Wer weiß wo ich hängen bleibe? ;-)

Reisezeit: März - September 2012  |  von Tim Pörsch

Australien - endlich mal entspannen.

Glück in Melbourne.

Es tut mir total leid, aber ich habe nur sehr sehr langsames Internet, fahre aber jetzt auf nen Surftrip die Küste hoch und wollte wenigstens den Bericht dann ohne Bilder schon mal hoch laden.
Aber sobald ich schnelleres Netz habe stelle ich sie in diesen Bericht noch nachträglich rein. Versprochen.
Also diesmal ganz ohne Bilder, Sorry.

Nachdem ich gut in Melbourne gelandet war, und es dann auch tatsächlich vom Flughafen zu dem Haus von Andy, ein Australier mit dem ich zusammen in Whistler im Rim Rock gewohnt habe, geschafft hatte, es war immerhin Samstag Abend, daher wusste ich gar nicht ob er überhaupt zu Hause war. Aber er war da, und wir haben erst die "alte Zeiten" wieder aufkommen lassen. Ich wurde wirklich von allen seinen Mitbewohnern, es sind insgesamt 5, herzlichst empfangen.
Vor allem war ich aber wirklich froh, einfach mal meinen Rucksack in die Ecke zu stellen, und zu wissen, dass er da auch für ein paar Tage stehen bleiben kann. Endlich mal ein paar Tage am Stück am gleichen Ort, und nicht jeden Tag weiter. Andy hat mir dann am nächsten Tag ein bisschen die Stadt gezeigt, bevor ich selber noch ein bisschen rum gelaufen bin. Abends habe ich mich dann mit einer Freunding aus Deutschland getroffen, Lucy. Sie macht gerade Nanny hier in Australien. Wir waren dann Abends feiern, aber eher mit mehr Backpackern, und vielen Deutschen. Aber wir hatten riesen Spaß, es ist verdammt teuer in Australien weg zu gehen, und ich wurde nach Hause gebracht. Also sehr nett.
Dann habe ich schön ausgeschlafen, ich glaube, dass erste mal seid den Fiji´s und da wurde man irgendwann wach, da es zu heiß war. Und später habe ich dann mal meinen Rucksack sortiert, Wäsche gemacht und all so nen Quatsch.

Am nächsten Tag war ich dann morgens beim Queen Victoria Market, da gab es jede menge Schrott, so Tourizeug halt, und wahnsinnig leckeres Essen. Ich habe mir dann leckeres Lunch geholt und draußen in der Sonne gegessen. Mittags bin ich dann zur Probe von Jason und David gefahren, beides Mitbewohner vom Andy, und habe mir ihre quasi "Gereralprobe" für das Konzert am Samstag angeschaut. Da haben sie ihr erstes Konzert, und beide sind wirklich total nervös. Ach ja, sie sind übrigens eine 2-Mann-Punkband.
Abends wurde ich dann von David auch noch lecker bekocht, bevor Andy dann von der Arbeit kam und mich eingesammelt hat und wir zu dem Ferienhaus seiner Mutter nach Philip Island gefahren sind. Ein tolles, großes, gemütliches Häuschen. Wir waren eher nicht wegen dem Haus da, sondern weil man da in der Gegend sehr gut surfen kann. Morgens sind wir dann auch zu einem Spot gefahren, Smith Beach. Die Wellen waren nicht riesig, aber groß genug um wieder rein zu kommen. Das Material, also Board und Neo, hatte ich von Jason, und das Wasser hätte ich mir ehrlich gesagt sogar noch kälter vor gestellt. Ich hatte ein relativ großes Brett, da die Wellen halt nicht so groß waren, und damit ich wirklich eine Welle nach der nächsten bekommen. Ich hatte sooo einen riesen Spaß. Es war total einfach immer wieder raus zu paddeln, ich habe viele Wellen bekommen, traumhafter Sonnenschein, also einfach toll.
Wir wollten dann da die Flut langsam raus ging, noch zu einem anderen Spot fahren, da war dann aber gar nichts mehr mit Wellen. Nachmittags bin ich dann nochmal zu dem ersten Spot gefahren, aber da zog auch schon das Unwetter über uns her. Ich habe in letzter Zeit selten so eine Regen gesehen. Aber irgendwie beeindruckend, vor allem die Blitze.

