Star Catcher: Godspeed!

Reisezeit: Dezember 2010 - Dezember 2011  |  von Sabina Christina

Hongkong

Néi hóu Hunggóng! (Hallo Hongkong)

Ich lande um 10:00 morgens und bin recht kaputt vom langen Flug. Ist ein wenig komisch um 7:00 morgens abzufliegen und am 10:00 morgens zu landen und dazwischen vergehen nur 13 Stunden...also der Jetlag hat mich voll und ganz erwischt! Allerdings hatte ich super Glück im Flugzeug, einen Fensterplatz und dre freie Sitze neben mir, das heisst ich konnte mich sogar hinlegen und ein wenig Schlafen Hat aber nicht viel genützt gegen die scharfen Krallen der Zeitverschiebung von 8 Stunden
Der Flug ist mehr oder weniger Störungsfrei, ausser ein paar Turbulnzen im mittleren Bereich und wunderschönen Wolkenbildern, Sonnenauf- und untergang

Als die Türe aufgeht schlägt mit eine warne schwüle Meeresbrise entgegen, es ist warm und ein wenig stickig. Erfolgreich vor dem kalten Winter geflüchtet
Mit dem Zug gehts in Richtung Stadt und zum Hotel. Allerdings erstellt sich die Suche nach dem Hotel ein wenig als schwierig heraus, in meinem e-Ticket steht der Name des Hotels als "The Salisbury", nach längerem Suchen allerdings finde ich kein Hotel, dass so heisst und nach vielem Nachfragen kennt dies hier auch keiner. Ich denk mir am besten ist, ich frage einen Taxifahrer der muss dieses Hotel doch kennen, allerdings höre ich nur ein "thos hotel doesn´t exist". WOW! Komisch denke ich, hatte ich doch ein paar Tage vorher auf einem Plan nachgesehen, aber mulmig wird mir schon ein wenig. Kurz bevor ich passe frage ich noch einen Page von einer Bank und dieser verweist mich auf das YMCA Gebäude hin, ich solle dort mal nachfragen. Und es ist tatsächlich mein Hotel!

Der Ausblick von meinem Hotel

Der Ausblick von meinem Hotel

und in der Nacht

und in der Nacht

Erwähnte ich schon, dass ich eine hammer Aussicht habe vom Hotel?

Erwähnte ich schon, dass ich eine hammer Aussicht habe vom Hotel?

Als erstes genehmige ich mir eine ausgedehnte Dusche und danach ein paar Stunden Schlaf, als ich aufwache ist es bereits am dämmern und ich beschliesse in die Stadt zu gehen und zwar in die Gegend wo die berühmten Nachtmärkte sind...
Es ist sehr amusant mal in einem Land zu sein, wo nichts verstanden wird, nicht mal ansatzweise, weder an der Sprache noch an der Mimik. Die Stadt ist immer voller Menschen, es gibt nirgends Bänke zum hinsitzen, sehr wenig Cafes und Restaurants haben ihre Plätze draussen, eine Toilette zu finden entpuppt sich auch als sehr schwierige Angelegenheit. Meistens haben die Restaurants keine, oder es gibt eine einzige Anlage in einem riesigem Einkaufszentrum. Aber finde die mal, wenns auf Kantonesisch angeschrieben ist.... LOL
Überall gibts was zu essen und in der Innenstadt liegt immer ein penetranter Soja/ Fisch/ Fleischgeruch in der Nase. Ich glaube der typsiche Hongkongler isst meist auswärts und hält sich allgemein nicht viel auf in der Wohnung. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die Stadt ist für die 7 Millionen Einwohner gar nicht so gross! Viele leben in kleinen Wohungen meist zu viert.
Die Natives erweisen sich meist als sehr freundlich und hilfsbereit, und natürlich wollen die meisten dir auch was verkaufen

Das ist ein typischer Medizinladen....jede Menge getrockneter Pilze, Würmer und sonst noch so EX-Lebendiges 
Allgemein sind die Chinesen sehr abergläubisch...es gibt sogar eine ganze Strasse voll mit Wahrsagern und Zukunftsdeutern....ob da Mike Shiva in der Schule gewesen ist?

