kleine Weltreise - Südostasien-Neukaledonien-Südamerika

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Inka Storm

Laos - Okt '11: Luang Prabang

3 Tage in Luang Prabang, dem spirituellen Zentrum Laos

Sa 22.10. Busfahrt nach Luang Prabang

Ich bin schon recht früh aufgestanden, damit genug Zeit bis zum Pickup für Frühstück bleibt. Beim Frühstück habe ich die thailändische Reiseleiterin getroffen der Gruppe aus meinem Gasthaus getroffen die durch Laos reist. Sie hat mir in Luang Prabang das Gasthaus ihrer Freundin empfohlen und auch bei ihr angerufen wegen Preis und ob ein Zimmer frei sein. Punkt 1/2 10 bin ich abgeholt worden. Der Bus sollte um 10:00 starten, ist dann aber erst später los, weil nicht alle pünktlich von ihren Gästehäusern abgeholt werden konnten. Zu Beginn war die Straße noch ganz gut. Nach ca. einer halben Stunde ist noch ein älteres Lao Pärchen zugestiegen. Sie wollte unbedingt, dass ich mich eine Reihe vor setze, damit sie mit ihrem Mann zusammen sitzen könne. Nur hatte ich keine Lust. Vielleicht ein Fehler, denn sie ist so dicht an mich herangekrochen, dass die Wärme noch unerträglicher wurde. Ein bisschen Rücksicht kann man doch aufeinander nehmen... die Fahrt wurde lang, sehr kurvenreich ging es bergauf und bergab. Die Straße selbst wurde aber immer schlimmer. Wie vorher schon immer wieder tiefe Schlaglöcher. Aber landschaftlich war es einfach traumhaft. Grüne Berghänge, Karsthügel, ja schon eher Berge. Einfach super. erst ging es auf einer kurvigen Straße durch eine traumhafte Landschaft bergauf. Immer wieder klebten die kleinen Khmu und Hmong Dörfer zwischen Abhang und Straße. Sehr ursprünglich und leider auch sehr, sehr arm. Geduscht wurde direkt am Straßenrand an der öffentlichen Wasserstelle. Hühner liefen über die Straße, Kinder spielten darauf, gebremst wurde erst immer im letzten Augenblick, wenn alles Hupen nichts nutzte.
Kurz vor 18:00 hatten wir Luang Prabang erreicht. Mit ein paar anderen aus dem Bus haben wir ein Tuktuk in die Stadt geteilt. Die meisten hatten noch keinen Plan wohin und sind in der Nähe des Nachtmarktes abgesetzt worden. Mich hat der Fahrer noch zu meinem kleinen ruhigen Gasthaus zwei Querstraßen von dort entfernt gebracht. Ein Glück, ich musste den Rucksack nicht buckeln. Nach ein bisschen Frischmachen habe ich mich auf zum Nachtmarkt gemacht. Nach der langen Fahrt wollte ich etwas essen. Aber irgendwie gab es nur Souvenirs auf dem Markt. Schließlich habe ich 3 Mitreisende aus dem Bus getroffen und wir haben einen stand gefunden, wo man für 10.000 Kip eine Art buffet hatte. War ganz lecker. Nur gar nicht so scharf, wie sonst immer alles. Immer wieder habe ich Leute aus dem Bus getroffen oder auch 2 Mädchen, die ich zuvor in Vang Vieng schon einmal getroffen hatte. Man kommt einfach immer wieder ins Gespräch. Letztendlich hat sich herausgestellt: Luang Prabang hat auch einen Essnachtmarkt. Eine Straße wo asiatisches Essen angeboten wurde. Buffet an allen Ständen für 10.000 Kip die Portion. Außer Fleisch oder Fisch. Die waren extra. Irgendwann habe ich mich doch verabschiedet.

ruhig angehen lassen in Luang Prabang

So 23.10.

Sonntag und ein ruhiges Zimmer. Da kann man doch nur ausschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück im Garten habe ich mich auf den Weg gemacht die Stadt zu erkunden. Ich wollte zum alten Königspalast ins Museum. Eher zufällig bin ich in die Straße gekommen, wo der einheimische Morgenmarkt stattfindet gekommen. Hier wird alles verkauft, was essbar ist, ob gepflügt, gefangen oder geerntet, lebendig oder bereits erlegt...

Krabbeltiere auf dem Morgenmarkt

Krabbeltiere auf dem Morgenmarkt

Anschließend ging es ins Palastmuseum Ho Kham, wo bis 1975 der letzte König von Laos (Savang Vatthana) mit seiner Familie lebte. Ein sehr schönes Gebäude mit glänzenden Holzboden. Man kann sogar die ehemals bewohnten Schlafzimmer und Wohnzimmer besichtigen. Man fühlte sich in eine andere Zeit zurückversetzt. Viele Gemälde und Fotos verchiedener Königsfamilien wurden ausgestellt und Staatsgeschenke.

Ho Phra Bang im Palastmuseum

Ho Phra Bang im Palastmuseum

Weiter ging's die Hauptstraße auf der Mekonghalbinsel runter. Immer wieder waren Tempel. Mal schönere mal weniger schönere rechts und links der Hauptstraße zu besichtigen. Die Mittagsonne hat schon ganz schön gebrannt. Auch den Mönchen war es in der Sonne zu heiß. Daher laufen Sie dann lieber mit Regenschirm als Sonnenschutz durch die Straßen. Ein toller oranger Tupfer im sonst auch schon sehr bunten Stadtbild Luang Prabangs.

Mönche in Luang Prabang

Mönche in Luang Prabang

Der Vat Sene (Sensoukharam) ist hübsch in rot gehalten und leuchtet hinter seiner neu weißgetünschten Mauer hervor. Ich habe mich treiben lassen, Kaffee getrunken und immer wieder mal eine Tempelanlage betreten. Fast zufällig bin ich dann im Vat Xieng Thong gelandet, dem ältesten Tempel der Stadt. Er liegt an der Inselspitze und in seinen Mauern sind kunterbunte Glasmosaike eingelassen. Jeder Tempel hier hat seine eigene Besonderheit. Die Vielfalt ist kaum zu übertreffen. Und es ist so schön ruhig im ganzen Stadtgebiet. Oder lag es am Sonntag?!? Der Tag ist mit rumschlendern, immer wieder etwas kaltes trinken schnell vergangen.

Buddha Statue im  Vat Xieng Thong

Buddha Statue im Vat Xieng Thong

Glasmosaik im Vat Xieng Thong

Glasmosaik im Vat Xieng Thong

Zum Abend hin hatte ich mich dann mit 2 Slovenninen aus dem Bus verabredet. Sie wollten am nächten Tag zum Wasserfall und suchten noch Leute die eventuell mitwollten, damit die Fahrt günstiger werden würde.

Auf dem Nachtmarkt haben sich dann alle irgendwie wieder getroffen und den ganzen Abend geplauscht. Es ist dann doch später geworden, als ich eigentlich wollte. Aber Austausch ist ja auch wichtig.

© Inka Storm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate um die Welt reisen. Alleine, ohne Zeitdruck, nur der Rucksack wird gepackt und los geht's... Bisher sind nur 6 Flüge inklusive Rückflug gebucht. Alles andere ist noch ziemlich offen... Eckdaten: Berlin - Vientiane, Ha Noi - Singapur , Singapur - Auckland - Nouméa, Nouméa - Auckland - Santiago de Chile, Buenos Aires - Berlin.
Details:
Aufbruch: 15.10.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 14.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Laos
Der Autor
 
Inka Storm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.