Naja, surfen hatte sich dann auf jeden fall erledigt. Eigentlich wollten wir am nächsten morgen nochmal raus gehen, aber wir mussten dann doch zu früh am Flughafen sein. Jason lernt nämlich Pilot und muss dafür ohne Ende Praxisstunden fliegen. Diesmal hatte er einen relativ langen Flug, und da das schon mal langweilig werden kann, hat er Andy und mich gefragt ob wir ihn nicht ein bisschen Gesellschaft leisten können.
Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen. Ich meine vor 2 Wochen hätte ich dafür noch ein Vermögen gezahlt, ein Scenic Flight in Neuseeland kostet mal entspannt 250 NZ $ für 20-30min. Jetzt hatte ich einen 4 Stunden Flug gratis vor mir.
Wir sind also mit dieser süßen kleinen 4 Mann Maschine los richtung Nordwesten, wobei mir erst mal eine kleine Schleife über dem Meer gemacht haben. Das Ziel des Fluges war Horsham, und wir sind auf dem Hinflug einen kleinen aber wirklich traumhaften Umweg über den Grampians National Park geflogen. Ein tolles Wander und Kletter Gebiet. In Horsham, wirklich am Ende der Welt im nichts, haben wir dann einen kurzen Stop gemacht bevor wir wieder zurück geflogen sind. Die Natur ansich war nicht die Spannenste, aber es war trotzdem sehr beeindruckend. Als wir wieder gelandet sind, sind wir dann wieder zurück zur WG, und Andy ist jetzt wieder im Lernstreß, da er in 3 Wochen so ne Arbeit abgeben muss.
Ich mache mir derzeit Gedanken wie und wann und wohin und wie lange wohin ich weiter reisen soll. Ich weiß bisher nur, dass ich das Wochenende noch hier bleiben werde, um mir das Konzert anzugucken, und einen Geburtstag zu feiern. Danach denke ich, dass ich mich mal nach Sydney aufmachen werde. Aber mal sehen wie es so kommt.
Bisher könnt ihr euch ja denken, dass ich es hier in vollen zügen genieße und nicht in Eile bin hier weg zu kommen.
Wie es weiter geht, bzw. was mich noch alles überrascht, kommt dann die Tage.

Flug mit Jason und Andy.

Flug mit Jason und Andy.

Ich in aktion.

Ich in aktion.

Das war auch noch auf den Philip Island.

Das war auch noch auf den Philip Island.

Great Ocean Road

Also nur schon mal vorab zur meiner Entschuldigung bzgl jeglicher Tippfehler, oder ähnlichem, ich sitze gerade in nem Van, den ich quasi über so eine Art Mitfahrgelegenheit gefunden habe, hinten auf der Rückbank und schreibe an meinem Bericht. Dazu muss man sagen, ich habe sehr wenig Platz, deswegen ist das tippen relativ schwer, zudem sabbert mich so ein Hund, der auch als "mitfahrer" mit fährt. Herrchen wollte die Strecke nicht fahren, und hat den Hund mal schön mit dem Auto geschickt und ist selber geflogen. Crazy oder?! Naja, aber jetzt habe ich zeit ein bisschen zu schreiben.
Also Freitags morgens bin ich dann nach dem ich schön ausgeschlafen habe und lecker gefrühstückt habe, mit dem Rad in die Stadt gefahren, habe einige Sightseeing punkte "abgeraddelt" und angeschaut und habe nachmittags im Park gelegen und irgendwelchen Leuten beim Australien Rugby (Footy) zugeguckt. Sehr lustiger Sport.
Kate, die eine Mitbewohnerin aus der WG hatte an dem Tag geburtstag und hat am frühen Abend angefangen Essen vorzuberiten, und wir haben angefangen zu trinken. Irgendwann kamen dann einige Leute zu uns, ich glaube wir waren knapp 20 Leute, und wir haben ein bisschen ihren Geburtstag gefeiert. Gut angetrunken, und alle bestens gelaunt sind wir abends zum ersten Gig von Jason und Dave gegangen. Die waren super aufgeregt, vor allem Dave, wirklich süß. Und der Gig war richtig gut. Beide hatten total viel Spaß auf der Bühne, es kam total gut bei dem Publikum an, und die Bands danach waren auch echt gut. Später sind wir dann alle noch in einen weiteren Club gegangen und Nachts um 4 irgendwann wieder zu Hause angekommen. Dort lagen dann bestimmt 10 Leute in diesem Haus, netterweise haben sie mein "Bett" frei gelassen.
Morgens hat mich die Lucy dann mit ihrem Auto abgholt und wir haben die Great Ocean Road zusammen gemacht. Eine traumhafte Strecke. Den ersten Stop haben wir in Torque, Surf City und Austragungsort des ältesten Rip Curl Pro Tour Stop in Bells Beach. Das ist echt wahnsinnig, da dreht sich alles ums surfen. Familien machen da an einem schönen Samstag die ersten Surferfahrungen mit den kleinsten.

