Südamerika Teil II - die Panamericana - mit dem Wohnmobil

Reisezeit: Oktober 2013 - Mai 2014  |  von Ingrid und Achim H.

Argentinien

Hallo, da sind wir wieder, wir sind jetzt in Bariloche und haben hier Internet, also gehts weiter mit meinem Bericht.

47. Tag - Samstag, der 7.12.2013 - Mallin Grande - Chile -

Heute haben wir 100 km zu fahren und wieder einmal die Grenze nach Chile zu überschreiten. Wir sind um 8 Uhr bereit, denn dann öffnet der erste Kontrollposten zur Grenze hin. Wir stehen in der Schlange und dann gings weiter zur Argentinischen Grenze. Es wurden extra Schalter aufgemacht als wir kamen und so hatten wir schnell unseren Ausreisestempel und das Zollpapier fürs Auto wurde auch wieder abgegeben, das hatten wir ja nun schon so oft. Auch die Einreise in Chile verlief problemlos. Wobei hier in Chile Chico aber ganz genau kontrolliert wurde, ob wir Obst, Gemüse usw. dabei hatten. Alle Schränke wurden aufgemacht und doch wurde nichts gefunden. Die Äpfel hatte ich in der Hosentasche.

Dann waren wir in Chile in Chile Chico am See General Carrera.
In Chile Chico gab es noch Teerstraßen, aber ab dem Ortsausgang gab es nur noch Piste und die mußten wir heute fahren - 100 km. Es war ja nicht nur die Piste, sondern auch eine Achterbahn, steile Stücke aufwärts und auch wieder abwärts. Wir sind im 1. Und 2. Gang gekrochen. Dabei gab es dann immer wieder schönste Ausblicke auf die Anden und den See. Wir hielten immer wieder an, um die Aussicht zu genießen.
Unterwegs sehen wir wieder einmal einen Radfahrer, der sich hier auf dieser Strecke durchkämpft - Hut ab!

Mit dem Auto ist es schon nicht so einfach, aber mit dem Fahrrad. Wir haben heute auch noch Glück mit dem Gegenverkehr. Es kamen nur 3 Autos entgegen.
Wir machen an einem Bootssteg Pause, hier ist eine Hotelanlage erbaut worden, so daß wir nicht hier stehen können. D
ann war es aber nicht mehr weit bis zu der Wiese, auf der wir heute übernachten wollen. Wir sind am frühen Nachmittag da und froh, daß dieser Tag geschafft ist.

der See General Carrera bei Chile Chico

der See General Carrera bei Chile Chico

Beginn der Piste

Beginn der Piste

Piste und See

Piste und See

ein einsamer Fahrradfahrer kämpft sich durch

ein einsamer Fahrradfahrer kämpft sich durch

unser Schlafplatz

unser Schlafplatz

48. Tag - Sonntag, der 8.12.2013 - Puerto Río Tranquilo -

Jetzt geht's wieder auf die Piste für 85 km. Wir fahren wieder am See General Carrera entlang und es ergeben sich wieder tolle Ausblicke. Die Straße ist zwar heute nicht so bergig, dafür gibt es aber mehr Wellblech. Unser Wagen ist ganz langsam darüber gehoppelt.

Blick wieder auf den See

Blick wieder auf den See

zwei Gauchos mit ihren Hunden auf der Piste

zwei Gauchos mit ihren Hunden auf der Piste

So gegen 13.30 machen wir uns auf, um mit dem Bötchen zu den "Marmorinseln" zu fahren. Es können jeweils 10 Personen mitfahren und wir brausen los.

