Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Kunsthandwerk im Alentejo: Informationen Juromenha - Rio Guadiana

Juromenha (Nossa Senhora do Loreto) - Rio Guadiana

Juromenha (Nossa Senhora do Loreto) ist ein kleines Dorf mit 107 Einwohnern.

Hier befindet sich eine alte Festung am Rio Guadiana, dem Grenzfluss zu Spanien. Die ersten Daten über diese Grenzbefestigung datieren zurück auf die Römerzeit, 44 v. Chr. (Erbauer Julius Caesar). In späteren Jahren, um 1167, spielte Alfonso Henriques eine wichtige Rolle in der Verteidigung Portugals gegen die Mauren.

Kapelle und Kirche in der Festungsanlage würden den Lost Places Freunden gefallen. Auch hier alles verwildert, aber wunderschön mit vielen Blumen und Insekten.

Der Rio Guadiana ist ein ca. 745 Kilometer langer Fluss auf der Iberischen Halbinsel, der durch Spanien und Portugal fließt und an zwei Flussabschnitten auch die Grenze zwischen den beiden Ländern bildet.

Der Guadiana entspringt in den Ojos del Guadiana nordöstlich von Ciudad Real in der gleichnamigen spanischen Provinz, Region Kastilien-La Mancha. Er fließt zunächst in vorwiegend westlicher Richtung, durchquert die Extremadura und wendet sich dann in Richtung Süden. Auf zwei Abschnitten, darunter in seinem Mündungsbereich, bildet er die Grenze zwischen Spanien und Portugal. Dazwischen durchfließt er den Südosten der portugiesischen Region Alentejo. Der Guadiana mündet bei Ayamonte (Andalusien, Spanien) bzw. Vila Real de Santo António (Algarve, Portugal) in den Golf von Cádiz, der zum Atlantischen Ozean gehört. Die größte Stadt am Fluss ist Badajoz in Spanien.

Der Guadiana ist der südlichste der drei Hauptströme (neben Tajo und Duero), die von Spanien nach Portugal fließen. Einer Legende nach waren diese drei früher Flussgeister, die einen Wettlauf zum Atlantik bestreiten wollten. Vorher legten sie sich gemeinsam im Gebiet des heutigen Spaniens noch schlafen. Am nächsten Tag soll der Guadiana als erster Geist aufgewacht sein, wodurch er sich die schönste und ebenste Strecke aussuchen konnte. Der Tajo war schon später dran, doch als letztes wachte der Duero auf. Dieser musste sich dann seinen Weg durch den steinigen Norden der Halbinsel bahnen, wodurch sein rauer Charakter erklärt wird.

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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