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Gästebuch :Maasromanik in Belgien und den Niederlanden

Christian Wiltsch 1255206560000
"Eher Wandelhalle als Kreuzgang"
Was soll dieser Kommentar? Von Ahnungslosigkeit zeugen? Ein Kreuzgang ist immer eine Wandelhalle. Hier war der geistliche Kernbereich des Klosters, wo absolutes Schweigen galt, und wo der Mönch/ die Nonne immer im Viereck herum wandelte, um über theologische Fragen zu sinnieren. Das Gärtchen im Zentrum besaß in der Mitte in aller Regel einen Brunnen (Quelle des Lebens, Symbol für Christus und Gott), während vier Wege das Gärtchen teilten. Sie symbolisierten nicht nur durch ihren Grundriss das Kreuz, sondern führten symbolisch zu den vier Enden der Erde (Nord-Ost-Süd-West). Der wandelnde Mönch /die Nonne befand sich dabei stets am sündigen, irdischen Ende. Das Gärtchen war oft ganz ohne Zugang, d.h. man musste über das Mäuerchen unter den Säulen steigen, um dorthin zu gelangen. das Mäuerchen symbolisierte die Sünde, die den Mensch von Gott trennte. Mit diesen Symbolen behaftet war normalerweise jeder Kreuzgang eine Wandelhalle, wo man dann immer um den Brunnen (Quelle des Legens) kreiste, wissend, dass man nur über das (Wege-) Kreuz zum Brunnen kommen kann, d.h. durch den Tod.
Antwort des Autors: Vielen Dank für die Belehrungen îm theologischen Bereich - es handelt sich jedoch um einen Bericht zur romanischen Architektur!
Die 'Quelle des Legens' soll wohl doch Quelle des Lebens bedeuten?!