Hier hat in Jahrmillionen das Wasser den Fels umspült und geformt. Es gibt Säulen und Löcher, glatte Wände mit Marmorierungen und bizarre Formen. Das Boot fährt uns ganz nah heran. Wir umrunden die Capilla de Marmol und der Bootsführer erzählt uns dazu die Geschichte des Sees.

unser Stellplatz direkt am Seeufer

unser Stellplatz direkt am Seeufer

bizarre Ausspülungen

bizarre Ausspülungen

bizarre Formen in der Marmorierungen

bizarre Formen in der Marmorierungen

die Capilla de Mamol

die Capilla de Mamol

49. Tag - Montag, der 9.12.2013 - Cerro Castillo -

Auch heute steht uns wieder nur Piste fahren bevor und zwar 110 km. Wir fahren durch den kalten Regenwald. Rechts und links der Piste stehen riesige Pflanzen, die wie Rhabarber aussehen.

Piste im abgestorbenen Wald

Piste im abgestorbenen Wald

riesige "Rharbarberpflanzen"

riesige "Rharbarberpflanzen"

Dann geht's weiter zu einem Fluß an dessen Ufer nur noch abgestorbene Bäume zu sehen sind. 1991 ist hier ein Vulkan ausgebrochen die Asche hat die Bäume erstickt. Langsam entwickelt sich wieder Grün und die Pflanzen wachsen nach.

erstickte Bäume im Fluß

erstickte Bäume im Fluß

Dann kommen wir in ein fruchtbareres Tal, hier hat der Ausbruch keinen Schaden angerichtet. Auf einer kleinen Estancia finden wir für diese Nacht unseren Stellplatz. Es gibt hier Schafe und Alpakas, die friedlich grasen.
Wir suchen uns einen ebenen Stellplatz und sind froh, daß wir für heute die Piste geschafft haben.

hier stehen wir gut verteilt auf der Estancia

hier stehen wir gut verteilt auf der Estancia

In einer kleinen Hütte findet heute Abend das Briefing statt und Rosa, so heißt die Hausfrau der Estancia, hat für uns gekocht, Kartoffeln mit Mangoldrouladen. Es schmeckte sehr gut.

In einer kleinen Hütte findet heute Abend das Briefing statt und Rosa, so heißt die Hausfrau der Estancia, hat für uns gekocht, Kartoffeln mit Mangoldrouladen. Es schmeckte sehr gut.

50. Tag - Dienstag, der 10.12.2013 - Lago Las Torres -

Auch heute fahren wir 250 km zum großen Teil Piste. Es geht aber erst mal gut mit der Betonstraße los. Dann aber haben wir eine Reifenpanne und natürlich der innere Reifen der Zwillingsreifen ist platt. Zum Glück sind Jakob, Marianne, Claudio, Gabi und Fritz mit Monique hinter uns. Tatkräftig packen alle mit an und mit Hämmern und Klopfen bekommen sie dann auch das platte Rad ab. Dann ist schnell das Reserverad aufgezogen und es kann weitergehen. In Coyhaique müssen wir uns dann erst mal um die Reparatur des Reifens kümmern. Aber jetzt ist erst mal Mittagspause und wir müssen warten. So sind wir um 17 Uhr fertig und dann müssen wir aber auch schon los, um zum Lago Las Torres zum Stellplatz zu kommen.

Die Strecke ist sehr schön zu fahren und wir fahren in den Frühling hinein. Ginster und Lupinen säumen die Straße, dazu scheint die Sonne.

Die Strecke ist sehr schön zu fahren und wir fahren in den Frühling hinein. Ginster und Lupinen säumen die Straße, dazu scheint die Sonne.

Dann sind wir am See an unserem Campingplatz und stellen uns mit Blick auf den See hin.

Dann sind wir am See an unserem Campingplatz und stellen uns mit Blick auf den See hin.

Am Abend gab es dann die kleine Nachtmusik. Ein paar Musiker ließen sich am Ufer nieder und spielten nur für uns.

Am Abend gab es dann die kleine Nachtmusik. Ein paar Musiker ließen sich am Ufer nieder und spielten nur für uns.