Surf City, dort in der nähe fand der erste Rip Curl Pro statt, in Bells Beach.

Surf City, dort in der nähe fand der erste Rip Curl Pro statt, in Bells Beach.

Und wie man sieht, die fangen ganz schön früh an. Papa hatte angeschoben, und Mama eingefangen. Einfach mega süß, der war vieleicht 4.

Und wie man sieht, die fangen ganz schön früh an. Papa hatte angeschoben, und Mama eingefangen. Einfach mega süß, der war vieleicht 4.

Von dort aus sind wir dann weiter gefahren und haben immer mal wieder an guten Surfspots gehalten um den Surfern zu zu gucken. Ihr könnt euch wahrscheinlich denken, dass ich doch sehr gerne mein Surfbrett dabei gehabt hätte. Aber naja, gucken war auch schön.
Dann sind wir zu so einem Aussichtspunkt gefahren, Cape Otway, und der Leuchtturm war nur über Touren zu erreichen, aber die Aussicht die man kurz vorher hatte war auch schon sehr schön, aber viel spannender waren die Koalas die auf dem Weg dort hin in den Bäumen saßen. Voll süß, aber die dinger haben Krallen, das ist wirklich beängstigend.

Ein typisches Straßenschild für Australien.

Ein typisches Straßenschild für Australien.

Hier haben wir einen sehr aktiven Koala gesehen.

Hier haben wir einen sehr aktiven Koala gesehen.

Da sieht man mal die Krallen... Scary.

Da sieht man mal die Krallen... Scary.

Und weils so süß ist, hier noch eins.

Und weils so süß ist, hier noch eins.

12 Aposteln?! Total gelogen, sind doch nur noch 8.

Von dort sind wir dann weiter die wirkich beeindruckende Straße weiter in richtung Apollo Bay gefahren, und haben immer wieder angehalten Bilder geschossen, Surfer beobachtet, Anglern zugeschaut, und die grandiose Küstenlandschaft genossen.
In Apollo Bay angekommen, haben wir ein Backpacker gesucht und das erste war tatsächlich ausgebucht, und ich meine wir sind in der totalen OFF-Season da gewesen, aber wahrscheinlich wegen Wochenende und so, war es doch ein bisschen voller. Wir haben dann ein sehr gemütliches und ruhiges Backpacker gar nicht weit Weg von der Hauptstraße gefunden, haben da lecker gekocht und und für Lucy´s Geburtstag warm getrunken, der war nämlich dann Sonntags. Nachdem wir sehr lecker gekocht hatten, das ein oder andere Bier getrunken hatten, sind wir dann irgendwann doch noch los, um in eine der beiden Kneipen, da gab es wirklich nur zwei, in den Geburtstag rein zu feiern.
In dem ein en Laden war an dem Abend auch Live-Musik, wobei als wir ankamen die Band eher mal schon sehr betrunekn war und nicht mehr wirklich gespielt hat. Aber es hatte für ein Happy Birthday Song und ein paar weiter noch gerade so gereicht.Außerdem haben wir super nette Leute aus Singapur getroffen, darunter eine total berühmte TV-Reporterin aus Singapur. Wir haben die später gegoogelt, die scheint wirklich echt richtig bekannt zu sein bei denen.
Naja, irgendwann dann doch "leicht angetrunken" zurück, durch den regen, mit Regenschirm, aber den besser mal nicht aufgemacht, aus welchen Gründen auch immer.
Am nächsten Morgen hat Lucy dann mal gemerkt wie es ist wenn man trinken geht und nicht mehr im "teenager alter" ist. (Lucyy, falls du es liest, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, dich an deinem Geburtstag über die Great Ocean Road zu fahren ) Wir sind dann weiter richtung den 12 Apposteln gefahren, wobei dort nur noch 8 von übrig sind. Aber das ist wirklich sehr beeindruckend und wunderschön.
Von dort ging es dann wieder zurück nach Melbourne durchs Landesinnere, wo wir uns Abends dann mit Lucy´s Nanny Familie getroffen haben und sehr lecker Italienisch essen waren. Die Familie von ihr, also wo sie Nanny ist, ist wirklich super nett, aber auch irgendwie ein bisschen crazy. Aber ich meine, man kann sich ja gut vorstellen, dass wenn man sich eine Nanny leisten kann, dass der Rest auch dementsprechend aussieht, Haus mit Pool, schicke Autos, Strandhaus mit Motorboot, und Jet-Ski, Urlaub mal schön auf so einer "Jacht" mit Nanny, also alles sehr sehr schick.

Lucy und ich, mit wunderbarem Ausblick.

Lucy und ich, mit wunderbarem Ausblick.

