New York und Florida im März / April 2009

Reisezeit: März / April 2009  |  von Heilwig Sandhagen

Do, 12.03.2009, New York

Um 6.10 Uhr sind wir wach. Um 8.00 Uhr treffen wir uns und frühstücken im altbewährten Diner. Zurück im Hotel checken wir unsere E-Mails und machen Schönwetter-Fotos von der Dachterrasse aus. Heute scheint endlich (!) die Sonne bei strahlend blauem Himmel! Es ist zwar eiskalt, aber so hatten wir uns das Wetter gewünscht!

Endlich schönes Wetter!

Endlich schönes Wetter!

Dann geht es los. Eine neue Metrocard wird gekauft und prompt landen wir wieder in der falschen Bahn....! U-Bahn-Fahren in New York ist wirklich ein Abenteuer!!! Aussteigen und zurück! Nach 2x Umsteigen sind wir am Washington Square. Dort steigen wir aus und laufen zum Haus aus dem Film "I'm legend", in dem Will Smith wohnte, mit Blick auf den Triumphbogen.

Am Washington Square. Hier wohnte Will Smith in "I'm Legend"

Am Washington Square. Hier wohnte Will Smith in "I'm Legend"

... und hier kletterten die "Untoten" rum....

... und hier kletterten die "Untoten" rum....

Dann geht es zu Fuß durch Greenwich Village nach Soho. Dort bewundern wir die alten Häuser mit eisernen Feuertreppen und Verzierungen. Ich bin überzeugt, dass Robert de Niro an uns vorbei gegangen ist....

Soho

Soho

Am Broadway angelangt, suchen wir verzweifelt die richtige U-Bahn-Station "Broadway/Lafayette", finden aber nur die falsche Station mit der falschen U-Bahn-Linie. Schließlich will Peter nach dem Weg fragen. Er wartet höflich darauf, dass ein Mann und eine Frau ihr Gespräch beendet haben, bevor er seine Frage stellt. Als die beiden das Gespräch aber tatsächlich beenden, gehen beide gleichzeitig in unterschiedlichen Richtungen auseinander - ohne Peter zu beachten!! Das blöde Gesicht von Peter ist unbeschreiblich komisch!!!

Nach einigen Diskussionen wärmen wir uns erst mal mit einem Kaffee und Kakao in einer netten, kleinen Bäckerei auf, danach finden wir endlich die richtige Station.

Jedesmal am U-Bahn-Gleis spielt Thomas die Filmszene aus "Stirb langsam, Teil 3" nach, indem er laut ruft "Ich muss jetzt sofort an dieses Telefon!!!". Wir lachen uns halb tot - die New Yorker sind Bekloppte aber gewohnt und drehen sich noch nicht mal nach ihm um!

Am U-Bahn Gleis. "Ich muss jetzt sofort an dieses Telefon...!"

Am U-Bahn Gleis. "Ich muss jetzt sofort an dieses Telefon...!"

Mit der Bahn fahren wir in einem Rutsch zum Rockefeller Center. Dort kaufen wir Tickets für 20 $ pro Person und fahren in den 67. Stock zum Observation Deck, das uns bei dem Traumwetter einen phantastischen Blick auf N.Y. bietet! Einfach toll! Man kann mit einer Rolltreppe bis zum 70. Stock hochfahren, wo man sogar ohne Gitter oder hohe Glasscheibe auf die Stadt blicken kann. Es ist eiskalt und windig, aber toll! Hier sieht man auch endlich die Größe des Central Parks, der mir vom Empire State Building gar nicht aufgefallen ist. Hier gefällt es uns viel besser als auf dem Empire.

Auf dem Rockefeller Center -
ist der Central Park nicht riesig???!

Auf dem Rockefeller Center -
ist der Central Park nicht riesig???!

Sven, unser Reiseschaf war auch wieder mit dabei!

Sven, unser Reiseschaf war auch wieder mit dabei!

Tragende Rolle...

Tragende Rolle...

Sven-Kong!!!

Sven-Kong!!!

Eiskalt, aber wunderschön!

Eiskalt, aber wunderschön!

Wieder unten (im Aufzug wird der Aufzugschacht durch Lichter nach oben angestrahlt, die die Höhe erst richtig wirken lassen...) finden wir auf der Rückseite des Gebäudes auch die bekannte Ansicht mit Eislaufbahn und goldener Statue. Wunderschön!

