Mein Auslandssemester in der Schweiz

Reisezeit: September - Dezember 2012  |  von Lena Fehmer

Reise nach Koppigen

Ausflug auf den Gurten

Am Sonntag, den 16.9 haben wir bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug auf den Gurten gemacht & das hat sich sehr gelohnt, wir hatten einen wahnsinnigen Blick auf die Alpen und ein wenig braun bin ich auch nochgeworden
Wir haben zuerst sehr fürstlich gepicknickt und dann ein Verdauungschläfchen gemacht um dann nocheinmal eine Runde um den Hügel zu drehen und die Aussicht zu genießen, es war ein wunderbarer Tag und ein toller Start für die darauf folgende Woche in der wir alle unseren ersten Uni-Tag hatten...

Die Aussicht vom Gurten auf die Alpen, herrlich

Die Aussicht vom Gurten auf die Alpen, herrlich

Die ersten Tage in der Uni

Nach diesem schönen Ausflug fing dann am Montag die Uni an, Lena und ich haben Kurse im 2. und 3. Jahr (also im 3. und 5. Semester). Die Jahrgänge sind hier viel kleiner, ein Semester hat ca. 60 Studenten, die alle sehr motiviert sind genauso wie die Professoren, es ist ein ganz anderes Bild hier in der Uni zu sitzen im Vergleich zu Gießen. Die Stundenpläne sind auch ganz anders aufgebaut und die Dotzenten versuchen den Studenten immer vor Augen zu halten wofür sie jetzt dies oder jenes lernen müssen, das finde ich total gut, denn dadurch bleibt die Motivaton auch erhalten. Außerdem habe ich das Gefühl das die Studenten hier nicht einfach rücksichtslos mit Stoff zugepulvert werden, sondern das die Lernziele klar dagestellt werden und die Dotzenten nicht sagen: ja wir wissen das es viel ist, aber so ist es nunmal, sondern sie sagen eher: ja wir wissen das es viel ist, aber zusammen schaffen wir das und wir helfen ihnen !
Was ich auch gut finde ist, das sie ab dem 2. Jahr Wochend & Nachtdienste machen müssen, ich werde auch 2 Nachtdienste in der Pferdeklinik machen , außerdem ist es hier auch mit diesen komischen Praktika alles überhaupt nicht so hyperkorrekt gerregelt! Es wird den Studenten eher empfohlen ab sofort immer wenn sie irgendwie könne und Zeit haben bei einem Tierarzt zu helfen, damit sie einfach schon wissen wie es in der Arbeitswelt aussieht!
Und ein Highlight der 1. Uniwoche: Ich habe ein Littmann Stetoskop geshcenkt bekommen, alle aus dem 2. Jahr haben mal eben ein mega teures, also wertvolles Starterpaket bekommen Das ist sooo genial

Ach und dann habe ich in der ersten Woche auch noch diverse Sportarten ausprobiert unter anderem Balett, das mir sehr gut gefällt und das ich auch auf jeden Fall regelmäßi weiter besuchen werde, es acht echt Spaß dann habe ich noch Yoga und Power-Yoga ausprobiert, das war auch beides ganz gut und ich glaube mir gefiehl Yoga besser, aber es ist halt etwas für nach einem stressigen Tag und da ich hier ja eigentlich nur positiven Stress habe weiß ich noch nicht ob ich es weiter mache... außerdem ist danach noch Geräteturnen, das ich auch unbedingt diese Woche noch ausprobieren möchte
So viel zur UNI ...

