The Eastcoast

Reisezeit: August - Dezember 2004  |  von Sabine Griesbeck

schon 21

Zwei Tage bevor ich abgereist bin hab ich in Cairns noch meinen Geburtstag gefeiert. Weil ich ja nicht wusste, ob ich nette Leute kennenlerne habe ich mir diesen Tag ziemlich verplant um abgelenkt zu sein. Auf dem Programm stand dann morgens Skydiving. Fuer die die es nicht kennen, ich glaub das heist auf deutsch Fallschirmspringen. Nur geht der Fallschirm erst auf, wenn man schon 1 min lang faellt. Das war ziemlich cool. Ich war mit meinen Fuessen noch nicht richtig auf dem Boden, hatte das Geschier noch an, da haben sie schon mit einer Flasche Champagner auf mich gewartet. Damit hab ich natuerlich nicht gerechnet, und schon garnicht damit, das ich sie alleine trinken sollte, weil da ja alle noch am arbeiten waren. Nach 2 1/2 Glaesern hab ich die Flasche geschnappt und mich auf den Heimweg gemacht. Ziemlich duselig vom 14 000 Fuss hohen Springen gemixed mit Alkohol bin ich dann auch schon vom Bungee Jump Bus angeholt worden. Oh mist. Da hab ich ja jetzt nicht dran gedacht. Ne halbe Stunde spaeter stand ich schon auf dem Turm und hab mir bald in die Hose gemacht. Also das ist ja 1000 mal schlimmer als Alkohol, ach quatsch ich mein Skydiving. Ich hab alles mitfilmen lassen. Wenn ich wieder zuhause bin koennt ihr euch mein weises Gesicht anschauen. Nachdem ich mich ueberwunden habe einem kleinen Becken voller Wasser entgegenzuspringen hat mir der Manager einen freien Geburstagsjump geschenkt. Also nochmal hoch auf den Turm. Ich kann mir vorstellen, dass es leute gibt, die nicht springen weil sie keine Lust haben die ganzen Stufen hochzugehen. Kann ich irgendwie nachvollziehen. Das zweite mal musste ich natuerlich noch ein bischen weiter gehen und wollte Rueckwaerts versuchen. Alles klar. Steh auf dem Brett, fertig mich fallen zu lassen, da haelt mich der Turmfutzi doch fest!!! Was soll denn das. Er hatte sekundenlang die Kontrolle ueber mich, weil ich schon so weit hinten gelehnt hatte, das ich mich nicht mehr selbst halten konnte. Als ich dann schiss bekam und mich an seinem Arm zurueckziehen wollte laesst er los. AAHHHH!!! Im FIrlm wuerde jetzt jemand sagen, "Ich habe dem Tod ins Auge gesehen". Das war das verrueckteste, was ich je gemacht hab. Mischung zwischen angst und wirklicher angst irgendwo dranzuknallen, weil ich ja nix gesehen hab. Ok, fuer die Ersten die das lesen, koennt ihr bitte meine mama anrufen und ihr sagen sie soll das besser nicht lesen? Ach und ich hab den zweiten Sprung auch auf Video!!

Von einem ziemlich verrueckten Australier aus Darwin hab ich dann zum Geburtstag 120$ geschenkt bekommen. War ganzschoen geschockt, aber gut, kann man ja immer gut gebrauchen. Ich hab mir Heike geschnappt, ein deutsches Maedel, das ich da kennengelernt hab und wir sind bei nem Italiener richtig gut essen gewesen. Wollten danach dann tanzen gehen. Das war das erste mal, das ich Martini getrunken hab. Ich mein ich weis nicht, was die damit gemacht haben, aber da drinnen war soviel alkohol iwe in nder Flasche Wein. Also sind wir 3 Stunden spaeter aus dem Restaurant gewackelt und direkt nach Hause ins Bett. Aber war doch ein ziemlich cooler Abend. Die einzigen, die ihn kurz unterbrochen haben war meine Uroma, die mich angerufen hat (Ich hab mich aber spaeter bei ihr entschuldigt und mein Schatzi, aber das ist genehmigt.

© Sabine Griesbeck, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In Cairns angefangen bis runter nach Brisbane ist eine menge passiert.Wie schnorcheln an den schoensten Straenden der Welt war und vieles mehr.
Details:
Aufbruch: 12.08.2004
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 13.12.2004
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Sabine Griesbeck berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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