Argentinien

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Ilona Fallaschek

Buenos Aires

Donnerstag, 16. September 2010 bis Freitag, 17. September 2010

Um 8 Uhr treffen wir uns zum Frühstück in der Bar des Hostels. Sehr lecker, es gibt sogar Obst. Im Hostel buchen wir dann für den Abend eine Tangoshow (220 Pesos p.P.), bevor wir uns auf den Weg machen, die Stadt zu erkunden. Per Subte (1,10 p.P.) fahren wir zum Retiro-Busterminal. Petra und ich wollen morgen weiter nach Puerto Madryn (Jacqi und Clau fliegen morgen schon nach Hause) und so kaufen wir bei Andesmar zwei Tickets für den Cama-Bus morgen um 15 Uhr (352 Pesos p.P.). Zu Fuß geht's dann weiter in Richtung Recoleta. Unterwegs machen wir Stopp in einer Eisdiele. Argentinien und insbesondere BsAs sind bekannt für sein tolles Eis. Überall in BsAs gibt es Eisdielen. Und das Eis ist auch wirklich der Hammer. Ich habe Maracujá-Mousse und Schoko-Mandel, ein Traum!

Eisdiele

Eisdiele

Eis-Lieferservice

Eis-Lieferservice

Heißes Wasser für Mate-Tee

Heißes Wasser für Mate-Tee

Überall in den Straßen sind Hundesitter unterwegs, das erinnert irgendwie an NY.

Hundesitter

Hundesitter

Vor dem Friedhof in Recoleta steht ein riesengroßer Baum. Die Äste sind dicker als die Stämme vieler anderer Bäume. Total beeindruckend!

Der riesige Baum ...

Der riesige Baum ...

Äste so dick wie ein Baumstamm!

Äste so dick wie ein Baumstamm!

Der Friedhof von Recoleta ist gar nicht so groß wie ich erwartet hätte. Dafür stehen hunterte von "Tempeln" als Gräber. Die Hauptattraktion ist natürlich das Grab von Evita Perón.

Friedhof Recoleta

Friedhof Recoleta

Manche Gräber sind schon ein wenig verfallen ...

Manche Gräber sind schon ein wenig verfallen ...

Das Grab der Familie Duarte. Hier ist Evita Perón begraben.

Das Grab der Familie Duarte. Hier ist Evita Perón begraben.

Mit dem Bus (1,20 Pesos p.P.; nur mit Münzen zahlbar) fahren wir dann in Richtung Plaza de Mayo. Kurz vor der Plaza ist eine Demo (die gibt es in BsAs täglich) und der Bus kann nicht mehr weiterfahren. Also steigen wir aus und laufen den Rest zu Fuß. Wir wissen leider nicht, für und gegen was die Demo ist. Aber Typen mit Schlagstöcken und Tüchern vorm Gesicht sperren den Verkehr auf den Querstraßen ... das gibt einem irgendwie ein mulmiges Gefühl.

Eine Demonstration

Eine Demonstration

Über die Fußgängerstraße Florida (viele Souvenirhändler in der Mitte der Straße) gehen wir zur Plaza de Mayo und zur Casa Rosada. Hier ist die Donnerstagsdemo der Frauen/Mütter, die immer noch wegen ihrer in den 70ern verschwundenen Kinder/Angehörigen demonstrieren. Nach dem Urlaub hab ich das Buch "Drei Minuten mit der Wirklichkeit" von Wolfram Fleischhauer gelesen und erst da wurde mir klar um was es bei der Demo eigentlich ging. Das Buch kann ich jedem der nach BsAs reist nur empfehlen!

Plaza de Mayo

Plaza de Mayo

Um 18:45 Uhr werden wir im Hostel zur Tangoshow abgeholt. Aber nach 5 Minuten Fahrt bleibt der Bus erst einmal stehen. Eine Demo blockiert die Straße. Die Gäste von der anderen Seite der Demo müssen zu Fuß zum Bus laufen. Mit der ganzen Warterei haben wir dann eine Stunde Verspätung als wir bei "Tango Complejo" ankommen. Petra und Jacqi machen den Tango-Crashkurs, Clau und ich verzichten. Das Essen ist solala. Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch und Wein sind im Preis inklusive. Die Show ist ganz ok, abwechselnd Tanz und Gesang. Allerdings haben wir von unserem Tisch aus nicht gerade die Beste Sicht. Am Ende spielt sich viel auf der Bühne direkt über uns ab und so sehen wir davon gar nichts. Alles in allem kann ich diese Tangoshow nicht wirklich weiterempfehlen.

Heute ist schon Freitag und somit der Abreisetag von Jacqi und Clau. Wir frühstücken um 8 Uhr, packen und checken aus. Unsere Rucksäcke deponieren wir im Hostel und mit dem Taxi geht's dann nach La Boca zum Caminito. Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlendblau und in La Boca ist noch fast nichts los. Herrlich. Es hat viele bunte Häuser und Maradona ist allgegenwärtig. Wir laufen zum Stadion der Boca Juniors, auch Bombonera (= Pralinenschachtel) genannt. Als wir dann zurück zum Caminito kommen ist dort die Hölle los: Menschenmassen. Gut nur, dass wir heute schon so früh da waren!

Caminito ... noch schön leer!

Caminito ... noch schön leer!

Maradona ... allgegenwärtig!

Maradona ... allgegenwärtig!

La Bombonera

La Bombonera

Ein Maradona-Double

Ein Maradona-Double

Mit dem Taxi geht's dann wieder zurück ins Hostel und gegen 13:45 Uhr steht dann der große Abschied an: Jacqi und Clau fahren mit dem Taxi zum Flughafen und Petra und ich mit der Subte zum Busterminal. Wir suchen uns ein Plätzchen und Petra zieht los um was zum essen zu holen ... und sie kommt nicht mehr ... dafür kommt der Bus ...mmmhhh, was mach ich bloß??? Um fünf vor drei kommt sie dann doch noch, mit Pizza! Gerade noch geschafft! Rucksäcke verstauen und um Punkt drei geht's dann los.

Als wir BsAs verlassen haben fahren wir stundenlang nur an Wiesen und Rindern vorbei. Hier kommen wohl die guten Steaks her! Im TV läuft "Salt" mit Angelina Jolie und dann spielt der Busbegleiter auch noch Bingo mit uns. Ist eigentlich ganz lustig und sehr hilfreich beim "spanische Zahlen" lernen. Leider gewinnen wir nix

Petra schläft (wie immer sobald sie in einem fahrbaren Untersatz sitzt) und ich schau mir "The ghost of my Ex" oder so ähnlich an. Um 23 Uhr gibt's dann Abendessen (Kekse, Flan, Kartoffeln und Hähnchen-Gemüse-Rolle und natürlich Wein).

Viel Verkehr in Buenos Aires

Viel Verkehr in Buenos Aires

Das moderne BsAs

Das moderne BsAs

Plattes grünes Land und Rinder ... stundenlang!

Plattes grünes Land und Rinder ... stundenlang!

© Ilona Fallaschek, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr soll es mal Argentinien sein. Da wir im September fliegen, entscheiden wir uns für den Norden des Landes und hängen gleich noch ein paar Tage in Braslien (Iguazú), Paraguay (weil es auf dem Weg liegt) und Uruguay (einfach so) dran.
Details:
Aufbruch: 01.09.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 02.10.2010
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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