Afrika --- Eine Reise in die Vergangenheit

Reisezeit: Oktober 2010 - April 2011  |  von Armgard und Erich Zandl

Syrien

Reisebericht Syrien

Was erwartet uns? -- werden wir ein Visum bekommen? -- was ist mit den Unruhen?
Fahren an die kleinere Grenze bei Ar-Ramtha. Keine Probleme bei der Ausreise Jordaniens.
Einreise Syrien - bekommen ein Visum für 15 Tage - nach dem üblichen Obolus, Versicherung für das Auto, Dieselsteuer ect. sind wir im Land, wir merken beim Durchfahren der Grenzstadt (Al-Bara), dass die meisten Geschäfte die Roll-Läden unten haben.
Es herrscht eine gespannte Stimmung, an vielen Ecken sind Armeen präsent.
Unser erstes Ziel - das alte Bosra, eine ehemalige römische Siedlung, mit dem wahrscheinlich best erhaltenen Amphitheater und dem Baustein - Lava.
Campieren neben der Polizei - Station und werden rund um die Uhr bewacht.
Fahren weiter nach Damaskus in ein Hotel, erkunden die Stadt 3 Tage zu Fuß, am Freitag erleben wir die Demonstration live. Verziehen uns ins Hotel, wo wir im TV verfolgen wie die Demo eskalierte. Aber nächsten Tag war alles wieder vorbei.
Damaskus die angeblich älteste Stadt der Welt - einmalig.
Uns ziehts weiter nach Palmyra ein Highlight der Antike durch eine Steppen - Wüsten Landschaft erreichen wir Palmyra am späten Nachmittag, goldenes Licht verzaubert die Umgebung, die solitär stehenden Tombs (Gräberstätten) im Hindergrund die Festung auf einem hohen Hügel, die Säulen-Promenade, der Bel-Tempel (6 Jdt. vor Chr. bis 2 Jdt. nach Chr.) und das tiefe Grün der Palmen-Oase.
Die Menschen hier begegnen uns mit einer uns ungewohnten Freundlichkeit, keine Gedanken mehr wegen der Sicherheitslage.
Die Tage vergehen und wir werden müde des Schauens und Staunens.
Wollen weiter nach Deir Ez Zour und südlich zur antiken Stätte Douro-Europos eine hellenistische romanische Festung am Euphrat, beeindruckend durch die schiere Größe, mit Blick auf den Fluss und die Ebenen dahinter. Der Weg führt uns zurück entlang des Euphrats nach Aleppo, am Weg zuvor ein kurzer Stop in Halabye einer weiteren byzantinischen Festung am Euphrat - ein nördlicher Außenposten gegen die Perser - erbaut ca. 6 Jhd. von Kaiser Justinus.

Aleppo (Halab der arabische Name) eine von Hellenen in der Zeit Alexander des Großen gegründet und später von den Arabern erobert.
Vom 13 bis 16 Jhd. blühte der Handel für Seide, Gewürze, Seife und Parfüm.
Man muss diese Stadt zu Fuß erklimmen (Zitadelle), erschauen und erriechen in den endlosen Gassen der alten Souks.
Es sind zu viele Plätze anzumerken, der Besucher muss sich selbst ein Bild machen.
Wir fahren weiter südwestlich zu den vergessenen Städten, übernachten im Hof einer Bauernfamilie ein nachhaltiges Erlebnis ein Überschwang an natürlicher Freundlichkeit und
Neugierde an Menschen von außen. Von Diskussionen über Religionen bis zu Dingen des alltäglichen Leben. Als Europäer stehen wir diesen Menschen ein wenig hilflos gegenüber.
In Al-Bara und Serjilla weitere Ruinen-Städte aus byzantinischer Zeit mit einem besonderen Baustil, viele faszinierende Steinmetz-Arbeiten und der Frühling in voller Blüte, zwischen den wirr herumliegenden Steinquadern und Säulen blüht es in allen Farben.
Apamea ein gigantischer Ort, eine antike Straße mit ca. 600 noch stehenden Säulen. Mit 2,5 mal 3 km die vermutlich größte von allen im mittleren Osten.
Auf nach Hamar mit den arabischen Wasser-Heberädern und weiter zur Kreuzritter Festung "Krak des Chevaliers" eine Unessco Welt-Erbe Stätte.
Eine militärische, spektakuläre Kreuzritter-Festung, gebaut an einer strategisch wichtigen Stelle der damaligen Zeit ca. 12 - 13 Jhd. eine Festung, die nur durch einen Trick des Mamelucken Sultan Baibars bezwungen werden konnte.
Ein muss für jeden Syrien-Reisenden.
Wir wenden uns letztlich nach Westen, eine letzte Festung "Saladins Castel" war der Endpunkt unseres Aufenthalts in Syrien.
Zusammenfassend war Syrien mehr als ein würdiger Abschluss unserer Afrika-Asien Reise.
Wir raten jeden Reisenden, seht euch dieses Land an, trotz der angespannten Lage im Lande hatten wir nie das Gefühl der Unsicherheit.
Bis zum Nächstenmal.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 30 Jahren ein zweitesmal vom Süden nach dem Norden. Südafrika - Namibia - Botswana - Sambia - Tansania - Kenia - Äthiopien - Sudan und Weiter ......
Details:
Aufbruch: Oktober 2010
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: April 2011
Reiseziele: Südafrika
Sambia
Tansania
Kenia
Äthiopien
Sudan
Saudi-Arabien
Jordanien
Syrien
Der Autor
 
Armgard und Erich Zandl berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.