Das ist ein typischer Medizinladen....jede Menge getrockneter Pilze, Würmer und sonst noch so EX-Lebendiges
Allgemein sind die Chinesen sehr abergläubisch...es gibt sogar eine ganze Strasse voll mit Wahrsagern und Zukunftsdeutern....ob da Mike Shiva in der Schule gewesen ist?

Lustigerweise zeigen die Handleser/ zukunftsdeuter gerne Fotos mit Prominenten, Mike Shiva sollte sich daran ein Beispiel nehmen

Lustigerweise zeigen die Handleser/ zukunftsdeuter gerne Fotos mit Prominenten, Mike Shiva sollte sich daran ein Beispiel nehmen

Ein typisches Restaurant, ausnahmsweise mit Tischen draussen auf der Strasse.

Ein typisches Restaurant, ausnahmsweise mit Tischen draussen auf der Strasse.

Ein Ahnenaltar mitten in der Stadt...

Ein Ahnenaltar mitten in der Stadt...

Der Markt mit jede Menge Krims Krams, Taschen, Koffern, T-Shirts, Uhren, Schmuck usw....

Der Markt mit jede Menge Krims Krams, Taschen, Koffern, T-Shirts, Uhren, Schmuck usw....

Tsing Ma - The big Buddha

Heute morgen treibts mich früh raus und ich gehe als erstes traditionell chinesisch Frühstücken. Dim Sung, Fleisch oder Fisch gedämpft mit Reisteig rundherum. Danach gehts in die U-Bahn (MTR) Richtung Tsing Ma, das ist eine Insel auf der auch der Flughafen ist. Auf der soll ein überdimensionaler Buddha stehen. Das will ich natürlich sehen...

und ich seh ihn von der Gondel aus...

und ich seh ihn von der Gondel aus...

Sha Tin: 10000 Buddha Temple

Der Ort hat schon etwas magisches mit der grossen Buddha Statue, leider ein wenig zu touristisch mit all den Shops....
Weil ich gerade in Buddha Stimmung bin gehts weiter zum Tempel der 10000 Buddhas nach Sha Tin.
Das ganze ist auf einem Hügel gelegen und deshalb ein wenig schwerer zu erreichen, ich bin auch die einzige die auf diesen Hügel raufgeht der gesäumt ist voller goldener Buddha Statuen zwischen den Bäumen.

Jeder Buddha sah anders aus und hatte einen unterschiedlichen Gesichtsausdruck...von innocent bit i´m the devil

Jeder Buddha sah anders aus und hatte einen unterschiedlichen Gesichtsausdruck...von innocent bit i´m the devil

Jeder Buddha sieht in eine Himmelsrichtung

Jeder Buddha sieht in eine Himmelsrichtung

Der Tempel ist ca. 7 Meter hoch und gefüllt mit lauter kleiner Buddha Statuen...das ganze in einem rot goldenen Licht. Der Stimmung des Raumes fühlt sich unbeschreiblich schön an

Der Tempel ist ca. 7 Meter hoch und gefüllt mit lauter kleiner Buddha Statuen...das ganze in einem rot goldenen Licht. Der Stimmung des Raumes fühlt sich unbeschreiblich schön an

Dieses Statue ist einer der schönsten die ich gesehen habe, das will ich euch natürlich nicht vorenthalten

Dieses Statue ist einer der schönsten die ich gesehen habe, das will ich euch natürlich nicht vorenthalten

Chinesen und die Religion

Im Gegensatz zum Buddhismus in Tibet glauben die Chinesen zwar auch an Buddha sind allerdings noch von Einflüssen des Konfizius und ihrer Ahnenkultur geprägt. Auch ist ihrer Einstellung gegenüber allem Lebendigen und der Natur definitiv eine andere, weitaus, ich würde es als respektlose Haltung bezeichnen. Wenn ich so darüber nachdenke, wie im Christentum, der ja bekanntlich predigt, dass alles Leben nur zum Dienste und in der Hierachie unter dem Menschen steht.

