Denkmäler am Monumentendag - Süd-Limburg

Die Villa Kanjel hat wohl ursprünglich zum Anwesen Petit Suisse gehört und ist vermutlich durch die Bahnlinie von diesem getrennt worden.

An der hinteren Fassade im Südosten wurde die ursprüngliche Terrasse 1950 zu einem Wintergarten ausgebaut. Das Landhaus wurde 1994 renoviert, wobei die Fassaden in ihrer ursprünglichen Farbgebung restauriert wurden. Es hat einen mehr oder weniger kreuzförmigen Grundriss, auf dem ein Hauptvolumen von drei Etagen auf einem quadratischen Grundriss von Volumen von zwei Etagen flankiert wird. Die Seitenflügel befinden sich in Längsrichtung relativ zum Meerssenerweg. Auf der Südostseite des Hauptvolumens wurde ein fünfstöckiger Turm errichtet.

Der Zustand des heutigen Gebäudes ist stark renovierungsbedürftig - nach Aussagen eines zufällig anwesenden Architekten war es bis vor kurzem eine Art Pflegeheim - daher exstiert wohl auch ein Aufzug und eine 'moderne' Küche in einem ehemaligen Küchenraum mit großen Kamin. Vereinzelt ist ehemaliger Glanz noch in Details zu erkennen.

Der ehemals wohl ebenfalls als englischer Landschaftgarten gestaltete Park ist leider verwildert -

Neben dem Hauptgebäude befindet das ehemalige Kutscherhaus im eklektischen Stil, 1880. Es wurde im Auftrag der Familie Regout von dem Architekten Wilhelm Wickop 1994 renoviert. Das Kutscherhaus ist auf einem U-förmigen Grundriss in Querrichtung zur Auffahrt des Anwesens gelegen. Das Dachgeschoss befindet sich unter einem abgeflachten Mansardendach.

Das Anwesen ist geräumt und steht wohl vor einer aufwändigen Renovierung bzw. Umnutzung zum Hotel (siehe aushängende Skizze). Trotzdem war es interessant es in diesem Zustand zu besichtigen.