Rund ums Schwarze Meer

Reisezeit: Juli / August 2008  |  von Dominik J.

Von Amasra nach Istanbul

Istanbul, 21.08.2008

Nachdem wir nur eine Nacht im schoenen, aber absolut ueberfuellten Amasra verbracht haben, ging es am Montag per Anhalter nach Istanbul. Die 400 Kilometer schafften wir in gut 8 Stunden. Die meiste Zeit davon verbrachten wir in einem Kleinlaster mit einem etwas verrueckten Fahrer, der die ganze Zeit am singen war und uns alle 5 Minuten aufforderte ihm etwas vorzusingen. Da mein Repertoire allerdings nicht mehr als "Alle meine Entchen" hergibt, mussten wir ihn allerdings enttaeschen, was auf Dauer ganz schoen anstrengend wurde. Wenigstens durfte ich dann fuer zwei Stunden den Minilaster fahren und unser Fahrer konnte etwas die Augen zu machen und war etwas ruhiger.

Wir sind jetzt seit drei Naechten in Istanbul und heute Abend geht es mit dem Nachtzug weiter nach Sofia, Bulgarien.
Istanbul ist eine tolle Stadt, aber unglaublich teuer. Alle im Reisefuehrer von 2007 angegebenen Eintrittspreise scheinen sich verdoppelt zu haben und der schlechte Eurokurs tut noch seins dazu. NAchdem wir uns Dienstag die HAuptsehenswuerdigkeiten angesehen hatten, verbrachten wir den gestrigen Tag mit einer Fahrt entlang des Bospurus, um einen letzten Blick auf das Schwarze Meer zu werfen, dass unseren Urlaub so lange begleitet hat.
Das Interessanteste an Istanbul ist seine LAge am Meer und die vielen Faehren, die die einzelnen Stadtteile miteinander verbinden.
IStanbul ist die erste Stadt in der Tuerkei in der wir uns, zumindest in den Haupttouristengebieten, ohne Probleme auf Englisch verstaendigen koennen. Dafuer kann man hier aber auch nicht durch die Strassen gehen ohne alle Paar Meter gefragt zu werden, ob man nicht einen Blick auf das Menue werfen wolle. Ansonsten ist die Stadt, die ich mir eher wie eine quaotische asiatische Stadt vorgestellt hatte, doch irgendwie sehr aufgeraeumt europaeisch.

Da wir heute Abend die Tuerkei verlassen noch ein paar Worte zu den zwei Dingen, die uns waehrend unseres gesamten Tuerkeiurlaubs begleitet haben: Essen und Moscheen.
Zunaechst einmal kann kein tuerkischer Doener, aus den Gegenden diie wir besichtigt hattet, mit einem mittelmaessigen deutsch-tuerkischen Doener mithalten. Knoblaucsauce gibts ueberhaupt nicht und wenn Sauce hoechstens Ketchup. Fladenbrot gabs nur in Istanbul und das war nicht wirklich lecker. Es scheint wir haben gluecklicherweise alle guten Doenerbaecker/-koeche in Deutschland
Das sonstige Essen ist hier allerdings absolut Genial. Vor alllem allerdings in Nordostanatolien. Je weiter wir nach Westen kamen, desto langweiliger wurde das Essen. Hinter Uenye hab es meist nur noch Koefte (auf Englisch immer mit Meat Balls uebersetzt, wenn wir sie auch nie in Ball-Form zu GEsicht bekommen haben), die allerdings urspruenglich auch aus dem Osten sind und dort wesentlich besser schmecken.
Auch sind die Leute im Osten noch freundlicher und Hilfbereiter. Da soll sich noch mal jemand abfaellig ueber Ostanatolien aeussern. Zum Abschluss noch mein Lieblingswort in Tuerkisch: Balik Ekmek - Fischbroetchen (hoert sich irgendwie an wie Heckmec, oder nich?)

