Rundreise mit dem Wohnmobil durch das südliche Afrika

Reisezeit: Oktober - Dezember 2007  |  von Ingrid und Achim H.

Vorbereitungen: von Johannesburg bis zum Kruegernationalpark

1. Tag - Samstag 13.10.07 Abflug nach Johannesburg

Heute geht es um 16. Uhr los, wir werden nach Düsseldorf gebracht, von wo aus wir starten werden. Beim Einchecken treffen wir schon Harald und Inge und wir verbringen gemeinsam die Wartezeit bis zum Abflug um 20.15 Uhr.

2. Tag - Sonntag 14.10.07 Johannesburg

Der Flug verlief gut, und wir haben auch etwas geschlafen. Morgens um 9 Uhr sind wir in Johannesburg und werden von Hans, unserem Reiseleiter von Seabridge, abgeholt. Wir haben mit dem Bus eine kleine Stadtrundfahrt gemacht, sind durch die Schwarzenviertel gefahren und haben viel Armut und Dreck gesehen. Die besseren Viertel lagen etwas außerhalb des Zentrums, das jetzt nur noch von Schwarzen beherrscht. Es werden viele Häuser für die Schwarzen gebaut, damit die Wellblechhütten verschwinden und die Leute besser untergebracht werden.

Dann geht es weiter zum unserem Hotel, zur Heia Safari Ranch. Die Sonne scheint und es ist schön warm. Wir wollen unseren Bungalow Nr. 18 beziehen, da der aber noch nicht fertig ist, gehen wir erst zum Mittagessen. Am Swimmingpool sitzen wir draußen und genießen unser Mittagessen. Es ist eine sehr schöne Luft und wir sitzen noch ganz in Ruhe da und beobachten die Tiere, die vorbeiziehen, eine Herde Impalas und Zebras. Die Zebras gehen zu Pool und trinken daraus.

Um 16 Uhr haben wir dann das erste Treffen aller Teilnehmer mit Hans. Auf der Wiese war ein großer Tisch für uns gedeckt und es gab Kaffee und Apfelstrudel mit Sahne. Aber während des Kaffeetrinkens zogen Wolken auf und es wurde schwarz, so dass wir in einen Konferenzraum des Hotels gingen. Er erzählt uns etwas über Afrika und wie er sich die Tour vorstellt. Es soll alles ziemlich frei sein, und der Tagesablauf nicht in ein enge Zeitkorsett gepresst werden. Dann stellen sich alle Teilnehmer vor. Alle sind weit gereist und im Wohnmobilfahren erfahren.

Nach dem ersten Treffen gehen wir dann zum unserem Bungalow, denn der Tag war rechts anstrengend. Dann ging das Gewitter los, es hat ziemlich gestürmt und auch geregnet. Aber wir waren sicher untergebracht.

3.Tag - Montag 15.10.07 Pretoria

Heute Morgen ging es schon früh los, wir saßen alle um 7 Uhr beim Frühstück und um 8 Uhr ging es mit dem Bus nach Pretoria.
Der erste Besichtigungspunkt dort war das Voortrekkerdenkmal. Das zu Ehren und im Gedenken an den Burenkrieg 1838 errichtet wurde. Hier wird in der großen Halle an einem umlaufenden Fries die Geschichte des Krieges erzählt. Unser Führer Wolfgang kannte sich gut aus mit der Geschichte Südafrikas.

Von dort aus ging es dann weiter durch die Stadt zum Paul Krüger Haus. Krüger war Präsident der Südafrikanischen Republik. Das Haus war zum großen Teil noch original eingerichtet und es war interessant zu sehen, wie die Menschen zu Ende des 19. Jahrhunderts hier lebten. Danach ging es dann zum ehemaligen Zentrum der Stadt, einem großen Platz mit dem Denkmal von Paul Krüger.

Der Bus brachte uns dann hoch über die Stadt zum Regierungspalast. Von hier aus hatte man einen weiten Blick über die Stadt. Überall in den Straßen stehen blühen die Jakarandabäume. Selbst von hier oben kann man die helllilafarbenen Blüten sehen.
Dann ging es zurück zum Hotel. Hier haben wir dann auf dem Balkon unseres Bungalows gesessen und wieder die Tiere beobachtet.
Es kam eine Giraffenfamilie, Vater, Mutter und Kind vorbei. Außerdem waren wieder Impalas und die Zebras unterwegs. Der Pfau saß auf unserer Treppe vor dem Haus.

Da es am Abend wieder ein dickes Gewitter gab, konnten wir nicht zu dem geplanten Zuluabend in das Zuludorf fahren. So sind die Tänzer und Tänzerinnen hinunter ins Hotel gekommen und haben dort ihre Tänze aufgeführt. Der Besitzer der Ranch, Herr Richter -fast 80 Jahre alt-, hat zuerst über sein Leben und seine Arbeit in Südafrika erzählt. Er hat dieses Zuludorf aufgebaut und gibt den Schwarzen in seinem Hotel und seinen anderen Aktivitäten Arbeit.
Nach den Tänzen gab es dann ein originales Zuluessen, das aus Lamm, weißen und braunen Bohnen, Kürbismus und Maismehl bestand. Es hat ganz gut geschmeckt.
Nach dem Zuluabend sind wir dann ins Bett, denn am nächsten Tag müssen wir um 6 Uhr aufstehen.

