Vamos - Woanders ist es sicher besser!

Nach einer unbequemen Nacht auf dem Airport von Auckland schwebte das Flugzeug gegen 8 Uhr in Melbourne ein. Nun galt es wieder eine Unterkunft zu finden, was sich schwieriger als in Neuseeland gestaltete. Nach einiger Telefoniererei bestiegen wir einen Hoteltransferbus, der uns in eine verhältnismäßig teure Absteige für Backpacker in das Zentrum von Melbourne brachte. Service und das Personal waren sehr gut. Aber die Preise, welche in den Backpackerunterkünften verlangt wurden, standen in keinem Verhältnis zur Leistung und noch weniger zum begrenzten Budget eines Rucksackreisenden. In allen Fällen, in welchem wir eine Unterkunft buchten suchten wir erfolgreich nach Alternativen.
Doch vorerst zurück in das Discovery Hotel Melbourne, dort holten wir ein paar Minuten Schlaf nach, bevor wir uns in das australische Stadterlebnis stürzten.
Der erste Ausflug führte in das wohl klimatisierte Melbourner Museum, welches die Zeit und den Eintrittspreis wert waren. Vielfältige Exponate führten in die Geschichte und Gegenwart des Landes und der Region und die Verwendung multimedialer Kommunikation ließ keine Langeweile entstehen.
Da hier im fernen Australien die Rückführung des Frühkapitalismus noch nicht angekommen ist, schließen die öffentlichen Einrichtungen schon am frühen Abend gegen 17 Uhr. Dieses ließ noch reichlich Zeit für einen Spaziergang im neu gestalteten Hafengelände, dessen Geschäfte mehrheitlich zu einer ausbeuterischen Zeit von 18 Uhr die Türen schlossen.

Unseren ersten australischen Sonnenuntergang erlebten wir vom 88. Stock des Eureka Towers mit einer herrlichen Aussicht auf die Ausläufer der Stadt und des Ozeans, inmitten vieler anderer Touristen, besonders vieler Deutscher.

Der nächste Tag brachte noch mehr Sonne und noch höhere Temperaturen, 36 °C und das am 23. Dezember. Wir fuhren für eine kurze Zeit an den Strand und dann trainierten wir für die Zeit im glühend heißen Outback mit einer Wanderung von 5 km durch das Stadtgebiet zum Hotel.

Wie viele andere waren wir am Heiligen Abend schon früh auf dem Weg zum Flughafen um nach Tasmanien zu starten. Viel zu spät trafen wir ein und nur durch glückliche Umstände erreichten wir unseren Flieger, der trotz Verspätungen und Menschenmassen relativ pünktlich abhob. In Hobart erwartete uns tropischer Regen, eine Erfrischung gegen die Hitze von Melbourne. Nachdem wir uns das letzte Mal im Backpackerheim eingerichtet hatten übernahmen wir unser gemietetes Auto und organisierten alles was wir für unsere die Reise an Bequemlichkeit brauchten.
Den Heiligen Abend verbrachten wir mit deliziösem Essen in einem indischen Restaurant.