51. Tag - Mittwoch, der 11.12.2013 - Puyuhuapi -

Die Piste wartet wieder auf uns. Heute wird es enger und wir fahren in den tiefen Regenwald hinein.

die Piste im kalten Regenwald

die Piste im kalten Regenwald

hier haben wir uns erstmal einen dicken Stein zwischen die Zwillingsreifen gefhren

hier haben wir uns erstmal einen dicken Stein zwischen die Zwillingsreifen gefhren

Wir kommen an einem Hotel mit Therme vorbei. Hier halten wir, denn wir wollen uns ein Bad im warmen Wasser gönnen. Aber leider werden die Becken neu gefüllt und so können wir nur den schönen Blick über den Fjord genießen

der Fjord liegt vor uns

der Fjord liegt vor uns

die Therme

die Therme

Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Stellplatz in Puyuhuapi, das von Walter Hopperdieztel und drei weiteren sudetendeutschen Familien 1935 gegründet wurde.

Auf einer Wiese finden wir Platz und genießen dann die Sonne.

herrlich ruhig

herrlich ruhig

Am Abend gab es dann für die Gruppe eine Lachsessen. Lachse werden hier im Fjord gezüchtet. Es gab eine riesige leckere Portion Fisch.

52. Tag - Donnerstag, der 12.12.2013 - Puerto Ramirez -

Heute geht es wieder auf die übelste Piste und wir fahren kaum schneller als 15 - 19 km/h. Wir kommen kaum voran und werden total durchgeschüttelt im Wagen. Wir sind das Piste fahren total leid und sehnen uns nach Teer.

Wir fahren an einigen Wasserfällen vorbei. Dann in dem Dorf La Junta halten wir an einem schönen Hotel und machen erst mal dort Pause von der schrecklichen Fahrt.

einige der Wasserfälle

einige der Wasserfälle

Es ist dort sehr heimelig und wir werden an Kanada erinnert.

Aber wir müssen doch wieder weiter, hilft alles nichts. Tapfer schleichen wir voran.
Die Carretera Austral wird hier ausgebaut und es ist schlechter und schwieriger zu fahren. Die Straße ist schmal, einspurig und steil.

vor uns kämpft sich das Gartenhäuschen durch

vor uns kämpft sich das Gartenhäuschen durch

erstmal geht es nicht weiter

erstmal geht es nicht weiter

Dann endlich haben wir es zum Stellplatz direkt am Fluß Malito geschafft.

53. Tag - Freitag, der 13.12.2013 - El Bolson -

Heute gibt es nochmal 80 km Piste, dann haben wir es geschafft. Rund 50 km sind es bis zur Grenze und wir fahren früh los. Die Grenze war wieder kein Problem und wir waren schnell durch.

Dann kam der letzte Meter Piste, Achim sprang aus dem Wagen und küsste die Teerstraße, endlich nach 1500 km Piste !!

endlich Teer !!!!!

endlich Teer !!!!!

Wir waren so froh, daß das Auto wieder leise über die Straße rollte und nichts mehr klapperte. Am ersten Supermarkt in Trevelin haben wir dann wieder mal so richtig eingekauft. Jetzt sind es noch knapp 170 km bis nach El Bolson, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden.
Dann haben wir in Esquel noch eine Mittagspause in einem kleinen gediegenen Restaurant gemacht. Es hingen alle möglichen Dinge an den Wänden, vom Nummernschild bis zum Babynuckel.

ein kurioses Restaurant

ein kurioses Restaurant

54. Tag - Samstag, der 14.12.2013 - El Bolson -

Heute nutzen wir den Tag fürs Autowaschen, außen und innen, richten alles wieder her für die Weiterfahrt auf T E E R.
Wir bekommen jetzt auf unser sauberes Auto einen Panamericana-Aufkleber.

ein großer Säbelschnäbler auf dem Campingplatz

ein großer Säbelschnäbler auf dem Campingplatz

jetzt haben wir auch einen Aufkleber auf unserem Auto, daß jetzt frisch gewaschen ist

jetzt haben wir auch einen Aufkleber auf unserem Auto, daß jetzt frisch gewaschen ist

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Tour durch Südamerika geht weiter
Details:
Aufbruch: 23.10.2013
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Mai 2014
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Guatemala
Belize
Mexiko
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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