Reise nach Koppigen

Mein persönliches Highlight dieser Woche war eine Reise in die tiefste Schweiz, ich hatte eine Verabredung mit Alex (unserem Sattler) der dieses Wochenende in der Nähe von Bern gearbeitet hat... Ich bin mit Öffentlichen Verkehrsmitteln nach Koppigen gefahren, mit dem Bus über Feldwege und bremsen für Hofenten die auf der Straße herumliefen, ich habe leider keine Fotos gemacht von den vielen tollen Häusern die ich gesehen habe... Die Häuser, meist alte Bauernhöfe mit ein paar Kühen und 2 Pferden die einen tollen neuen Offenstall haben, das ist wohl der Standard, so kam es mir vor, es war wirklich unbeschreiblich hutzelig, süß und schön und vieles mehr.
Dann angekommen auf dem großen/kleinen Hof mit vielen Pferden wurde ich sehr herzlich empfangen von Eva und Freunden von ihr aus Deutschland, Alex war zwar nicht da, ich war erstmal sehr verwundert, aber Eva wusste wenigstens das ich komme, sie hat mich dann erstmal aufgeklärt das Alex bei ihr wohnt wenn er in der Schweiz arbeitet und das er gar nicht bei ihr direkt Kunden hat... Das ich ein Pferd brauchte wusste dagegen Eva noch nicht, aber wir haben das dann alles hinbekommen, als Alex kam haben wir grade noch ein Kälbchen in den Stall gebracht, dann durfte ich mich zum ersten mal auf meinen Sattel setzten, ich war vorher etwas skeptisch, da der Sattel eine 17,5 Zoll Sitzfläche hat, aber ich saß drin und es passte wie angegossen . Dann bin ich noch auf einer süßen weißen Araber Stute, die mich ein wenig an Makana erinnert hat ein bisschen Schritt und Trab geritten in Jeans und Gummistiefeln und ohne Helm auf der Straße, aber es war trotzdem toll, ja und so bin ich dann zu meinem Sattel gekommen, den er sofort im Januar anpassen wird und das tollste den ich dann direkt behalten kann
Alex hat mich dann noch schnell nach Hause gefahren und mir auf dem Weg gezeigt, in welchem Stall schon überall ein Sattel von ihnen zu finden ist.... Außerdem kommt er Ende Oktober schon wieder in die Schweiz und Eva hat mich auch eingeladen sie nochmal besuchen zu kommen: Zitat: Meine Pferde machen momentan eh viel zu wenig... Von daher brauche ich hier vllt doch noch eine Reithose und werde das ein oder andere Mal nach Koppigen kommen und dann mache ich auch ein paar Fotos!!! Und damit ging ein toller Tag für mich zuende

Die erste Wanderung

Am Sonntag ging es dann auch schon wieder früh los, denn wir wollten Wandern gehen, erstmal eine kleinere Runde zum Einstieg für die geplanten größeren Bergtouren
Als Ziel haben wir uns das Emmental ausgesucht, naja und sonst sind wir ohne Wanderkarte einfach mal losgelaufen und sind meistens den gelben Schildern > Wanderweg < gefolgt. Um einen schönen Ausblick auf das Emmental zu haben wollten wir auf den Blasenflue, ein 1118m ü NN hoher Berg, wir haben tatsächlich auch den Panoramawanderweg dorthin gefunden, doch oben angekommen hatten sich die Wolken, leider noch nicht verzogen, obwohl es laut Wetterbericht aufklaren sollte, das war sehr schade denn wir haben von dem Aussichtspunkt nur auf eine weiße Wand geschaut und haben ansonsten NICHTS weiter gesehen :/. Noch ärgerlicher war dann der Abstieg, denn dann kam aufeinmal die Sonne und lugte durch die Wolken, schade sehr schade. Ich habe geagt wir hätten länger schlafen sollen, dann wären wir zur richtigen Zeit oben auf dem Berg gewesen .
Die tollste Aussicht hatten wir dann auf der Zugfahrt zurück nach Bern bei strahlendem Sonnenschein und einer tollen sicht auf die Alpen und einer sehr mystisch aussehenden Bergkette davor, von der wir noch nicht wissen, was es für eine war !
Ich bin heute erstaunlicher Weise ohne Muskelkater aufgewacht und freue mich auf das Wochenende, denn Silke kommt zu Besuch und wir dann den nächsten Berg bezwingen, hoffentlich spielt das Wetter mit, also bis dahin passt auf euch auf
Eure Lena

Das Emmental

Das Emmental

Das einzige was wir oben auf dem Berg in den Wolken gesehen haben

Das einzige was wir oben auf dem Berg in den Wolken gesehen haben

Der Abstieg

Der Abstieg

So schöön die Schweiz

So schöön die Schweiz

© Lena Fehmer, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich verbringe das 5. Semester meines Studiums in Bern und hoffe das ich viel von der Schweiz kennen lernen werde und es eine schöne Zeit wird :)
Details:
Aufbruch: 09.09.2012
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 22.12.2012
Reiseziele: Schweiz
Der Autor
 
Lena Fehmer berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.