NORD-ZYPERN - Tagesausflug zur Halbinsel Karpaz

Richtig schön wurde es aber dann, als der Bus auf der leidlich befahrbaren Straße entlang der Südküste in Richtung Andreas-Kloster fuhr. Die Straße zog sich etwa 25km weit, oberhalb von idyllischen Strandbuchten und Dünenlandschaften dahin. Schließlich erreichten wir das weite Gelände des Andreas-Klosters, einen Bau aus dem 19.Jahrhundert. Es ist ein bedeutender Wallfahrtsort für viele orthodoxe Griechen aus Süd-Zypern, die an den Feiertagen „Maria Himmelfahrt“ und dem“ Tag des Heiligen Andreas“ dorthin pilgern.

Vor dem Kloster waren viele Buden aufgebaut, an denen man Souvenirs aber auch Brotzeiten und Getränke kaufen konnte. Reger Betrieb herrschte rund um das Kloster, weil fünf oder sechs andere Busse mit Reisegruppen ebenfalls hier Halt machten. Schön war der Blick auf das Meer und auf die nicht mehr allzu weit entfernte Landspitze am Kap Zafer. Was mir besonders gefiel waren die vielen Katzen, die überall herumsaßen oder lagen, aber vor allem einige Esel, die sich ohne Scheu zwischen den Leuten herumtrieben und darauf warteten, gefüttert zu werden. Das Kap ist ja bekannt für seine verwilderte Eselpopulation.
Nachdem wir mit der Gruppe das Kloster besichtigt hatten, machte ich mich mit Anna noch ein Viertelstündchen selbständig. Wir wollten noch mehr Esel sehen und wir mußten nicht lange suchen. Vom Parkplatz führt die unbefestigte Schotterpiste noch etwa 5 Kilometer weiter bis zum felsigen Kap. Ein mit Metallschienen belegter Graben sollte wohl die Esel daran hindern, auf das Klostergelände zu kommen und dort konnten wir dann noch eine Weile die netten Vierbeiner beobachten und sie uns.