SOUTHERN CIRCLE SAFARI

Reisezeit: September 2018  |  von Joachim Lelewel

Namib-Wüste

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

Am nächsten Tag ging es von Swakopmund aus durch die älteste Wüste der Welt, die Namib-Wüste. Die Namib ist ungefähr 95.000 km² groß und liegt im Mittel ca. 500 Meter über dem Meeresspiegel. Bei Fotostopps während dieser Fahrt wusste ich plötzlich woher ein altes namibisches Sprichwort herkommt. Es besagt: „In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo“. Wieder mal Gänsehaut-Atmosphäre.

Namib-Wüste

Namib-Wüste

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

In Namibia ist der Himmel größer als Anderswo

Namib-Wüste

Namib-Wüste

Namib-Wüste

Namib-Wüste

Namib-Wüste

Namib-Wüste

südlicher Wendekreis

Auf scheinbar unendlichen Sandpisten kamen wir nach einigen Stunden Fahrt zum Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn) oder auch besser bekannt als südlicher Wendekreis. Hier sind wir 2609 km südlich vom Äquator entfernt. Dieser 23. Breitengrad ist der südlichste, über dem die Sonne zur Mittagszeit im Zenit stehen kann. Das heißt zur Sonnenwende (21. oder 22.Dezember) steht sie damit am höchstmöglichen Punkt und ein senkrecht auf dem Boden stehender Stab würde keinen Schatten werfen. Ab 23˚Breite weiter in Richtung Süden ist der Winkel zwischen der Sonne und der Erde dann kleiner als 90˚.

Namib-Wüste

Namib-Wüste

südlicher Wendekreis, 23˚südlicher Breite

südlicher Wendekreis, 23˚südlicher Breite

südlicher Wendekreis, 23˚südlicher Breite

südlicher Wendekreis, 23˚südlicher Breite

Solitaire

Am Nachmittag kamen wir in das weltberühmte Wüstenkaff „Solitaire“. Hier gibt es eine Tankstelle, einen Gemischtwarenladen, eine Bäckerei, ganz viele Autowracks von alten Straßenkreuzern und ganz, ganz wenig Regen. Die Tankstelle und der Lebensmittelladen sind die einzigen zwischen Walvis Bay an der Küste und der Hauptstadt Windhoek. Aber irgendwie ist hier alles Kult. Vor allem die Bäckerei von Moses McGregor mit dem weltberühmten Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech der heute noch nach altem Rezept gebacken wird. Moses ist ein Teil von Solitaire und leider viel zu früh verstorben. Sein Andenken lebt in Moses Bakery mit dem vermutlich leckersten und saftigsten Apfelkuchen Afrikas weiter. Ich selber habe mir den Genuss dieses speziellen Kuchens diesmal nicht gegönnt damit ich dies weiterhin auf meiner „To-do Liste“ habe um auf alle Fälle hierher zurückkehren zu müssen…

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

es regnet sehr selten

es regnet sehr selten

Wüstenoase Solitaire, Kult-Tankstelle

Wüstenoase Solitaire, Kult-Tankstelle

hier ist alles Kult

hier ist alles Kult

hier ist alles Kult

hier ist alles Kult

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Bakery Moses McGregor

Bakery Moses McGregor

Wüstenoase Solitaire

Wüstenoase Solitaire

Desert-Camp

Gegen Abend erreichten wir dann das „Desert-Camp“, unser zu Hause für die nächsten 2 Nächte. Wunderschön in der Wüste gelegen mit etwas Luxus. Herrliche Chalets mit Klimaanlage, Dusche, Miniküche usw., ein toller Pool, eine Bar mit echt eiskaltem Bier vom Fass und das alles ohne Zaun inmitten atemberaubender Natur. Nach einer Erfrischung im Pool und einer kleinen Stärkung an der Bar durften wir wieder einen sagenhaften Sonnenuntergang mit tollem Farbenspiel erleben.

