USA West 2010

Reisezeit: März / April 2010  |  von Stephan K.

Abschluß der Reise in San Francisco

Gegen 10.30 Uhr am Montag hatten wir dann unseren echt lieb gewonnen RV bei Road Bear in Hayward abgegeben. Danach sind wir nach einem schnellen Check des Fahrzeugs mit dem Road Bear Shuttle bis zu unserem Hotel Adagio in der Nähe des Union Square gebracht worden. Mit im Bus saßen noch 3 weitere Deutsche, die etwas wortkarg waren, da sie nicht wussten, ob der Flieger nach Hause geht. Heute wissen wir, der ging nicht...
Wir haben in den vergangenen 20 Tagen mehr als 2.700 Meilen (=4.300 km) abgerissen, sind durch 4 Staaten gefahren und haben 5 der großen Nationalparks besucht und waren in 3 Outlets zum shoppen. Das Death Valley haben wir dann doch ausgelassen, um uns selbst ein wenig "Druck" aus der Tachonadel zu nehmen. Wir sind den Highway Nr. 1 runter gefahren und haben den Pazifik mit seiner Wahnsinns-Brandung und seinen (zum Himmel stinkenden ) Seelöwen gesehen, den Sonnenuntergang in der kalten Mojave Wüste erlebt und eine Schneewanderung im Bryce Canyon mit Shorts gemacht. Wir haben viele interessante Orte gesehen, sehr nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt, ein paar durchgeknallte auch... und viele spannende Geschichten erlebt. Wir haben gelernt, dass man beim Einkaufen im Supermarkt immer eine Kundenkarte dabei haben sollte (sonst gleich mitbeantragen!!!), denn das spart richtig Geld. Wir haben erlebt, dass in Amerika ein Veränderungsprozeß im Gang ist, das es chick ist sich langsam "umweltfreundlich" sprich "go green" zu verhalten und immer mehr Kleinwagen in den Strassen auftauchen. Ach ja, und der europäische Stil ist hier gerade das hippeste überhaupt. Die Interpretation des europäischen ist aber natürlich doch irgendwie amerikanisch. So sind gecleante Hotelzimmer (eben europäisch) doch immer noch spätestens bei den goldenen Spiegeln oder dem doch plüschigeren Teppich irgendwo dann doch typisch amerikanisch.

Das war unser 27 ft Road Bear Freelander mit Slideout.

Das war unser 27 ft Road Bear Freelander mit Slideout.

Auf die Frage "würdet ihr das wieder machen" können wir nur JA sagen! Es ist easy, auf Amerikanischen Strassen mit einem so großen Gefährt zu fahren. Es fahren noch viel größere rum , aber das sieht man selbst erst nach ein paar Tagen. Vielleicht würden wir uns an manchen Orten mehr Zeit gönnen und den einen oder anderen Nationalpark doch länger besuchen. Alles hat super geklappt, das Fahrzeug war in einem guten Zustand, wir hatten keine negativen Erlebnisse (Stau, Unfall o.ä.) und der große Vorteil war einfach, wir mussten nicht ständig unser Gepäck umräumen, wie das bei einer Autoreise der Fall ist. Auch das wir uns morgens selbst das Frühstück machen konnten, spart gegenüber Starbucks oder einem Diner auch Geld und Zeit. Und die Kulisse zum Essen kann auch kein Diner so schön gestalten. Alle Campgrounds sind gut organisiert, sehr sauber und bieten alle erdenklichen Annehmlichkeiten (Wasser-, Strom- und Abwasseranschluß =FULL HOOK UP, Kabelanschluss, Internet und Wäscheservice) mit im Paket an. Im Schnitt haben wir diese für um und bei 30-35 €/Nacht und RV gehabt, die nationalen Campgrounds waren oft bei 13-15 € und somit immer ein Schnäpple. Unser Rhythmus hatte sich geändert, da wir keinen Fernseher dabei hatten, sondern nur ein paar Bücher (und natürlich ein kleines Netbook). Wir sind früher zu Bett, da es hier meist früh recht schnell dunkel wird und kamen somit auch morgens früher aus den Federn.

Las Vegas im m&m-Store, einem Paradies für alle Merchandising-Fans, mit der reizenden Green...

Las Vegas im m&m-Store, einem Paradies für alle Merchandising-Fans, mit der reizenden Green...

Trotz des Fahrens waren wir viel an der frischen Luft und haben dabei so ganz nebenbei gut "Farbe" bekommen. Abends haben wir dann jede Möglichkeit zum Grillen ähm BBQ genutzt. Steaks sind hier so lecker, so groß, so frisch und echt preiswert!
Nun haben wir die Koffer gepackt, mehr als 3 Stunden Videomaterial und über 1.000 digitale Bilder dabei, von denen im Kopf ganz zu schweigen.
Die "Vulkankrise" haben wir hier auch gut überstanden, soeben haben wir bei Lufthansa online eingecheckt und morgen gehts dann planmäßig wieder nach Hause. Vielleicht haben wir den einen oder anderen neugierig gemacht, Amerika mal auf diese Weise zu entdecken. Getreu einem amerikanischen Sportunternehmen: Just do it! Bevor der nächste Vulkan seine Asche ausspukt und hier nichts mehr rüber fliegt.

In diesem Sinne, schöne Grüße aus San Fran an alle die unsere Reise mitverfolgt haben aus der schönen Stadt an der Bay.

Eine der schönsten Städte der Welt: San Francisco. Hier von Alcatraz aus fotografiert.

Eine der schönsten Städte der Welt: San Francisco. Hier von Alcatraz aus fotografiert.

© Stephan K., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein Rundtripp mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA, Californien, Nevada, Utah und Arizona in knapp 3,5 Wochen.
Details:
Aufbruch: 30.03.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.04.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Stephan K. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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