Paris - Mon Amour!

Reisezeit: April 2010  |  von Ulrike S.

Versailles

Versailles

Am nächsten Tag war der Himmel etwas bewölkter und wir machten uns mit dem Auto auf nach Versailles. Ein Fehler, wie sich schnell zeigte. Als Landeier dachten wir, gegen 10 Uhr müsste der Berufsverkehr auch in Paris durch und die Fahrt auf der Péripherique kein Problem sein. Tja, das war wohl ein gründlicher Irrtum.

Zumal in unserem Navi die "dynamische Route" einprogrammiert war und unsere Susi uns bei den ersten Staus von der Ringautobahn ausleitete. Als wir den Fehler bemerkten, war es zu spät und wir steckten mitten in der morgendlichen Rund-um-die-Uhr-Rush-Hour von Paris

Hier lief der Verkehr noch relativ flüssig

Hier lief der Verkehr noch relativ flüssig

Und hier stecken wir mittendrin im Schlammassel

Und hier stecken wir mittendrin im Schlammassel

Nach 2,5 Stunden Stop-and-Go war die Strecke von weniger als 60 Kilometern ans westliche Ende von Paris geschafft und wir standen wieder vor elend langen Warteschlangen vor Versailles. Zunächst also Anstehen für die Eintrittskarte. Hier fällten wir den wohl klügsten Entschluss für unsere weitere Paris-Erkundung: wir kauften uns den 2, 4 oder 6 Tage lang gültigen Museumspass für Paris. Er kostete für 2 Tage 32 Euro und bietet Zugang zu über 60 Museen und Monumenten (außer dem Eiffelturm). Bei den satten Eintrittsgeldern lohnt sich das Teil schon bei drei besuchten Museen. Er galt unter anderem für die Schlösser von Versailles, den Louvre, das Musée d'Orsay und den Triumphbogen (unsere Stationen der nächsten Tage).
Die freundliche Dame am Ticket-Schalter gab uns den Rat, unseren Rundgang mit den Gärten bzw. mit dem Schloss von Marie Antoinette zu beginnen, denn die Warteschlange vor dem "Hauptschloss" ging inzwischen ins Unermessliche. Ein guter Tipp und somit konnten wir abseits der Besucherströme diese imposante Anlage genießen. Hier nun auch ein paar Impressionen.

Menschenschlangen vor dem Einlass in Versailles

Menschenschlangen vor dem Einlass in Versailles

Der erste Blick auf die gigantische Parkanlage

Der erste Blick auf die gigantische Parkanlage

Schlossansicht vom Park aus gesehen

Schlossansicht vom Park aus gesehen

Auf dem Weg zum legendären Spiegelsaal von Versailles

Auf dem Weg zum legendären Spiegelsaal von Versailles

Hier herrscht wieder Gedränge

Hier herrscht wieder Gedränge

Ruhiger (und schöner) war's bei Marie Antoinette

Ruhiger (und schöner) war's bei Marie Antoinette

Fazit dieses Tages: Versailles ist einfach gigantisch. Ein Tag reicht hier bei weitem nicht aus, um auch nur einen Bruchteil dessen zu sehen, was es hier alles gibt. Allein die Stadt selbst wäre schon einen Besuch wert. Da unsere Rückfahrt zum Campingplatz am Abend mindestens genauso chaotisch verlief, wie am Vormittag, ist auch hier die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angeraten.
Wir jedenfalls kamen noch in einen kräftigen Gewitterregen, waren auf der Suche nach einem Supermarkt und fanden schließlich einen Carrefour-Markt mit frisch gegrillten Hähnchen, die unser heutiges Abendessen waren. Ergänzt mit Salat, frischem Baguette und einem Fläschchen Rotwein.

Stau um Paris soweit das Auge reicht - Irgendwie müssen wir da durch

Stau um Paris soweit das Auge reicht - Irgendwie müssen wir da durch

Und zum Schluß Gewitterstimmung über den Pariser Banlieus

Und zum Schluß Gewitterstimmung über den Pariser Banlieus

© Ulrike S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit einer sehr spontanen Kurzreise nach Paris starteten wir in die Campingsaison 2010. Fünf Tag lang waren wir zu zweit mit unserem Wohnwagen unterwegs und die Städtetour war Kultur-Genuss pur.
Details:
Aufbruch: 05.04.2010
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 10.04.2010
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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