Der Weg ist das Ziel

Reisezeit: Oktober / November 2009  |  von Hansjoerg Saxer

Eine Reise ohne feste Vorgaben durch Thailand

Pattaya - Sodom und Gomorrah

Mein diesjaehrige Reise fuehrt mich zuerst mal ueber Helsinki nach Bangkok. Da ich beim Buchen des Flugs im Internet etwas unaufmerksam war (und eine nur suboptimale Verbindung gewaehlt hatte), musste ich in Helsinki einen achtstuendigen Aufenthalt erdulden. Das Thermometer zeigte 6 Grad, sodass ich keine Lust hatte, die Stadt zu erkunden. Also habe ich mich halt acht Stunden auf dem Flughafen in Helsinki aufgehalten, habe ein Buch gelesen, immer wieder eine der Raucherzonen aufgesucht, Kaffee getrunken, eine Zeitschrift gelesen, etwas gegessen, die Raucherzone aufgesucht........

Irgendwann waren die acht Stunden um und der gut neunstuendige Flug konnte beginnen. Dank Bett-aehnlichem Sessel in der Business-Class schlief ich schon nach ein oder zwei Stunden ein und bin erst wieder zum Fruehstueck aufgewacht, das ungefaehr eine Stunde vor der Landung serviert wurde. Ein durch und durch angenehmer Flug!

In Bangkok wartete schon Kob auf mich, ein Taxifahrer, den ich von frueheren Reisen kenne. Die Fahrt nach Pattaya dauert knapp 2 Stunden und dann konnte ich im Hotel Dynasty Inn einchecken.(http://www.dynastyinn.com/beta_DynastyInnPattaya.htm)

Als ich mich nach etwa zwei Stunden wieder erfrischt und erholt auf den Weg mache, meine Umgebung zu erkunden, staune ich nicht schlecht, als ich vor meinem Hotel erst mal durch fast knietiefes Wasser waten muss. Die ganze Umgebung ist total ueberschwemmt, scheinbar hat es waehrend meiner Ruhepause ziemlich geschuettet. Jetzt hat der Regen aber aufgehoert, die Sonne scheint und die Autos sehen aus wie Boote auf einem Fluss. Hat mir gut gefallen!

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Mittlerweile bin ich drei Tage in Pattaya. Viel Scheiaweia, viele Maedchen, Laerm, dicke Touristen, viele Spinner. Es ist wie Patong in Phuket, einfach hundertmal groesser und zum Teil wirklich extrem. Gestern abend zum Beispiel... Es war Zeit fuers Nachtessen. Ich bin dann in ein Viertel geraten, wo ich noch nie war und das war ein derartiger optischer Flipp, dass ich mich irgendwo auf eine Maeuerchen gesetzt habe. Ich sass nur so da und habe sicher eine Stunde lang nur gestaunt und die Leute beobachtet, die durchgelaufen sind. Da waren aufgetaktelte Transvestiten, Zwerge, magersuechtige Girls, uralte Frauen mit Koerben, die gebratene Kaefer verkauft haben. Da war eine total verschleierte junge Frau, die Arm in Arm mit einer extrem sexy gekleideten Thailaenderin in High Heels flaniert ist. Kurz, es war wie ein asiatischer Fellini-Film. Voll krass! Pattaya kann man nur lieben oder hassen, ich glaube, etwas dazwischen gibt's nicht. Obwohl es politisch unkorrekt erscheinen mag, mir gefaellt es.

Der Jet-Lag ist ueberhaupt kein Problem, da ich bis sehr spaet nachts unterwegs bin und dann bis zum Mittag schlafe, also eigentlich lebe ich zu den gleichen Zeiten, wie vor meinem Abflug. Ich werde jetzt noch zwei oder drei Tae hier bleiben und dann geht's vorerstmal nach Chiang Mai, wo ich mir ein Motorrad fuer eine laengere Fahrt mieten will.

© Hansjoerg Saxer, 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 10.10.2009
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 10.11.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Hansjoerg Saxer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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