Desert-Camp, ein Hauch von Luxus

Desert-Camp, ein Hauch von Luxus

Desert-Camp

Desert-Camp

Desert-Camp, unser traumhaftes Chalet

Desert-Camp, unser traumhaftes Chalet

Pool in der Wüste

Pool in der Wüste

Pool in der Wüste

Pool in der Wüste

eiskalte Bier an der Bar bei 40°C

eiskalte Bier an der Bar bei 40°C

sagenhaften Sonnenuntergang

sagenhaften Sonnenuntergang

sagenhaften Sonnenuntergang

sagenhaften Sonnenuntergang

tolle Farbenspiele

tolle Farbenspiele

tolle Farbenspiele

tolle Farbenspiele

Sossusvlei

Nach einem kräftigen Frühstück stand heute der Sossusvlei auf dem Plan. Das Sossusvlei (Vlei=Pfanne, Sossus=blinder Fluss in der Sprache der Nama) ist eine Salz-Ton-Ebene, welche von Dünen umschlossen ist. Der Tsauchab-River, wenn er mal Wasser führt, versickert auf seinem Weg durch die Ebene, ohne die Atlantikküste, welche nur 50 km entfernt ist, jemals oberirdisch zu erreichen. Man kann hier die höchsten Dünen der Welt (einige sind um die 300 Meter hoch) bestaunen. Die Düne 45 ist eine der bekanntesten und imposantesten von ihnen. Die Besteigung dieser verlangt sehr gute Kondition, da der 5 Millionen Jahre alte Sand extrem fein ist. Das macht das Vorankommen in den Steigungen ungemein beschwerlich (5 Schritte vor gemacht-3 Schritte zurückgerutscht) Aber der Ausblick entschädigt dann für alle Mühen. Beim Abstieg bin ich einfach schräg an der Seite heruntergelaufen durch teils knietiefen Sand. Das hat richtig viel Spaß gemacht, auch wenn ich danach erst einmal meine Wüstenstiefel entleeren musste.

im Sossusvlei

im Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

Düne 45

runter ging es schnell

runter ging es schnell

Deadvlei

Dann fuhren wir noch ca. 6 km weiter und wanderten in das Deadvlei. Die Temperaturen hier sind nahe an denen einer Bratpfanne… . Im Vlei selber prägen vor allem die abgestorbenen Kameldornbäume die bizarre Landschaft, denn trotz ihrer tiefen Wurzeln können sie die dicke, abgelagerte Kalkschicht nicht mehr durchdringen um an die lebenspendenden Wasseradern zu gelangen. Die vertrockneten und von der Sonne gebleichten Bäume heben sich sehr kontrastreich vom rissigen Lehmboden der Senke und dem tiefen Blau des Himmels ab. Ich blieb ca. 45 Minuten im Vlei zum Fotografieren und um die Landschaft auf mich wirken zu lassen. Bei über 40°C waren dann meine Vorräte in der Wasserflasche aufgebraucht und ich lief zum Truck zurück.

Namib-Naukluft-Park

Namib-Naukluft-Park

Namib-Naukluft-Park

Namib-Naukluft-Park

Namib-Naukluft-Park

Namib-Naukluft-Park

im Deadvlei

im Deadvlei

im Deadvlei

im Deadvlei

im Deadvlei

im Deadvlei

Schattenspiel im Deadvlei

Schattenspiel im Deadvlei

Nebeltrinkerkäfer, optimal angepasst an das Wüstendasein

Nebeltrinkerkäfer, optimal angepasst an das Wüstendasein

im Deadvlei

im Deadvlei

Wasser ist aufgebraucht

Wasser ist aufgebraucht

Sesriem Canyon

Auf der Fahrt zurück zum Camp machten wir noch einen Abstecher zum Sesriem Canyon, ein nur etwa 1 km langes und bis 30 m tiefes Flussbett, das der Tsauchab, der bis ins Sossusvlei fließt, dort in den Fels geschliffen hat. Die Vleis und Canyons gehören alle zum „Namib-Naukluft-Park“ dieser wiederum gehört seit 2010 zum Namib-Skelettküste-Nationalpark (Namib Skeleton Coast National Park), welcher das größte Schutzgebiet Namibias und das achtgrößte Schutzgebiet der Erde ist. Mit ganz vielen Eindrücken ging es heute, geschafft aber glücklich, ins Bett und am nächsten Morgen wurden wir von einem überwältigendem Sonnenaufgang geweckt. Dieses tolle Zusammenspiel von Helligkeit, Dunst, Schatten und Farben geht nur schwer in Worte zu fassen.

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

Sesriem Canyon

überwältigender Sonnenaufgang

überwältigender Sonnenaufgang

überwältigender Sonnenaufgang

überwältigender Sonnenaufgang

© Joachim Lelewel, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
-eine Safari im südlichen Afrika vom September 2018 durch Zambia, Namibia und Botswana -18 Nächte in Lodges oder Permanent-Zelten und 2 Nächte im Zelt -Über 5600 Kilometer im Safari-Truck -Insgesamt 12 Teilnehmer und 2 Guides, das Essen wird teils von allen zusammen eingekauft, am Truck zubereitet und eingenommen oder in den Lodges à la carte ausgesucht
Details:
Aufbruch: 01.09.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.09.2018
Reiseziele: Sambia
Namibia
Botsuana
Der Autor
 
Joachim Lelewel berichtet seit 4 Jahren auf umdiewelt.
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