Rockefeller Center von unten

Rockefeller Center von unten

An der 6th Ave entlang gehen wir zum Time Square ins Mariott Marquis Hotel. Eigentlich wollten wir dort in das sich drehende Restaurant auf dem Dach, das öffnet aber erst um 16.30 Uhr und wir sind deutlich zu früh...

Time Square bei schönem Wetter. Sieht doch gleich ganz anders aus!

Time Square bei schönem Wetter. Sieht doch gleich ganz anders aus!

Am Time Square kaufen wir noch ein bißchen Kitsch (Kühlschrankmagneten) und wandern zurück zum Harald Square. Dort essen wir im Metro Café, in dem wir schon am 1. Tag waren, Sandwiches, Suppe und Pizza zu Mittag (sehr lecker!) und beobachten das hektische Treiben. Wir sind uns alle einig, dass man in dieser Stadt spätestens mit 40 den ersten Herzinfarkt bekommt, wenn man hier wohnt und arbeitet! Alles ist so schnell und laut, aber gleichzeitig auch für uns beeindruckend. Selbst die Essensbestellung muss mega-schnell gehen!

Am Harald-Square gehen wir ins Macy's und fahren mit der altertümlichen Holzrolltreppe durch alle Etagen. Ganz oben kaufen wir Briefmarken, schlendern ein bißchen durch die Etagen und gehen danach in das auf der gegenüberliegenden Seite gelegene Victoria's-Secret.

Ohne Worte....

Ohne Worte....

Zu Fuß geht es danach das letzte mal am Empire Building entlang, am Flatiron Gebäude vorbei und zurück zum Hotel. Dort trennen wir uns von Heike und Peter.

Empire State Building

Empire State Building

Typische Kopfhaltung in N.Y.

Typische Kopfhaltung in N.Y.

Wir möchten noch unser Viertel - Gramercy - etwas besser kennen lernen und schlendern zum Gramercy Park. Hier gefällt es uns sehr gut. Der Park kann jedoch nur von den reichen Anwohnern mit Schlüssel betreten werden. Diese Gegend hier ist vergleichsweise richtig ruhig und beschaulich. Hätten wir mehr Zeit in New York, würden wir sicherlich die Stadtviertel genauer anschauen, das ist bestimmt sehenswert.

Zurück im Hotel müssen wir erst mal unsere Füße hochlegen. Wir checken unsere Mails, dann gehen wir um 19.00 Uhr zum Abendessen zum Irish Pub. Dort essen wir Sandwiches. Leider ist es hier heute sehr laut. Heavy Metal Musik in ohrenbetäubender Lautstärke. Furchtbar! Man kann sich gar nicht unterhalten. Deshalb brechen wir dirket nach dem Essen auf und gehen zurück zum Hotel. Dort packen wir unsere Koffer und freuen uns auf die Ruhe, Sonne und Wärme Floridas....!

Fazit zu New York:

New York ist ein Molloch. Eine riesige, sehr sehr laute Großstadt mit tiefen Schlaglöchern und Rissen in den Straßen, bei denen man sich wundert, dass man nicht gleich im Boden versinkt.

Ununterbrochen hallen laut Sirenen von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen durch die Straßenschluchten. Im chaotischen Straßenverkehr wird die Hupe ebenso oft betätigt wie das Gaspedal. Bei der einfachen und veralteten Bausubstanz der Häuser, dringt der Lärm ungehindert durch die wackelnde Einfachverglasung ins Innere. New York wird wohl nur deshalb "The city that never sleeps" genannt, weil man hier einfach nicht schlafen kann!!!!

Trotzdem ist es eine beeindruckende Stadt! Die riesigen modernen Hochhäuser, die bunten, leuchtenden Reklametafeln und im Gegensatz dazu kleine, alte Kirchen mittendrin und Häuser mit Stuck und Eisenverzierungen. Auffallend waren mal wieder die überall freundlichen und hilfsbereiten Amis. Manchmal wünschte ich in Deutschland solche Freundlichkeit zu finden...

Ich würde New York gerne nochmal im Spätsommer bei hoffentlich besserem Wetter erleben und dann auch insbesondere die Wohnviertel in Manhatten kennen lernen. Für einen ersten Eindruck war der Besuch aber durchaus bemerkenswert. Ich bin heute noch begeistert, wenn ich in Kinofilmen bestimmte Orte und Kulissen wiedererkenne!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In diesem Jahr ging es wieder in unser Traumland USA. Zuerst 5 Tage in die Megastadt New York und anschließend zum Erholen 3 Wochen nach Cape Coral, an der Golfküste Floridas. Ein wunderschöner Urlaub!
Details:
Aufbruch: 08.03.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 05.04.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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