Ich hatte eine interessante Unterhaltung mit einem Local in einem Restaurant. Ich habe ihn gefragt bezüglich seiner Religion und da meinte er, dass er noch nicht Religiös sei, wenn er aber es würde, dann würde er Buddhist. Interessant, ich fragte ihn was denn das Alter mit dem Glauben zu tun hätte? Darauf antwortete er:" Das der Buddhismus sehr viele Regeln hätte die er befolgen müsste und er noch zu jung dazu sei diese Beschränkungen nun schon zu akzeptieren und einzuhalten. Somit habe er beschlossen mit dem Glauben noch ein wenig zu warten"
Was sagt uns das?
Ich hätte gerne noch mit ihm weiter disskutiert aber leider musste er zum Japanisch Unterricht. Das Verhältnis zwischen den Japanern und den Chinesen scheint ähnlich wie der des Röschtigrabens zu sein
Sie können nicht mit- aber auch nicht ohne einander

Sheung Wang: Man Mo Temple

Wie ihr sehen könnt habe ich einige Tempel angesehen, dies ist einer der ältesten in Hongkong und bestand schon in der Kolonialzeit. Dieser wird auch rege von den Einheimischen genutzt. Als erstes werden beim Eingang Räucherstäbchen angezündet, anschliessend beim Gebet in den Händen gehalten und danach wenn das Gebet beendet ist, in die Schüssel auf dem Altar gesteckt.
Weil der Andrang so gross ist, werden die Stäbchen kurz danach vom Aufpasser entfernt, dementsprechend ist der Verschleiss riesig!
Es gibt Räucherstäbchen von einem Durchmesser zwischen 5mm und 15cm!

Man Mo Temple

Man Mo Temple

Von der Decke hängen die Gebete

Von der Decke hängen die Gebete

Ich war natürlich nicht nur in Tempel, aber dies ist schon ein Faktor der mich sehr interessiert, die Kultur. Aber nun möchte ich Euch mal ein paar andere Dinge von Hongkong zeigen

Zum Beispiel der Picknickort der Philippinerinnen die oft als Haushaltshilfe in Hongkong arbeiten. Da in Hongkong alle Parks fast ohne Sitzgelegenheiten sind und es auch prinipiell verboten ist auf die Wiese zu sitzen und schon gar nicht zu essen, wird der Hafeneingang zum Treffpunkt umfunktioniert
Und das Foto ist nur ein kleiner Ausschnitt des Gemeinschaftspicknicks...das ganze müsst ihr noch zum Quadrat nehmen

Picknick

Picknick

New Hongkong: The Peak Tower

Das ist einer der atemberaubensten Sichten über Hongkong, sehr überlaufen aber frühmorgens noch ruhig und wunderbar. Es gibt auch einen Trail durch den Wald und dieser hat wunderschöne Bäume

Wow

Wow

Das ist noch ein kleineres Exemplar, die gibts durchaus grösser

Das ist noch ein kleineres Exemplar, die gibts durchaus grösser

Hongkong Park

Hongkong Park

Der Ladies Market: Frauenwünsche erfüllen sich in Hülle und Fülle

Der Ladies Market: Frauenwünsche erfüllen sich in Hülle und Fülle

Das ist der Büchermarkt: was man hier nicht sieht, ist die lange Schlange die bei gewissen Ständen ansteht

Das ist der Büchermarkt: was man hier nicht sieht, ist die lange Schlange die bei gewissen Ständen ansteht

Noch was zum Thema Essen

Chinesen essen prinzipiell alles und alles in einer etwas einfacheren Form als wir, das heisst sie sezieren die Tierchen nicht, sondern nehmen die Inereien heraus, schneiden Kopf und Beinchen ab und danach wird alles mal zerschnitten und in den Kochtopf geschmiessen mit Haut natürlich. Vieles wird auch getrocknet oder vorgfritiert, damits besser und länger hält, es kann sich nämlich nicht jedes Restaurant einen Kühlschrank leisten und ausserdem kochen sie alles frisch, das heisst für sie innerhalb von 2 Tagen.
Hier mal die getrockneten Köstlichkeiten

Also wenn hier nicht das Wasser im Munde zusammen läuft!

Also wenn hier nicht das Wasser im Munde zusammen läuft!

Chinesische Konditoreien

Ganz zu unserer verbreiteten Meinung lieben die Chinesen Süssigkeiten! Und sie essen diese sehr häufig. Da ich ja auch bekanntlich so ne Zuckerschnute bin, gehe ich in eine und suche ich mir ein paar Sachen aus. Ich kann euch sagen meine Geschmacksnerven haben getanzt!
Wie im unteren Bild seht ihr zwei Böllchen, der links ist aussenrum mit Blätterteig und dann erfolgt eine Marzipanschicht und in der Mitte ist eine gelbe Kugel, Mango dachte ich. Falsch gedacht, manchmal sollte ich das lieber sein lassen, denn das glebe ist Eidotter und der ist verdammt salzig! Also zuerst verdammt süss und dann salzig! Lecker
Dasselbe bei der rechten Version: aussen Reisteig, der etwas Gummig ist und etwas eigen schmeckt, innen erst eine süsse Schicht (was das genau war weiss ich nicht) und dann etwas salziges (was ich auch nicht genau weiss was es war).

