Elwetritsche, Fussball und Mandelblüte - ein Kurzurlaub im Pfälzerwald

Reisezeit: März 2011  |  von Ulrike S.

Unser Start in die Campingsaison 2011 fand mit einem fünftägigen Kurzurlaub im Pfälzerwald auf dem Campingplatz „Sägmühle“ in Trippstadt statt.
Wir, das heißt meine bessere Hälfte, unser 14monatiges, vierbeiniges Familienmitglied und meine Wenigkeit. Wir wollten über ein verlängertes Wochenende einfach ein bisschen ausspannen, wandern und den beginnenden Frühling genießen. Die Wetterprognosen waren günstig, also zog es uns in den nur zweieinhalb Autostunden entfernten Pfälzerwald.

Trippstadt und der Pfälzerwald

Die schöne Pfalz - schon seit längerem stand sie auf unserer "Things-to-do"-Liste. Nur etwa zwei Autostunden von unserer Heimat entfernt war sie ein ideales Ziel für einen Kurzurlaub zum Start in die Campingsaison 2011. Es war nur die Frage, ob wir die Höhen des Pfälzerwaldes ansteuern sollten oder die mildere Weinstraße. Ersteres siegte, denn schließlich sollten einige Wanderausflüge, Ruhe und Seele baumeln lassen im Mittelpunkt der Erholungstage stehen. Also auf zur Jagd nach den sagenumwobenen Elwetritschen
Und auf zu einem Auftakt in die Campingsaison mit kleinen Pleiten, Pech und Pannen.

Unsere Fahrtroute in die Pfalz

Los ging es also am Freitag morgen und wir legten die 185 km lange Fahrtstrecke ohne größere Probleme und Staus zurück. Gegen 11 Uhr war das Ziel bereits erreicht und wir wurden gleich sehr unkompliziert und nett empfangen. Die Chefin drückte uns einen Lageplan in die Hand und wir sollten uns erst mal einen Stellplatz auf dem riesigen Gelände aussuchen.

Der Platz ist in drei Bereiche gegliedert. Direkt an einem Badesee, dem Sägmühler Weiher, sind wohl die meisten Touristenplätze sowie ein neues Sanitärhaus angesiedelt. Allerdings sind hier keine Hunde erlaubt. Im zweiten Bereich direkt unterhalb des Hauptgebäudes sind schon deutlich mehr Dauercamper zu finden. Wir haben den leicht ansteigenden Platzteil auf der gegenüber liegenden Straßenseite gewählt, da es hier unserer Meinung nach mehr Sonne gab und er etwas windgeschützter lag. Um dieses Jahreszeit im kühlen Pfälzerwald sicherlich ein Standortfaktor. Außer uns war hier vielleicht noch eine Handvoll Dauercamper übers Wochenende da, ansonsten waren wir alleine.

Der Campingplatz Sägmühle samt dazu gehörigem Weiher

Der Campingplatz Sägmühle samt dazu gehörigem Weiher

Im "Tal der Liebe" lässt es sich wohl ruhen

Im "Tal der Liebe" lässt es sich wohl ruhen

Deshalb machten wir es uns auch gleich nach dem häuslichen Einrichten ein wenig mit den Liegestühlen in der Mittagssonne bequem. Leider war die Siesta nur von kurzer Dauer. Unser junger Vierbeiner lag uns zu Füßen. Bis eine Dauercamper-Nachbarin ankam und uns nett begrüßen wollte. Leider hatte unser wachsames Fellmonster den Campingplatz bzw. "unseren" Stellplatz inzwischen als "sein" Revier okkupiert und er meinte, dieses Revier mit Zähnen und Klauen gegen eventuelle "Eindringlinge" verteidigen zu müssen. Das war natürlich weniger lustig und zum Glück war die wackere Dame recht nachsichtig mit unserem Draufgänger. Passiert ist nix, aber entspannt vor sich hin zu dösen ist nun auch nix. Einer muss wachsamer als der Wachhund sein.....

Also beendeten wir die Mittagspause und machten uns auf eine erste kleine Erkundungsrunde. Direkt vom Campingplatz weg führen verschiedene Wanderwege. Einer davon führt hinauf nach Trippstadt, das Ziel unseres Spaziergangs. Diese überschaubare Gemeinde auf den Höhen des Pfälzerwaldes erreichten wir in etwa 15 Minuten. Hier sind alle Möglichkeiten zum Einkauf vorhanden, ebenso wie diverse Restaurants und ein Freibad. Trippstadt hat auch ein Schloss, das heute jedoch Sitz eines forstwirtschaftlichen Instituts ist und nicht besichtigt werden kann. Dazu gehört ein Schlossgarten, der parkähnlich angelegt ist, aber insgesamt nichts Besonderes bietet. In der alten Schmiede ist die Tourist-Information untergebracht. Hier wurden wir von einer sehr netten Dame mit Wanderkarten und vielen Wander- und Ausflugsmöglichkeiten versorgt. In einer Bäckerei nahmen wir noch ein paar Leckereien für den Nachmittagskaffee mit bevor wir uns wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz machten. Hier verbrachten wir den restlichen Tag faulenzend und mit der Planung einer schönen Wandertour für den morgigen Tag.

Unser Wachhund im Dienst

Unser Wachhund im Dienst

Das Schloss von Trippstadt - heute Sitz der forstwirtschaftlichen Verwaltung

Das Schloss von Trippstadt - heute Sitz der forstwirtschaftlichen Verwaltung

© Ulrike S., 2011
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 25.03.2011
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 29.03.2011
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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