Zwei chicas in Venezuela

Reisezeit: Februar / März 2007  |  von Kathi Schünemann

Mérida

Die Busfahrt verlief ohne Probleme und war sogar sehr gemütlich, so dass wir gut schlafen konnten.

SEHR FRÜH kamen wir in Ciudad Guyana an und eigentlich wollten wir nochmal zu Kai und Lobo in die nette Posada. Doch als wir da so saßen und richtig fit waren, änderten wir kurzfristig unsere Pläne und fuhren ca. 2 Stunden spaeter weiter nach Puerto La Cruz. Von dort aus wollten wir am Nachmittag weiter nach Mérida fahren.

Anfangs war die holprige immerzu aus dem Sitz fast fallende Busfahrt ja recht lustig, doch nach zwei Stunden hatten wir die Schnauze voll und so nahmen wir lieber in der ersten Etage Platz, wo wir uns vorkamen, als würden wir in einem Tiefkühlfach sitzen. Aber zum Glück hatten wir unseren Schlafsack dabei .

Nach ungefähr 5 Stunden kamen wir in P.La Cruz an. Wir kauften uns vor Ort Bustickets nach Mérida, ließen unsere Rucksäcke bei der Busagentur liegen und fuhren mit dem Taxi zur Paseo Colón, um noch lecka Falafel zu essen. Nach unserem zweistündigen Aufenthalt in der doch so netten Stadt, fuhren wir nun Richtung Caracas und von dort aus weiter nach Mérida. Das hieß also sitzen sitzen warten warten und vielleicht auch ein bisschen schlafen.

Gegen 10:30 Uhr morgens kamen wir ENDLICH in Mérida an. Boah ey! Der Podex tat nach der 20stündigen Busfahrt ordentlich weh.

Schnell fuhren wir mit dem Taxi in die Posada Suiza. Dort hatten wir zwar kein warmes Wasser, doch herrlich war so eine Dusche trotzdem .

Anschließend gingen wir bei einem "Bäcker" frühstücken und erkundeten die Stadt. Die Stadt hebt sich von den anderen bisher kennengelernten Orten Venezuelas ab. Nicht nur, weil sie in den Anden liegt, sondern auch von den Bauten und der Mentalität der Menschen.

Am Nachmittag suchten wir die
Arassari Trek Agentur (am Ende der Calle 24, No. 8-301, direkt gegenüber von der Seilbahnstation) auf. Da wir von Carina hörten, dass diese Reiseagentur super sein solle und auch recht günstig wäre.

Sofort lernten wir Bruno kennen. Einen Aussteiger aus der Schwiez, welcher nun dort arbeitet. Hier buchten wir für den darauffolgenden Tag einen Paraglidingflug (für umgerechnet 50 oder 60 Dollar). Außerdem gab uns Bruno einen guten Tip, wo wir Geld zum super Kurs tauschen konnten. Das war unsere erste Möglichkeit, fast das Doppelte für unser Geld zu bekommen. Juchuh .

Das Geld wird überwiesen und zack gibts Bares auf die Hand

Das Geld wird überwiesen und zack gibts Bares auf die Hand

Abends kochten wir uns lecker etwas in der Küche unserer Posada und ließen den Tag in der Hängematte mit einem kühlen Solera ausklingen.

Frühstück essen auf der Terrasse der Posada

Frühstück essen auf der Terrasse der Posada

Am nächsten Tag machten wir nun unseren Flug. Wir waren vorher ganz schön aufgeregt. Aber als wir dann in der Luft waren, war alles super. Der Blick war herrlich und die Erfahrung unvergesslich. Doch leider wurde mir zum Schluss ein bisschen schlecht und so war ich froh, nach einer halben Stunde wieder festen Boden unter mir zu haben.

Die Tine

Die Tine

Abends tranken und tanzten wir noch in einigen Bars und Clubs. Ich konnte es gar nicht glauben, doch die kennen hier tatsächlich Rammstein und singen sogar mit. Wer haette das gedacht.

Eigentlich wollten wir frueh aufstehen, um mit der angeblich hoechsten Seilbahn der Welt zu fahren. Doch wir waren einfach zu muede und schliefen lieber aus.

Kurze Zeit spaeter passierte mir leider ein Unglueck. Und zwar fiel mir die Gardinenstange auf die Stirn und schwoll innerhalb einer halben Minute eigross an. Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Tine troestete mich ganz lieb und die Besitzerin der Posada holte netterweise einen Arzt, welcher ein Bekannter von ihnen war.

Dieser kam kurze Zeit spaeter und untersuchte mit SEHR veralteten Geraeten die Stelle. Er verschrieb mir 1000er Paracetamol und Kuehlungsgel.Bezahlen musste ich fuer die Untersuchung nichts, was ich wirklich SEHR NETT von der Besitzerin fand.

Irgendwo in Mérida

Irgendwo in Mérida

Am naechsten Morgen war die Beule schon fast weg und so konnten wir unbesorgt unsere Tour in die Los Llanos mit Bruno antreten. Fuer vier Tage all inclusive zahlten wir 450.000 Bolívares, was wirklich guenstig war.

Warten auf Bruno

Warten auf Bruno

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zusammen mit einer Freundin begab ich mich für sechs Wochen auf Reisen durch Venezuela.
Details:
Aufbruch: 15.02.2007
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 30.03.2007
Reiseziele: Venezuela
Der Autor
 
Kathi Schünemann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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