Sardinien mit Dachzelt Frühling 2018

Reisezeit: April / Mai 2018  |  von Sina, Bernhard und Sia Mara Gruber

Isola Asinara

26.04.2018 Isola Asinara

Da wir gestern bei dem Tourenveranstalter auf der Visitenkarte kein gutes Gefühl gehabt haben, riefen wir um 07:00 Uhr Shardana an und konnten uns noch spontan für heute anmelden. Wir freuten uns schon auf die ehemalige Gefängnisinsel Asinara. Sie steht unter strengsten Naturschutz. Es gibt Zonen, wo wirklich nichts berührt werden darf. Für den Großteil der Insel aber gilt: Erlaubt ist, was nicht zerstört. Per SMS wurde uns nochmal alles bestätigt und die Koordinaten für den Treffpunkt zugesandt. In einem Fruchtladen haben wir uns zumindest noch schnell eine Brotzeit gefunden und nachher trafen wir am Hafen auf Fabio, welcher die Tour führt. Leider waren wir nicht ganz alleine mit ihm, aber die Teilnehmeranzahl war trotzdem ok. Am Porto di Fornelli auf Asinara wartete dann schon der Defender auf uns. Früher wurden in Fornelli Schwerverbrecher, Kriegsgefangene aber auch italienische Mafiosi bewacht. Zuvor hatte man nochmal die Möglichkeit einen Kaffee zu trinken oder aufs Klo zu gehen. Raucher sollten sich hier noch eine Zigarette anzünden, weil das später auf fast der ganzen Insel verboten ist. Ziegen, Pferde und Wildschweine leben hier wild. Aber auch Esel. Den weißen Eseln, das Wahrzeichen der Insel fehlt der Farbstoff, welcher das Fell grau macht. Es gibt sie nur auf Asinara. Keiner weiß woher sie kommen. Es gibt eine Geschichte in der es heißt, dass sich nach einem Schiffbruch ein paar weiße Esel auf die Insel retten konnten. Erfreulicherweise erspähten wir gleich zu Beginn die süßen Tierchen. Es ging an der wunderschönen Cala Sant‘ Andrea vorbei. Danach überquerten wir die Landenge. Rechts liegt die Cala di Sgombro di Dentro und links die Cala Sgombro di Fuori. In La Reale gibt es einen kleinen Kosmetikladen. Uns wurde erzählt, dass dieser Naturkosmetik verkauft und die Inhaltsstoffe von der Insel stammen. Außerdem wurden hier damals ansteckende Kranke behandelt. In der Schildkröten-Station versammelten sich Schülerklassen, weshalb Fabio entschied weiterzufahren. Porto del Bianco, Cala Murichessa und ein paar historische Sehenswürdigkeiten ließen wir hinter uns und erreichten die Cala Sabina. Hier durften wir uns von der Gruppe trennen und selbst auf Erkundungstour gehen. Daher latschten wir noch an der Cala dei Ponzesi vorbei und nutzen die Zeit für ein paar Bilder. Die im April und Mai blühende Wolfsmilch und traumhafte Buchten mit weißen Stränden und türkisfarbenem Meer prägen das Landschaftsbild. Leider bin ich gestürzt und habe es geschafft das Tablet und meine Kamera zu beschädigen. Aber Hauptsache das Bier war noch ganz. Fabio hat uns die Geschichte, Flora und Fauna wunderbar näher gebracht. Später fuhren wir noch ein bisschen Offroad und dann ging es eh schon wieder zurück nach Stintino. In der Nähe vom Spiaggia delle Saline duschten wir endlich mal wieder. Nachdem wir im Ristorante Il Portico mit Blick auf den süßen kleinen Hafen gegessen haben, kehrten wir wieder an den Strand zurück. Dort fanden wir einen geeigneten Parkplatz zum Schlafen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wer uns kennt, unsere Reiseberichte gelesen hat oder auch vielleicht ein paar YouTube Videos gesehen hat, weiß dass unser Herz für Sardinien schlägt. Also ging es diesmal wieder nach Sardinien. Wir waren dennoch gespannt, da wir noch nie im Frühling auf die Insel gefahren sind.
Details:
Aufbruch: 21.04.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.05.2018
Reiseziele: Italien
Der Autor