Nepal- dem Himmel so nah...

Reisezeit: Januar / Februar 2009  |  von Yvonne Manger

Fazit und Tipps

Vorerst möchte ich meiner lieben Vio für den schönen Urlaub danken und anmerken, dass sie, wenngleich ich kurz ihre Laune beim Trek erwähnt habe, ein toller Traveler-Friend war und ist, die meine neugierigen und vielen Gespräche mit den Einheimischen immer ganz lieb erduldet hat

Ansonsten will ich euch zur besseren Planung noch ein paar Infos und Tipps geben, die weder bindend sind, noch Anspruch auf Vollständigkeit erheben:

Ein Hostel bekommt man in Nepal ab 3$ pro DZ- je nach Standard gibt es nach oben keine Grenzen. Nutzt entweder den Lonely Planet oder sucht euch was vor Ort. Es wird überall unheimlich viel gebaut, so dass die Reiseführer gar nicht nachkommen.

Seid nicht zu skeptisch! Natürlich will ein Großteil Geld mit euch verdienen. Jedoch stellen sich viele Gespräche (mit anfänglichem Verkaufshintergrund) im Nachgang als große Bereicherung heraus.
Ich selbst bin in Indien fast verzweifelt und mußte mich dann mit dem Vorwurf konfrontieren lassen: "Why do you come to India, if you don´t speak to indian people?" Er war der Hundertste, der an diesem Tag mit mir "sprechen" wollte, aber er hatte Recht!

Bitte gebt den süßen Kindern nicht so viel und auf keinen Fall Geld! K.C. meint, dass sie sonst merken, dass man mit Betteln wesentlich leichter Geld verdient, als mit Arbeit. Zudem machen Süßigkeiten schlechte Zähne!
Wir hatten nur Luftballons und Seifenblasen mit. Dafür braucht man keine gemeinsame (verbale) Sprache und sie sorgen dennoch für strahlende Kinderaugen!

In Kathmandu kann man sehr gut und günstig Shoppen. Schleppt also nicht ganz so viel von daheim mit!

So kostet z.B.:
- ein dünner Fleece ca.5€
- ein dicker Fleece ca.4€
- eine Regenjacke ca.20€
- Windstopperhandschue ca.5€
- eine Daunenjacke ca. 30€
- ein Babyfleece ca. 3€
- ein Paar Socken ca.2€
- eine gute Softshell ca. 20€
Wenn ihr mich fragt, ist die Qualität nicht so schlecht- zumindest während der Tour halten die Sachen.

Auch Rucksäcke, Schlafsäcke, Isomatten, Lampen und Schuhe kann man kaufen, aber das hatten wir alles mit!

Wir haben ungefähr jeder 10€ pro Tag für Essen und Trinken ausgegeben. Man kann natürlich teurer, aber auch günstiger, Essen...

Unseren 7-Tages-Trek haben wir bei Panda Trek (www.pandatreks.com) in Thamel gabucht und dafür 228$ pro Person gezahlt. Mit dabei waren sämtliche Transporte (local), Essen und 2 Getränke pro Tag, die Unterkunft während des Treks sowie der Giude und der Eintritt in den Park. Kann euch die Agentur auf alle Fälle empfehlen, da sie bei "Nichtgefallen" das Geld zurück erstattet und der Besitzer, Radjesh, sehr nett ist.
Uns hat es sehr gut gefallen- wie ihr hoffentlich rauslesen konntet- und so haben wir die Geld-zurück-Garantie nicht getestet!!!

Für unseren Aufenthalt im Chitwan haben wir ebenfalls bei Panda- Trek 55$ pP. gezahlt. Dabei waren sämtliche beschriebenen Aktivitäten (Elefantenritt, Dschungeltour zu Fuß und per Einbaum, Kulturabend, Vogelgucken, Dorftour,...), Unterkunft und Essen. Auch das kann ich euch empfehlen, wenngleich man es sicher auch auf eigene Faust machen kann...

Den Trek nach Nargakot haben wir nur mit Guide gemacht und haben diesem $40 (für beide) gezahlt. Ich denke, das ist der normale und gängige Preis.

Den Flug nach Delhi haben wir ebenfalls bei Panda Trek für 95$ pP. gebucht. Da gibt es günstigere, aber man will ja auch wieder heil landen- oder?!

Alles in Allem gibt es eine Unmenge an Trekkingagenturen in Thamel und man kann keinesfalls alle vergleichen. Wir haben uns auf unseren Bauch (und Bibi) verlassen und sind nicht enttäuscht worden.
Sollte einer von euch Panda-Trek aufsuchen, dann sagt "Schöne Grüße" von uns und konfrontiert ihn mit unseren Preisen. Nach dem, was wir gehört haben, waren es nicht die Schlechtesten

Alle Touren kann man auch unorganisiert und auf eigene Faust machen. Allerdings sollte man in der Hauptsaison vorsichtig sein, da Nepal angeblich ziemlich voll wird, d.h. auch die Hostels (vor allem in den Bergen) sind schnell voll! Ein Guide hat immer eine "Schwester", einen "Onkel" oder eine "Tante", wo man unterkommen kann bzw. der oder die Hilfe weiß. Außerdem wollen auch sie Geld verdienen und man erfährt viel über Land und Leute.
Im Endeffekt muß jeder für sich abwägen, was er/sie will und was eben nicht!

Ansonsten kann ich Allen dieses tolle Land nur empfehlen. Wenn die Erde nicht so viele interessante Länder hätte, würde ich nur noch nach Nepal reisen. Aber man muss sich in unserer eh nur kurzen Lebenszeit eben möglichst viel anschauen- oder?!

Dennoch, in dieses Land kehre ich definitiv zurück und wünsche jedem, der Nepal bereisen darf, viele tolle Erlebnisse und Eindrücke!!!

Yvonne

PS: Ich habe inhaltliche Teile aus meinen Mails übernommen, die ich von Südostasien aus gen Heimat geschrieben hatte, daher stimmen ab und an die Zeitformen sowie die Umlaute und "ß" nicht...

Seht es mir bitte nach

© Yvonne Manger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kathmandu- Pokhara- 7 Tage Trekking (Ghorpani-Poon-Hill-Loop- Sarangkot)- Pokhara- Chitwan- Kathmandu- 3 Tage Trekking (Sundarijal-Chisopani-Nagarkot)- Kathmandu- Delhi- Agra- Delhi
Details:
Aufbruch: 18.01.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.02.2009
Reiseziele: Nepal
Indien
Der Autor
 
Yvonne Manger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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