ANTARKTIS-SOUTH GERORGIA_FALKLAND

Reisezeit: Februar / März 2018  |  von Jörg M. Seifert

Anreise: Grytviken

Grytviken

Es ist ein Spätsommertag in Südgeorgien. Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel, während wir von der Fortuna Bay ausgehend, ein Stück des Shackleton Trails laufen. Es ist einfach unglaublich, die Sonne stralht von einem stahlblauen Himmel und die Temperaturen klettern in der Sonne auf 19 Celsius. Remember. We are in the polar region! Der Pfad führt über einen 500 Meter hohen Bergkamm, von dem aus man einen grandiosen Überblick auf die Schneebedeckten Berge und die beiden Buchten hat, wieder hinunter zur Stromness Bay. Auch hier leben Königspinguine, Eselspinguine und Robben. Zurück auf dem Schiff gibt es Mittagsbuffet und ein Briefing. Dann folgt ein Vortrag des „South Georgia Heritage Trust“. Dann schlüpfen wir wieder in unsere Gummistiefel, legen uns die Rettungswesten an und werden vor Besteigung der Zodiaks noch einmal gebrieft. Am Strand der Cumberland Bay in Grytviken werden wir dann noch einmal in alles eingewiesen, was verboten ist. Einigermaßen gut gebrieft, betreten wir Grytviken. Das für uns einzig wirklich interessante an dieser Landestelle, sind die Seeelefanten, die wir hier zum ersten Mal sehen. Die Nostalgiker bringen am Grab von Sir Ernest Shackleton einen Tost aus und kippen sich einen Schluck Fusel hinter die Binde. Wem das noch nicht genug Geschichte war, in der denkmalgeschützten Walfangstation von Grytviken gibt es eine vollständig restaurierte norwegische Kirche, ein Walfangmuseum und jede Menge Schrott aus der Zeit, in der in Südgeorgien bis 1965, 175.250 Wale getötet und verarbeitet wurden. So nebenbei tötete man noch 5.000 Roben pro Jahr. Heute wird der Ort, abgesehen von sechs Saisonarbeitern, nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt.

© Jörg M. Seifert, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir standen inmitten tausender Pinguine, sahen Robben, Seeleoparden und Seeelefanten. Wale, zum Anfassen nah und Vögel die keine Angst vor Menschen kannten. Im Sturm wurden wir seekrank bevor wir über haushohe bizarre Eisberge staunen konnten.
Details:
Aufbruch: 12.02.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.03.2018
Reiseziele: Antarktis
Der Autor
 
Jörg M. Seifert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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