis Indonesien - eine Reise durch 10 asiatische Länder. 120 Tage voller Spannung. 120 Tage kennenlernen fremder Kulturen. 120 Tage Planung und Leben von einem Tag auf den nächsten. 120 Tage relaxen und geniessen. Einfach schön.
Details:
Aufbruch: 16.01.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 15.05.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Kambodscha
Laos
Vietnam
Malaysia
Brunei Darussalam
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Alfred Helmlinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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