Rajasthan, Reise in eine fremde Welt.

Reisezeit: Mai 2010  |  von Gerhard Jay

"Die blaue Stadt" Jodhpur und Udaipur.

Mittwoch, der 24.März 2010: Fahrt nach Jodhpur 243 km

Aufbruch um 8.30 Uhr, mit einer kurzen Unterbrechung geht es durch bis
um 13 Uhr. Nach einer Mittagspause im Stadtgebiet von Jodhpur machen
wir einen Besuch bei einem Mausoleum und besuchen anschließend die Festung
oberhalb von Jodhpur, etwa gegen 15 Uhr bis 17.30 Uhr.
Anschließend ins Hotel.

Donnerstag. Der 25. März 2010: Udaipur mit Bootsfahrt. 290km
Zur Mittagspause besuchen wir ein Gartenlokal, das ausgesprochen kühl
ist im Verhältnis zur "Außenwelt". Das kommt von einer Art "Saline",
einer dichte Hecke, die mit kaltem Wasser berieselt wird. Dabei bekommen
wir Besuch von niedlichen Streifenhörnchen, die sogar aus der Hand fressen.
An diesem Tag besuchen wir noch den "schönsten Tempel Indiens", so die
Aussage von Deebak. Unser weiterer Weg führt nun durch eine längere Hügel-
Kette, die Straße wird eng und kurvig. Am Wegrand begegnen wir einer
Gruppe von "Lamguren", eine putzigen Affenart. Auf dem weiteren Weg
halten wir an drei riesigen Bäumen, voll "behängt" mit Fledermäusen
mit einer Spannweite von ca. 60 cm! Eines der Tiere schwebt an uns vorbei.
Den Pichola-See erreichen wir gegen 16 Uhr, dort steht ein Schiff für uns
bereit ,mit dem eine etwa einstündige Bootsfahrt beginnt. Vorbei am Stadt-
Palast und am angeblich "teuersten Hotel der Welt", mit Logispreisen pro
Person von 500-1500 € und zur Hauptsaison ständig ausgebucht. Das
Hotel liegt mitten im See auf einer künstlichen Insel. Danach geht es in
unser Hotel.

Freitag, der 26. März 2010: Udaipur- Jojawar ins Schloss von Deoghar, 150 km
Start um 9 Uhr, erstes Ziel ist die Besichtigung des Stadtpalastes, den wir gestern

vom Schiff aus gesehen haben. Das Gebäude ist von einem Maharadscha im
17. Jahrhundert gebaut worden. 2 Stunden führt uns Deebak durchs Haus und
gibt umfangreiche Erklärungen. Aber die einzelnen Herrscher, Maharadscha
und Mogule auseinander zu halten, das wird von Mal zu Mal schwieriger. Es
ist aber immer wieder spannend. Ein weiteres Ziel außerhalb des Programms
ist eine Werkstatt, in der von ca. 200 Heimarbeitern besondere Gemälde
hergestellt werden. In feinsten Pinselstrichen erstellte Kunstwerke warten auf
ihre Käufer. Einige nehmen auch was mit. Der weitere Fußweg bringt uns zu
einem ""Wasserpark", einer Anlage mit etlichen Wasserspielen und Teichen.
In früheren Jahren soll ein Maharadscha seiner 11-jährigen Tochter diesen Park
gebaut haben, weil sie sich Regen wünschte...Es geht die Mär, wenn wir in die
Hände klatschen, dann steigen die Fontänen-das klappt auch, aber in 50 m
Entfernung sitzt ein Mann, der dreht das Wasser mit einem Rad auf!
Der weitere Weg nach Jojawar (150 km) dauert 3 Stunden und vor dem Dorf
Deoghar steigt die Gruppe in Jeeps um, die zu einer prachtvollen Schlossanlage
führt, unserer "Bleibe" für heute Nacht. Schon bei der Fahrt durch das Dorf
fällt die große Sauberkeit in der Straße auf. Auch die Geschäfte haben ein
schönes Ambiente. Das hat auch das Hotel: Wir beziehen einen riesigen, hohen
Raum mit Badezimmer von ca. 15qm und extra Dusche mit 8 qm. Alles vom
Feinsten und sehr rustikal. An der ausgeschriebenen Jeepfahrt in die Wüste
beteiligen wir uns nicht. Die Gruppe hat aber auf ihrer Tour auch das heimische
Maharadscha-Paar kennengelernt und war sehr angetan.
Nach einem Bad im Pool machen wir uns auf und durchlaufen den Ort, es sind
zwar auch Kühe überall, aber ansonsten ist alles sehr sauber und gepflegt.
Das Abendessen wird auf einer riesigen Dachterrasse serviert. Ein warmes
und kaltes Buffet vom feinsten in einer unglaublich romantischen Atmosphäre.

Die Orte zur Mittagspause wurden von unserem Reiseleiter Deebak immer sehr gut ausgesucht. Wir sitzen in einer Oase
und lassen uns verwöhnen, wobei das indische Essen durchaus gewöhnungsbedürftig ist...