Stellt euch mal eine Schokoladenrolade vor mit einer grünen Pistatiencreme...klingt lecker oder? So eine Rolade habe ich mir gekauft und vermutete (sagte ich nicht das ich das lieber sein lassen sollte) diese herrliche Kombination!
Ein Biss und ich wurde eines besseren belehrt: Schokolade ist richtig, Pistazie nicht, das war eine Fisch/ Wasabicreme!
Mein Gesicht hättet ihr wohl gerne gesehen!

Chinesen stehen auf seltsame Geschmackskombinationen.....

Sieht lecker aus oder?

Sieht lecker aus oder?

Wong Tai Sin Temple

Dies ist einer der beliebtesten Tempel in Hongkong. Die Gottheiten die enthalten sind sollen die Wünsche der Gläubigen erfüllen, Glück und Gewinne im Lotto bringen. Also wundert euch nicht, dass ich da natürlich vorbei schaue! Falls ich im Lotto gewinnen sollte, habt ihr das Vergnügen noch länger meinen Reiseblog zu lesen

Wong Tai Sin Temple: wunderschön bemalt!

Wong Tai Sin Temple: wunderschön bemalt!

Der Glücks-, Geld- und Wünscheerfüllergott

Der Glücks-, Geld- und Wünscheerfüllergott

Chi Lin Nunnery

Auch ein wunderschöner Tempel/ Kloster und der ist zur Abwechslung wenig besucht und mit einem wunderschönen Park

Hongkong

ist eine wunderbare Stadt, zumindest für mich, habe auch schon andere Meinungen gehört. Ich habe sehr viel gesehen und die Menschen waren alle sehr freundlich uns hilfsbereit
Allgemein haben sie eine Art das Gegenüber mit viel Gelassenheit und geduld zu behandeln, auch die Art wie sie mit alten Menschen umgehen. Da können wir noch einiges davon lernen!
Leider ist auch hier sehr viel im Umbruch und die junge Generation schenkt den "modernen Werten" wie Status, Geld, Erfolg und Designerkrempel mehr Aufmerksamkeit und an Priorität. Wir in Europa und Amerika leben dies ja auch vor. An jeder Ecke gibts hier teure Designerläden und falls sich dies einer nicht leisten kann, wie der junge Mann vom Restaurant, ist die Scham sehr gross dies zu sagen und so wird lieber geschwiegen und vom Reichtum geträumt.
Allgemein ist mir auch aufgefallen, dass die Hongkongler ein unglaublich betriebsames Volk sind! Hier ist alles immer in Bewegung, keiner sitzt allzu lange im Restaurant, es wird gegessen und geredet und danach gleich wieder gegangen. Es gibt kein Spazieren dem Meer entlang, da ist schon mal alles verbaut und auch wenig im Park, das sind eher Touris, so wie ich (ausser für Hochzeitsfotos).
Beeindruckend fand ich allerdings die modernen Hochhäuser und dazwischen die alten Tempel, oder auch alten Wohnhäuser und die traditionellen alten Küchen mit ihren Tontöpfen. (Ach ja, die chinesische Küche wie wir sie kennen, gibt es in China praktisch nicht )

Spannende Entdeckungsreise ist die Stadt aber auf jeden Fall!
Nun gehts weiter nach Australien

Quantas Airlines -

Quantas Airlines -

© Sabina Christina, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich gehe in die Ferne schimmernd erkenne ich diese am Horizont mein Herz spürt die Farben und den Wind den sie in sich trägt meine Seele wird diesen Wind neue Farben bringen verblassten sie doch ein wenig in der letzten Zeit für einen neuen Anstrich bin ich bereit
Details:
Aufbruch: 02.12.2010
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: 20.12.2011
Reiseziele: Hongkong
Australien
Der Autor
 
Sabina Christina berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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