Die Apostel. Das hier vorne im Bild war vor 3 Jahren auch noch einer.

Die Apostel. Das hier vorne im Bild war vor 3 Jahren auch noch einer.

Ich vor den Aposteln.

Ich vor den Aposteln.

und das ohne Kommentar.

und das ohne Kommentar.

Doch noch nicht nach Sydney - Philip Island

Naja, Sonntags Abends bin ich dann auf jeden fall irgendwann wieder bei den Jungs in der WG aufgekreuzt und dort haben wir dann noch ein paar der eigen gebrauten Biere getrunken. Die brauen da alle selber, da Alkohol so teuer ist. Aber es schmeckt wirklich überraschend gut.
Ich hatte dann eigentlich überlegt Montags nach Sydney zu fahren, aber dachte, warum sollte ich denn jetzt schon Melbourne verlassen. Es hat mir so gut gefallen, ich hatte totales Glück mit den leuten, bei denen ich gewohnt habe, Andy hatte mir sein Auto angeboten um damit nach Philip Island zu seinem "Ferienhaus" zu fahren, also habe ich mich doch umentschieden und bin Montags nach Philip Island gefahren.
Da kam ich Abends an, und habe 2 Tage gechillt, total viel gesurft, sehr lecker gegessen, meine bisherige Reise ein bisschen Revue passieren lassen, ein bisschen über meine weitere Reise nachgedacht, die Ruhe genossen, und geschlafen. Und es war einfach herrlich. Ich werde auf jeden Fall versuchen am Ende meines Australien Aufenhalt nochmal dort hin zu kommen. Bilder habe ich nur nicht so viele gemacht.

Mittwochsabends bin ich dann wieder zurück gefahen, bzw. zu Lucy´s "Gastfamilie" und war mit ihr in so einem Club Abends feiern. Sehr viele crazy people. Es ist wirklich einfach eine ganz andere Art, wie die Leute in Australien weg gehen, sehr gewöhnungsbedürftig, aber es war sehr lustig. Da ich eine total schwachsinnige Wette gewonnen habe, habe ich morgens, bzw. ich glaube es war eher Mittags, ein richtig leckeres Frühswtück bekommen. Mit allem drum und dran, Brötchen, Ei, Erdbeeren, sogar Nutella, einfach allem. Und auch noch bei tollem Wetter draußen in der Sonne.

Dann aber doch mal Melbourne verlassen

Abends bin ich in der WG dann herzlichst wieder empfangen worden, und wurde direkt mal promt zum Essen eingeladen, Dave hat für alle Essen gemacht. Sehr nett, und super lecker. Später sind wir dann zu einem weiteren Konzert gegangen.
Für Freitag hatte ich dann tatsächlich eine Mitfahrgelegenheit nach Sydney und wir wollten eigentlich um 12:00 Uhr los fahren. Naja, daraus wurde dann mal entspannt 16:00 Uhr und dann haben wir auch noch so nen anderen Typen irgendwo in der totalen Pampa abgeholt, was sich dann doch als Riesenumweg herausgestellt hat. Wenn man einfach vorher mal auf eine Karte geschaut hätte, dann hätte man das wahrscheinlich auch vorher wisssen können, aber naja.
Ich bin mal gespannt wann wir ankommen werden, aber das wird dann entweder später noch hier rein fließen, oder sonst im nächsten Bericht.
Ach ja der Hund hat sich jetzt mitlerweile fast über den Lap Top breit gemacht, und stinkt wie verrückt. Aber so kanns passieren.
Ich freue mich jetzt auf jeden Fall auch aufs weiter reisen, und vor allem darauf, dass es jetzt vielleicht ein bisschen wärmer wird.
Aber dazu dann mehr im nächsten Bericht.
Also nur kurz noch ergänzt, ich bin gut in Sydney angekommen, auch wenn erst um kurz nach drei Nachts. Dann durften wir aber bei dem Typen zu Hause, bzw. in einem seiner vielen Vans pennen. Habe mich also da dann für ca. 3 Stunden hin gelegt, und dann schnellstmöglichst versucht da weg zu kommen, da es doch alles ein bisschen unheimlich war.
Naja, der Rest kommt dann später, genau so wie die Bilder.

© Tim Pörsch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 7 Monaten einmal um die halbe Welt: Nordamerika, Fiji, Neuseeland, Australien und Südostasien... Rucksack ist gepackt, Flüge sind gebucht, und ab gehts los...
Details:
Aufbruch: 01.03.2012
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Fidschi
Neuseeland
Australien
Malaysia
Thailand
Indonesien
Singapur
Der Autor
 
Tim Pörsch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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