Die Orte zur Mittagspause wurden von unserem Reiseleiter Deebak immer sehr gut ausgesucht. Wir sitzen in einer Oase
und lassen uns verwöhnen, wobei das indische Essen durchaus gewöhnungsbedürftig ist...

Man fühlt sich wie im Paradies. Das sind aber Anlagen, die der
"normale" Inder nicht zu sehen bekommt.

Man fühlt sich wie im Paradies. Das sind aber Anlagen, die der
"normale" Inder nicht zu sehen bekommt.

Beeindruckender Besuch eines Mausoleums in der Nähe von
Jodhpur, der "blauen Stadt".

Beeindruckender Besuch eines Mausoleums in der Nähe von
Jodhpur, der "blauen Stadt".

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt einer grandiosen Anlage.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt einer grandiosen Anlage.

Die Festung von Jodhpur ist das nächste Ziel.

Die Festung von Jodhpur ist das nächste Ziel.

Die "blaue Stadt" Jodhpur aus der Ferne. Die vielen blauen Häuser sind gut zu erkennen. Im Hintergrund in der Bildmitte
das Mausoleum, das wir gerade besucht haben.

Die "blaue Stadt" Jodhpur aus der Ferne. Die vielen blauen Häuser sind gut zu erkennen. Im Hintergrund in der Bildmitte
das Mausoleum, das wir gerade besucht haben.

Die Festung von Jodhpur. Es ist schon schwierig, den jeweils besten Blickwinkel zu zeigen. Wunderschöne Ausblicke wie hier "lauern" an jeder Ecke...

Die Festung von Jodhpur. Es ist schon schwierig, den jeweils besten Blickwinkel zu zeigen. Wunderschöne Ausblicke wie hier "lauern" an jeder Ecke...

Aus dieser ca. 12-15m langen Stoffbahn wird kunstvoll ein Turban
auf dem Kopf platziert.

Aus dieser ca. 12-15m langen Stoffbahn wird kunstvoll ein Turban
auf dem Kopf platziert.

Hier wieder so ein Blickwinkel der Festung von Jodhpur.

Hier wieder so ein Blickwinkel der Festung von Jodhpur.

Die Streifenhörnchen sind es gewohnt, gefüttert zu werden und haben keine Scheu, aus der Hand zu fressen.

Die Streifenhörnchen sind es gewohnt, gefüttert zu werden und haben keine Scheu, aus der Hand zu fressen.

Wie bei vielen anderen "geistlichen" Gebäuden ist es auch hier
vorgeschrieben, beim Betreten die Schuhe auszuziehen.

Wie bei vielen anderen "geistlichen" Gebäuden ist es auch hier
vorgeschrieben, beim Betreten die Schuhe auszuziehen.

Alle Kostbarkeiten kann man nicht zeigen, aber solche Arbeiten
aus dem wohl härtesten Marmor der Welt zeugen von der 
großen Kunst der Erbauer.

Alle Kostbarkeiten kann man nicht zeigen, aber solche Arbeiten
aus dem wohl härtesten Marmor der Welt zeugen von der
großen Kunst der Erbauer.

Das sind nicht Erbauer sondern nur neugierige Touristen.

Das sind nicht Erbauer sondern nur neugierige Touristen.

Auf dem Weg nach Udaipur durchqueren wir eine langgestreckte 
Gebirgskette.

Auf dem Weg nach Udaipur durchqueren wir eine langgestreckte
Gebirgskette.

Drei oder vier solch riesiger Bäume sind voll "behängt" mit Fleder-
mäusen, die im Flug eine Spannweite von etwa 60 cm haben.
Natürlich gibt es hier einen Fotostopp!

Drei oder vier solch riesiger Bäume sind voll "behängt" mit Fleder-
mäusen, die im Flug eine Spannweite von etwa 60 cm haben.
Natürlich gibt es hier einen Fotostopp!

Während der Bootsfahrt auf dem Pichola-See bei Udaipur sehen
wir schon mal das Stadtschloss, das wir später noch besuchen.

Während der Bootsfahrt auf dem Pichola-See bei Udaipur sehen
wir schon mal das Stadtschloss, das wir später noch besuchen.

Nach Aussage unseres Reiseleiters Deebak ist hier das "teuerste Hotel der Welt" zu sehen. Bei Logispreisen von 50-1500 € pro Person und Tag ist das Haus während der 
Hauptsaison ständig ausgebucht. Gebaut wurde als Insel im See.

Nach Aussage unseres Reiseleiters Deebak ist hier das "teuerste Hotel der Welt" zu sehen. Bei Logispreisen von 50-1500 € pro Person und Tag ist das Haus während der
Hauptsaison ständig ausgebucht. Gebaut wurde als Insel im See.

Nicht nur Menschen, Kultur und Alltag der Inder, auch eine Seefahrt gehört dazu.

Nicht nur Menschen, Kultur und Alltag der Inder, auch eine Seefahrt gehört dazu.

© Gerhard Jay, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Erlebnisse auf einer zweiwöchigen Rundreise durch Rajasthan.
Details:
Aufbruch: Mai 2010
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Mai 2010
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Gerhard Jay berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.