Die Zweite Sache, die uns in der Tuerkei beschaeftigt hat sind die vielen Moscheen. Wir haben gelernt, dass ein Hotel oder Campingplatz gut gewaehlt sein will. Alles mit einer Moschee auf weniger auf 100 Meter Distanz - und groessere Abstaende sind hier schwer zu finden - bedeutet, dass man morgens gegen 5 senkrecht im Bett steht. Und ich weiss nicht, ob es meine gestoerte Wahrnehmung um diese Uhrzeit oder ob es wirklich so ist, aber mir scheint es als ob morgens aus Absicht doppelt so lange getraellert wird. HAbe ich vorher nie Verstanden wie Nachbarn in Deutschland gegen ne Moschee klagen koennen, weiss ich jetzt wie anstrengend es sein kann 5 mal taeglich von 5 Uhr morgens an aufgeschreckt zu werden. Das Schlimme hier ist das viele ueberhaupt nicht singen koennen und das oft die einzelnen Moscheen gegeneinander anschreien. In Amasra hatten wir eine Mosche direkt hinter unserem HAus und eine direkt davor. Und das Echo aus den BErgen tat sein uebriges dazu.
In Istanbul ist das ganze allerdings etwas besser geregelt, da benachbarte Moscheen in einer Art Choreographie aufeinander abgestimmt singen.

Das war es von uns aus der Tuerkei. Wir verbringen jetzt noch unsere letzten Stunden in IStanbul, bevor es dann weiter geht.

Amasra

Amasra

...

...

...

...

...

...

Weg nach Istanbul/ W drodze do Stambulu

Weg nach Istanbul/ W drodze do Stambulu

...

...

Unser Hostel in IStanbul/ Na dachu naszego hostelu w Stambule

Unser Hostel in IStanbul/ Na dachu naszego hostelu w Stambule

Antike Zisterne/ Basilica Cistern

Antike Zisterne/ Basilica Cistern

GRand BAzar

GRand BAzar

Moechte jemand was haben? / Naturalna turecka Viagra sprzedawana na kilogramy

Moechte jemand was haben? / Naturalna turecka Viagra sprzedawana na kilogramy

Viele Asiaten stecken ihren Finger in nen Loch in der Hagia Sofia. Wir haben uns das mal geschenkt./ Hagia Sofia: Kolumna z dziura w srodku

Viele Asiaten stecken ihren Finger in nen Loch in der Hagia Sofia. Wir haben uns das mal geschenkt./ Hagia Sofia: Kolumna z dziura w srodku

Blaue Moschee / Niebieski Meczet

Blaue Moschee / Niebieski Meczet

Hagia Sofia

Hagia Sofia

...

...

Bospurus/ Bosfor

Bospurus/ Bosfor

...

...

...

...

...

...

... mit Blick aufs Schwarze Meer / Tu zaczyna sie i konczy Morze Czarne

... mit Blick aufs Schwarze Meer / Tu zaczyna sie i konczy Morze Czarne

...

...

...

...

...

...

...

...

Blaue Moschee / Niebieski Meczet

Blaue Moschee / Niebieski Meczet

Istanbul am Abend / Stambul wieczorem

Istanbul am Abend / Stambul wieczorem

No Description / Turecka specjalnosc "No name" 6,90 za porcje

No Description / Turecka specjalnosc "No name" 6,90 za porcje

Fuer was ist Deutschland wohl laut Lonely Planet beruehmt? / Przewodnik po Europie i z czego slynna Niemcy...

Fuer was ist Deutschland wohl laut Lonely Planet beruehmt? / Przewodnik po Europie i z czego slynna Niemcy...

© Dominik J., 2008
Du bist hier : Startseite Europa Türkei Von Amasra nach Istanbul
Die Reise
 
Worum geht's?:
Route: Polen - Ukraine - Georgien - Türkei - Bulgarien - Serbien - Kroatien
Details:
Aufbruch: 08.07.2008
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 29.08.2008
Reiseziele: Polen
Ukraine
Georgien
Türkei
Kroatien
Der Autor
 
Dominik J. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors