Jambo, namaste und namskaar

Reisezeit: August 2008 - Januar 2009  |  von Esther Wallimann Beat Zurfluh

Im Sueden von Tansania

Nach dieser langen und anstrengenden Busfahrt mussten wir uns am Morgen beeilen, dass wir es schafften, bis um 10Uhr am Fruehstueck zu sein! Nach einem weiteren Rasten im Zimmer wagten wir uns dann auf die Strasse.
Und wir waren unglaublich ueberrascht. Wir wurden nicht bedraengt von irgendwelchen Leuten, die uns etwas verkaufen oder andrehen wollten, wir konnten einfach spazieren. Es war Erholung pur und wir genossen es so richtig, durch die Strassen zu schlendern.

Es scheint, dass die Stadt (knapp 100'000 Einwohner, von der Groesse spuert man im Zentrum aber nichts) noch nicht wirklich gross auf Touristen eingestellt ist. Die Leute reagieren kaum, wenn Touristen kommen und das haben wir enorm genossen. Sie laecheln schuechtern, sind aber sehr zurueckhaltend.
So konnte man ohne weiteres durch den Markt schlendern. Dafuer scheint man hier auch nicht gewohnt zu sein, dass man um die Ware feilscht. Es war kaum etwas zu erreichen beim Preishandel.

Einer der unendlich vielen Marktstaende.

Einer der unendlich vielen Marktstaende.

Waehrend dem Spazieren traffen wir ein paar Knaben, die gerade ein Wurfspiel machten. Es war toll zu sehen, aus welchen einfachen Mitteln die Kinder sich beschaeftigten. Da wir so Freude an diesem Spiel hatten, moechte ich hier kurz erlaeutern, wie es funktioniert:
Die Kinder zogen eine Linie im Sand, von welcher sie Steine auf einen Backstein, der mit Flaschendeckeln bestueckt war, warfen. Zuerst mussten diese Flaschendeckel natuerlich auf den Stein gestappelt werden. Jedes Kind, welches mitspielte, musste einen bestimmten Einsatz auf den Backstein "setzen". So gab es einige Tuermchen auf dem Backstein. Anschliessend versuchte jedes Kind seinen Wurfstein moeglichst nahe an die Linie im Sand zu werfen. Das Kind, welches seinen Stein am naechsten zur Linie platzierte, konnte mit werfen beginnen. Kam ein Stein hinter der Linie zu Boden, musste "dieses Kind" am Ende werfen. So stellten sich alle Kinder hinter der Linie auf und eines nach dem anderen versuchte mit seinem Wurfstein die Tuermchen ab dem Backstein zu knallen. Die Deckel die herunterfielen, durfte das entsprechende Kind behalten. So gab es also einen Wettkampf um die Deckel. Es war toll zuzusehen, am liebsten haette ich (Beat) natuerlich gleich mitgespielt.

Backstein mit Deckeltuermchen. Wer darf wohl beginnen?

Backstein mit Deckeltuermchen. Wer darf wohl beginnen?

Alle Kinder bei der Wurflinie.

Alle Kinder bei der Wurflinie.

Getroffen - jetzt gehoeren alle Deckel, die am Boden liegen, mir!

Getroffen - jetzt gehoeren alle Deckel, die am Boden liegen, mir!

Die zwei Tage in Iringa haben uns super gut gefallen. Wir genossen die Ruhe und das in Ruhe gelassen werden wirklich sehr. Iringa koennen wir nur weiterempfehlen!

© Esther Wallimann Beat Zurfluh, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Tansania, Nepal und Indien: 2neugierige Menschen mit 2Rucksäcken, 3Reiseführern, 3gebuchten Flügen und einigen Tipps von Freunden im "Handgepäck" sind selber gespannt, was sie in den 6 Monaten alles erleben werden... Fliegende, staunende,lesende, wandernde, fahrende, überraschende Planung von Tag zu Tag:Jambo, namaste & namskaar!!!
Details:
Aufbruch: 01.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.01.2009
Reiseziele: Tansania
Nepal
Tibet
Indien
Der Autor
 
Esther Wallimann Beat Zurfluh berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.