4. Tag - Montag 16.10.07 Sabie

Nach dem Frühstück wieder um 7 Uhr, fahren wir mit dem Bus nach Johannesburg zu Maui, um die Wohnmobile zu übernehmen. Alle Mitfahrer erhalten ihre Autos. Obwohl wir nur den 3er gebucht haben, haben wir den 5er erhalten. Der ist stärker motorisiert und man kann im Alkoven schlafen. Wir freuen uns natürlich darüber und räumen schnell unsere Sachen ein, bevor wir ins Mobil eingewiesen erden.

Nach der Einweisung ging es dann auch schon los, wir fuhren auf die Autobahn zuerst Richtung Pretoria und dann Richtung Osten nach Belfast und Middelburg. Wir sind eine Tollstraße gefahren und mussten drei Mal Maut bezahlen. Nach der Mautstelle in Middelburg haben sich alle Wohnis getroffen und eine Pause gemacht, dann ging es weiter. Leider ist ein Wohnmobil unter eine Überdachung gefahren und hat sich im Dach ein Fenster kaputt gefahren. Mit einer Plastiktüte und 100 m Klebeband wurde das provisorisch repariert und dann konnte er auch weiterfahren.

Wir trafen noch einen Mitfahrer, der schon nach wenigen Kilometern ein Rad wechseln musste. Dann trafen wir noch einen weiteren Mitfahrer, dessen Motor nichts mehr tat und sie standen fest und konnten nicht weiter, bis heute Abend sind sie noch nicht eingetroffen. Auch Harald und Inge haben irgendwie Pech mit ihrem Auto, da zieht der Motor nicht richtig. So viele Pannen schon direkt zu Beginn, obwohl wir ganz neue Autos bekommen haben mit ungefähr 2-6000 km auf dem Tacho, das kann eigentlich nur besser werden. Auch Hans unser Reiseleiter ist noch nicht da. Die Fahrt zum Campingplatz in Sabie verlief dann noch ziemlich anstrengend, im Gebirge wurden wir noch von Nebel überrascht, der uns keine 20 m weit sehen ließ, aber auch diese Schwierigkeit haben wir gemeistert. Angekommen auf dem Platz haben wir uns nur an den Strom angestöpselt und sind dann direkt ins Restaurant gegessen und haben dort den Abend bei eine guten Forelle und einem Glas Wein ausklingen lassen.

5. Tag - Dienstag 17.10.107 Blyde River Canyon

Heute haben wir nur 140 km zu fahren, und es gibt viel auf der Strecke zu sehen. Zuerst fahren aber die Wohnis, die nicht in Ordnung sind zu Mercedes und sollen dort repariert werden. Wir machen uns auf die Räder und fahren nach Graskop, um dort endlich einzukaufen. Wir arbeiten unseren Einkaufszettel ab und füllen unseren Kühlschrank auf.
Dann fahren wir zu Pilgrim's Rest einer alten Goldgräbersiedlung. Hier steigen wir an dem alten Royal Hotel aus und sehen uns den kleinen Ort an. An einem Restaurant machen wir Halt und essen zu Mittag. Ich habe Springbock-Carpaccio gegessen, sehr lecker mit Öl, Balsamico, Zitrone, Käse und großen Kapern angemacht. Es geht weiter auf die R 534 und wir machen Halt bei God's Window, einem Aussichtspunkt, der 1800 m hoch liegt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über das Land mit dem Krüger Nationalpark bis hin zur Grenze zu Mosambik.
Danach ging es dann weiter, und wir sind bis zu den Burke'Luck Potholes gefahren. Hier fließen die Flüsse Fleur und Blyde zusammen und haben in vielen Jahr Millionen tiefe Löcher in die Felsen gegraben und einen richtigen Canyon gebildet. Wir sind über Wege und Brücken entlang des Canyon und darüber gegangen. Danach sind wir dann aber direkt zum Campingplatz gefahren. Es ist hier sehr schön, es gibt einen großen Swimmingpool und die Stellplätze sind alle grün. Außerdem laufen kleine Affen über den Platz, also muß man die Wohnmobiltür geschlossen halten, damit es keinen unerwünschten Besuch gibt. Die zwei zu reparierenden Wohnis und Hans sind heute nicht gekommen, sie wollen morgen im Krüger Nationalpark wieder zu uns stoßen.

Johannesburg

Johannesburg

das erste Mittagessen in unserer Lodge Heia Safari nahe Johannesburg

das erste Mittagessen in unserer Lodge Heia Safari nahe Johannesburg

Gaeste am Swimmingpool

Gaeste am Swimmingpool

das erste Kennenlernen und das erste Briefing bei Apfelstrudel und Sahne

das erste Kennenlernen und das erste Briefing bei Apfelstrudel und Sahne

die Giraffenfamilie an unserer Lodge

die Giraffenfamilie an unserer Lodge

die Jakarandabaeume in Pretoria

die Jakarandabaeume in Pretoria

die Rondavals unsere Bungalows auf dem Gelaende der Ranch Heia Safari

die Rondavals unsere Bungalows auf dem Gelaende der Ranch Heia Safari

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Los geht es in Johannesburg,dann über Botswana zu den Viktoriafällen in Simbabwe, dann weiter nach Namibia und wieder über Kapstadt nach Johannesburg.
Details:
Aufbruch: 13.10.2007
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 10.12.2007
Reiseziele: Südafrika
Botsuana
Namibia
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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